Hallo,
ich habe letztes Jahr mit dem Krafttraining angefangen, was mir im ersten halben Jahr auch viel Spaß gemacht hat und gut lief. Leider habe ich mir irgendwann das hintere Labrum in der Schulter eingerissen. Ich vermute, es geschah bei einer Reverse-Butterfly-Übung. Es war kein klassischer Unfall, an den ich mich erinnern könnte, sondern wahrscheinlich eher die Folge wiederholter, falscher Ausführungen mit zu hoher Belastung. Die Verletzung wurde von einem Orthopäden mittels MRT diagnostiziert.
Ich bin Ende 30, männlich und möchte natürlich weiterhin sportlich fit und aktiv bleiben. Allerdings habe ich seit etwa fünf Monaten immer wieder Schmerzen, wenn ich den Arm nach oben hebe oder zur Seite strecke. Meine Schulter fühlt sich instabil an und ich traue mich auch nicht mehr, zum Beispiel einen Ball mit voller Kraft zu werfen. Mein Orthopäde empfiehlt eine Operation (Arthroskopie).
Da die Physiotherapie bei mir bisher keine Besserung gebracht hat, tendiere ich auch zur Operation. Der Arzt meinte, dass mein Arm nach dem Eingriff etwa sechs Wochen in einer Schlinge bleiben muss.
Nun meine Fragen:
- Habt ihr Erfahrungen, wie die Zeit nach einer solchen Schulter-OP verläuft und wann man wieder mit Sport beginnen kann?
- Worauf muss ich besonders achten in der Genesungsphase?
- Ist so eine OP generell wirklich empfehlenswert? Natürlich empfehlen es die Ärzte, aber vielleicht ist es evtl. gar nicht gut belegt, dass es etwas bringt?
Da ich Single bin und alleine wohne, habe ich schon etwas Bammel vor der Zeit nach der OP, da man mit nur einem einsatzfähigen Arm im Alltag doch stark eingeschränkt ist. Über Erfahrungsberichte und Tipps, besonders im Hinblick auf den Alltag nach der OP, wäre ich euch sehr dankbar!