Eltern misgendern und sagen *deadname*?
Erklärung ist glaub ich nicht nötig
ich bin geoutet als Trans und meine Familie versucht es nichtmal mich anders zu nennen (von richtigen pronomen will ich erst garnicht anfangen/ ich bin ein er btw)
sie sind transphob und das weiss ich
sie mögen lgbtq nicht und erst recht wenn es das eigene kind betrifft
immer wenn ich ein Mental Breakdown wegen meinen Deadname bekomme sind SIE dann sauer auf MICH..
Obwohl es garnicht meine schuld ist..
ich bin 18 aber kann nicht ausziehen weil ich ja noch zur schuke gehe und nur ein 450€ job hab
Ich bitte um tipps was ich eventuell tuen kann nicht eine konkrete lösung weil man kann ja nicht hinter due kulissen richtig sehen
Und was ist deine Frage?
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8 Antworten
Das habe ich schon öfter gehört, dass Eltern damit ein Problem haben, wenn ihre Kinder trans sind, weil sie dann nicht mehr genau wissen, ob sie einen Sohn oder eine Tochter haben, obwohl sie Jahre lang glaubten, eine/n Tochter/Sohn zu haben.
Für viele ist das so ein "ekelhafter selbst herbeigeredeter Schnickschnack" um einfach anders zu sein und aufzufallen. Nach dem Motto ..."weil das gerade in aller Munde ist, will mein Sohn/meine Tochter auch zu solchen Menschen dazugehören!". Sie nehmen das nicht ernst, weil es für viele nur Mann und Frau gibt.
Die Gesellschaft hat gerade so mehrheitlich angefangen die Homosexualität zu respektieren (damit meine ich NICHT akzeptieren!), aber die Transsexualität überfordert viele.
Ich gebe zu, dass auch ich immer noch überrascht/erstaunt/irritiert wirke, wenn ich einen Mann in Frauenkleidern und mit Schminke sehe. Wenn ich dann noch die männliche Stimme höre, werden meine Gesichtszüge vermutlich nicht besser. Von daher wüsste auch ich nicht, ehrlich gesagt, wie/ob ich als Vater mit einer Transsexualität umgehen könnte..... Besser könnte ich mit der Homosexualität umgehen.
Von daher will ich jetzt nicht über Eltern, die damit ein Problem haben, den Stab brechen, weil ich als Nichtbetroffener da leicht reden habe.
Um es mal deutlich zu machen: Ich hatte mit dem inzwischen verstorbenen FDP-Politiker und Ex-Außenminister, Guido Westerwelle, nie ein Problem. Auch nicht mit dem ehemaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, oder dem Modedesigner, Guido Maria Kretschmer. Schalte ich aber zu 'Let's dance' und sehe diesen Kubaner, Jorge González, in Frauenkleidern und High Heels, schalte ich gerade weiter, weil ich es nicht sehen kann und mag. Meine Ohren senden einen Mann, meine Augen aber eine Frau. Damit komme ich, wie viele andere auch, nun einmal nicht klar.
Wahrscheinlich würde es auch bei mir mehrere Gespräche erfordern, um mit einem tanssexuellen Kind klarzukommen, wenn ich ehrlich bin. Man kann immer sehr leicht Verständnis signalisieren, wenn man nicht in dieser Situation ist.
So, jetzt hoffe ich nur, dass ich niemanden unbewusst beleidigt oder herabgewürdigt habe. Dies ist nicht mein Ziel. Darum habe ich auch das Beispiel mit Guido Westerwelle usw. gebracht, um meine Akzeptanz (nicht NUR Respektanz) deutlich zu machen.
Warum unterscheide ich in Akzeptanz/akzeptieren und Respektanz/respektieren? Akzeptanz bedeutet für mich, dass ich es zu 100 % annehme/anerkenne. Respektanz ist für mich wie "mach halt, aber verstehen kann ich es nicht".
Es kommt ganz drauf an, wie lange du schon "Trans" bist. Wenn das Ganze schon in früher Kindheit begonnen hat und du mit 18 dann wirklich eine geschlechtsangleichende OP willst, Hormone nimmst usw. dann finde ich es nicht so toll von den Eltern. Aber ich kann es trotzdem verstehen. Das Thema ist einfach gerade Mode. Deine Eltern haben evtl. Angst, dass du dich da in was verrennst einfach weil es gerade angesagt ist. Ganz ehrlich: Ich finde, man kann von der Familie nicht einfach so verlangen, dich als Mädchen aufzugeben, dich mit "er" anzusprechen und einen anderen Namen zu benutzen. Wenn das schon seit mehr als einem Jahrzehnt geht, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das deinen Eltern so schwer fallen würde.
Das tut mir sehr leid für dich. Sowas ohne die Unterstützung der Familie zu schaffen ist schon schwierig, aber wenn die Familie auch noch ganz offensichtlich nichts unternimmt, um einen zu unterstützen ist das einfach nur grausam. Ich fürchte aber, dass dir fast nichts anderes übrig bleibt, als die restliche Zeit bei denen Eltern ab zu sitzen, bis du dir eine eigene Wohnung leisten kannst. geh auf Distanz zu denjenigen, die dir schaden und versuche, dich an den freundlichen und hilfsbereiten Menschen zu orientieren. Bestimmt hast du Freunde, die dich unterstützen können. baue in dieser schwierigen Zeit auf sie und achte auch deine mentale Gesundheit. sowas kann einen schon fertig machen und es wäre traurig, wenn du daran zu Grunde gehst. ich wünsche dir alles gute und viel kraft <3
ich bin mit 18 ausgezogen und habe von schülerbafög gelebt solang ich noch zur Schule ging. informiere dich mal dazu ob es dir zusteht.
Ich kenne mich da zwar nicht aus, allerdings gibt es für Jugendliche, gerade wenn sie Probleme in der Familie haben, Orte, an denen sie eine Zeitlang unterkommen können.
Informier dich vielleicht mal über Angebote dahingehend.
ich bin halt mit 18 kein jugendlicher mehr deshalb weiss ich nicht ob es klappt
Ich denke schon, da du ja finanziell von ihnen Abhängig bist, und deswegen nicht einfach ausziehen kannst.
Aber wie gesagt kenne ich mich da nicht wirklich aus. Aber es kann nicht schaden, sich da mal zu informieren.
respektieren wäre sowas wie "ich finde es gut, dass du dich für diesen weg entschieden hast", was du meinst ist tolerieren