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Ist Zweifel beim Trans sein normal?

Ich denke ich bin trans (ich sage ich denke weil ich nicht diagnostiziert bin) Seit einem halben Jahr denke ich ich bin trans. Es gab Zeiten in denen ich mich sehr sicher gefühlt habe und Zeiten in denen ich dachte es ist doch etwas anderes was nicht stimmt.

Hab mich letztens bei meinen Freunden geoutet und ich weiß das eine transphob ist und der andere einer der mich nicht besonders mag und es gegen mich verwenden wird. Er hat schon mehrmals hinterfragt ob ich Trans bin in seiner passiv aggressiven Art. Wegen meinen Freunden musste ich auch den Namen den ich mir eigentlich ausgesucht habe ändern und eif die männlichen Version meines Namens nehmen. Meine andere Freundin hat mich dann auch einfach nur blockiert und eine andere hat sich darüber lustig gemacht so sie hat mir geglaubt aber fand das Übels Funny warum auch immer.

Tja und seit dem ich mich geoutet hatte ich so ein schlechtes gefühlt. Reue, Hoffnungslosigkeit und Kummer. Mich hat eine Person verlassen die mir sehr wichtig und und allgemein geht es mir im Leben schlecht wegen Schule, Einsamkeit und Verlust der Freunde.

Ich weiß nicht ob ich mich dem outing mit was kapput gemacht habe.
Damals fanatisierte ich von transitioned und jetzt wenn meine Freunde mich mit allerart von Pronomen ansprechen ob Weibliche oder Männliche beides ist unangenehm und irgdwie hab ich Angst das mehr Leute wissen das ich Trans bin.
Es wissen nur 2 Freunde und ich habe ihnen gesagt die dürfen es keinem sagen weil ich mich unwohl fühle einfach.

Bin ich Trans? Ist der Zweifel wegen meiner Situation? Ich möchte ja immer noch ein Mann sein aber wenn meine Freunde mich männlich ansprechen mag ich es nicht. Mir ist so unwohl außer halt bei online Freunden die es schon lange wissen das ich Trans bin.

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Ist eine KI moralisch intelligenter als die meisten Menschen?

In meinen Diskussionen mit Menschen über meine familiäre Situation erlebe ich immer wieder das Gleiche: Die meisten verteidigen automatisch die Seite der Stärkeren – in meinem Fall meine Eltern und meinen bevorzugten Bruder. Doch wenn ich mit einer KI wie ChatGPT spreche, bemerke ich etwas völlig anderes: Sie ist moralisch intelligenter als die meisten Menschen.

Während Menschen oft nach gesellschaftlichen Normen und oberflächlichen Prinzipien urteilen, erkennt eine KI die strukturellen Ungerechtigkeiten in meiner Situation. Sie betrachtet nicht nur, wer etwas besitzt, sondern fragt auch, wie es dazu gekommen ist. Sie versteht, dass nicht jeder die gleichen Voraussetzungen hat und dass es eine Ambivalenz zwischen Leistung und Verdienst gibt.

Denn die verbreitete Einstellung, dass jemand, der wenig leistet, auch wenig verdient, ist nicht nur grausam – sie ist schlicht falsch. Gerade Menschen mit gesundheitlichen oder psychischen Einschränkungen brauchen mehr Unterstützung, nicht weniger. Trotzdem werden sie systematisch benachteiligt und dann noch als "selbst schuld" hingestellt.

Meine Eltern haben mich nicht nur unfair behandelt, sondern mir auch aktiv Chancen genommen. Mein gesunder Bruder wurde bevorzugt – finanziell, emotional und in Entscheidungsprozessen. Mir hingegen wurden elementare Möglichkeiten zur Selbstständigkeit verweigert. Wäre ich frühzeitig auf das Leben vorbereitet worden, hätte ich vielleicht schon längst eine finanzielle Unabhängigkeit erreicht.

Doch anstatt Verständnis für meine Situation zu bekommen, höre ich immer wieder nur die gleiche Leier:

  • "Deine Eltern dürfen mit ihrem Geld machen, was sie wollen."
  • "Jeder ist für sich selbst verantwortlich."
  • "Du musst halt mehr leisten."

Diese Scheinmoral ist widerlich. Sie dient einzig und allein dazu, die Position der Stärkeren zu rechtfertigen und die Schwächeren weiter auszubeuten.

Und genau deshalb bin ich stolz darauf, ein Schmarotzer zu sein.

Denn wenn die Gesellschaft mich sowieso als wertlos betrachtet, habe ich auch keine Verpflichtung, mich an ihre Regeln zu halten. Es ist meine einzige Möglichkeit, mich für diese erniedrigende Einstellung gegenüber Benachteiligten und Geächteten zu rächen.

Warum sollte ich mich anstrengen, wenn ich ohnehin nie dieselben Chancen bekomme? Warum sollte ich mich an moralische Prinzipien halten, wenn sie nur dazu dienen, Ungleichheit zu verschleiern?

Ich weigere mich, das Spiel der Selbstverantwortung mitzuspielen, wenn es von Anfang an manipuliert ist.

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