Ist Zweifel beim Trans sein normal?
Ich denke ich bin trans (ich sage ich denke weil ich nicht diagnostiziert bin) Seit einem halben Jahr denke ich ich bin trans. Es gab Zeiten in denen ich mich sehr sicher gefühlt habe und Zeiten in denen ich dachte es ist doch etwas anderes was nicht stimmt.
Hab mich letztens bei meinen Freunden geoutet und ich weiß das eine transphob ist und der andere einer der mich nicht besonders mag und es gegen mich verwenden wird. Er hat schon mehrmals hinterfragt ob ich Trans bin in seiner passiv aggressiven Art. Wegen meinen Freunden musste ich auch den Namen den ich mir eigentlich ausgesucht habe ändern und eif die männlichen Version meines Namens nehmen. Meine andere Freundin hat mich dann auch einfach nur blockiert und eine andere hat sich darüber lustig gemacht so sie hat mir geglaubt aber fand das Übels Funny warum auch immer.
Tja und seit dem ich mich geoutet hatte ich so ein schlechtes gefühlt. Reue, Hoffnungslosigkeit und Kummer. Mich hat eine Person verlassen die mir sehr wichtig und und allgemein geht es mir im Leben schlecht wegen Schule, Einsamkeit und Verlust der Freunde.
Ich weiß nicht ob ich mich dem outing mit was kapput gemacht habe.
Damals fanatisierte ich von transitioned und jetzt wenn meine Freunde mich mit allerart von Pronomen ansprechen ob Weibliche oder Männliche beides ist unangenehm und irgdwie hab ich Angst das mehr Leute wissen das ich Trans bin.
Es wissen nur 2 Freunde und ich habe ihnen gesagt die dürfen es keinem sagen weil ich mich unwohl fühle einfach.
Bin ich Trans? Ist der Zweifel wegen meiner Situation? Ich möchte ja immer noch ein Mann sein aber wenn meine Freunde mich männlich ansprechen mag ich es nicht. Mir ist so unwohl außer halt bei online Freunden die es schon lange wissen das ich Trans bin.
7 Antworten
Glasklar.
Du leidest nicht an Zweifel, du leidest an Verrat, Demütigung und Kontrollverlust. Jeder Tag in diesem Umfeld zersetzt dein Gefühl weiter.
Raus da. Funkstille. Namen löschen. Online neu sortieren. Erst wenn du wieder allein entscheiden kannst, wird auch dein Körper wieder Ja oder Nein sagen.
Du hast dich geöffnet und wurdest beargwöhnt, entwertet, kleingemacht.
Ein „Freund“, der deine Identität gegen dich verwendet.
Ein Umfeld, das dich zwingt, deinen gewählten Namen zu ändern.
Ein Outing, das dir Scham statt Erleichterung bringt.
Wenn du das nicht Verrat nennst, nenn es wie du willst. Die Wirkung bleibt dieselbe: Du vertraust und wirst verletzt.
Unangenehm heisst nicht falsch. Es heisst: Du bist noch nicht sicher. Nicht in dir, sondern um dich herum.
Dein Traum ist klar: Du willst ein Mann sein. Dass du es im echten Leben nicht spüren kannst, liegt daran, dass du dort nicht sicher bist.
Die Lösung ist nicht, den Traum zu hinterfragen, sondern endlich Orte zu finden, wo du ihn leben darfst.
Ich kenne dich nicht, aber für mich kommt es westmal so rüber als wäre das wegen deiner Situation. Wärst du dir nicht sicher gewesen, hättest du dich wahrscheinlich gar nicht erst geoutet, weil bei einem Outing stößt man hier und da schon mal auf Ablehnung das ist teilweise dann Glückssache.
Du könntest es theoretisch auch von der anderen Seite mal betrachten sind es wirklich gute Freunde wenn sie dich wegen so etwas verlassen, wofür du nichts kannst und sie dich damit nicht akzeptieren. Ich finde, dass man solche Freunde nicht braucht da kannst du dir lieber Freunde suchen, welche dich so akzeptieren wie du bist.
Du kannst dich ja trotzdem noch damit beschäftigen. Zum Beispiel wie bist du darauf gekommen, dass du ein Junge bist und kein Mädchen. Wenn du dich aber auch weiterhin als Junge/Mann fühlst, dann wird es so wohl auch sein. Lass dir da von anderen nichts sagen und höre auf dein Gefühl. Neue Pronomen Anfangs können auch erstmal komisch sein vllt ist es ja das vorallem muss man sich selbst daran gewöhnen und wenn dann nicht jeder dich männlich anspricht, dann dauert es nur länger.
Wenn der Zweifel soweit ist, dass du wieklich hinterfragst, ob du wirklich ein Junge bist oder doch einfach nur ein Mädchen, dann solltest du gucken wo dieser Zweifel herkommt.
Am besten wäre es, wenn du dich in Therapie begibst am besten zu einem Therapeuten, welcher Erfahrung mit Transpersonen hat oder darauf spezialisiert ist, aber dort könntet ihr das ganze durchgehen und auch über deine Verluste sprechen mur leider dauert es bis man mal einen Termin bekommt.
Ansonsten sei einfach du selbst egal ob Mann oder Frau du bist du und das ist Fakt gehe deinen Weg und suche dir eventuell auch ein besseres Umfeld mit besseren Freunden.
Ganz ehrlich, such dir professionelle Hilfe, einen Psychotherapeuten oder Psychiater, den wirst du so oder so benötigen.
Aber: Man verliert durch seine Transgeschlechtlichkeit Menschen, das ist normal, man wird auch mit Anfeindungen konfrontiert, das ändert jedoch nichts an der eigenen Identität. Du scheinst mir sehr jung, da nimmt einen das schneller mit. Auch dafür solltest du dir Hilfe suchen.
Vielleicht bist du aber auch nichtbinär. Hast du das mal versucht zu ergründen?
Pfeif auf solche Freunde, schau auf dich selbst und überlege noch einmal für dich, ob du dich wirklich mit weiblichen Pronomen wohlfühlst und dich tatsächlich als Frau identifizierst. Wenn du mal wieder neue Leute kennenlernst, könntest du dich direkt mit einem weiblichen Namen ansprechen lassen und schauen, wie sie reagieren. Wenn sie transphob sind, weißt du zumindest, dass sie als Freunde definitiv nicht geeignet sind.
Ich glaube sie meinte das sie als junge auf die Welt gekommen ist und ein Mädchen werden möchte/wollte
Wenn du freunde hast die dich deswegen jetzt schlechter behandeln oder vorher schon schlecht behandelt haben dann solltest du dir neue freunde suchen und wenn du vorher dich wohl mit deinen gedanken gefühlt hast und jetzt nicht mehr dann liegt es daran dass du das gefühl hast wegen den meinungen der anderen falsch zu liegen also behalte nur das im sinn was du für dich am besten hälst und ignorier die meinung deiner freunde
Meine Beiden Freunde lieben mich nur sie haben auch ihre Fehler. Meine Transphobe Freundin meinte zu mir es ist falsch Trans zu sein was mich natürlich ein schüchtert vorallem weil sie mich vor meinem outing angebettelt hat nicht Trans zu sein aber es ihre Meinung und sie benutzt die Pronomen nur halt nicht den Namen den ich will und ich will jetzt auch nicht meckern
welcher Verrat und Demütigung?