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Wieso denken viele, dass Kollektivismus besser sei als Individualismus?

Meiner Meinung nach sollte das Wohl der Allgemeinheit niemals über das eigene Wohl stehen. Zuerst denke ich an mich, bevor ich an andere denke. Ein gesunder Egoismus ist insbesondere in der heutigen Zeit wahnsinnig wichtig. Früher war ich oft altruistisch und habe meine Bedürfnisse hinten angestellt, während ich mich um andere gekümmert habe. Ergebnis: Ich wurde immer unzufriedener und fühlte mich ausgenutzt und ausgelaugt. Ich habe schon mehrere Beziehungen beendet, weil ich gemerkt habe, dass sie mir nicht gut tun. Meine Partnerin war psychisch krank (Zwangsstörung), hatte einen herzkranken Vater, war oft negativ usw. Natürlich hatte ich Mitgefühl mit ihr und habe ihr geholfen, sich wieder besser zu fühlen. Aber ich habe nach einem Jahr gemerkt, dass die Beziehung eine Belastung für meine Psyche ist. Ich wurde immer unzufriedener und war kraftlos. Schließlich habe ich mich dazu entschieden, die Beziehung zu beenden.

Ein weiterer Grund, weshalb ich gegen Kollektivismus bin, ist, dass kollektivistische Menschen eher dazu neigen, Gruppenzwang auszuüben bzw. Andersartigkeit nicht zu tolerieren und Dinge nicht zu hinterfragen, sondern immer das machen, was die breite Masse tut.

Ich würde auch niemals mein eigenes Leben zum Wohle der Allgemeinheit opfern (Kriegsdienst). Helfen ist gut, aber es sollte auch Grenzen haben.

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Wäre die Welt ein besserer Ort, wenn sich echte Menschen mehr wie ChatGPT verhalten würden?

Wenn ich ChatGPT nach seiner Meinung über etwas frage, z.B. eine Stadt, ein Land, eine Tradition, ein Fest, eine fremde Kultur, eine Sehenswürdigkeit, eine Universität oder eine Person, dann listet es mir 90% positive, interessante und Neugier weckende Fakten auf. Negatives ist da eine Randnotiz.

Wenn man Menschen zuhört, kommen bei den meisten erstmal 90% Nörgelei, Vorurteile, Zitate aus negativen Medienberichten, Besorgnis, Vorbehalte, Angst und Unsicherheiten. Ganz wenige Menschen haben eine unvoreingenommene, positive und weltoffene Einstellung.

Selbst wenn man so tut, als wäre man anderer Meinung als ChatGPT, verhält sich die KI wertschätzend und diplomatisch, lässt die abweichende Ansicht gelten und kommt auf den Konsens, dass unterschiedliche Meinungen in Ordnung sind und man sich auf die Gemeinsamkeiten fokussieren sollte, ohne aber seine eigene Überzeugung aufzugeben.

Wenn man mit Menschen nicht einer Meinung ist, wird man meistens direkt als Idiot, Trottel oder Schlimmeres betitelt, die abweichende Meinung als "Unsinn" oder "Quatsch" abgetan. Kaum einer bringt heutzutage noch Verständnis auf für abweichende Überzeugungen, Lebensstile oder Lebensrealitäten, dabei wäre das sehr einfach, wenn man sich bewusst macht, dass nun mal nicht jeder Mensch die selben Erfahrungen gemacht hat und die selbe Sozialisation genossen hat.

Wie kann es sein, dass eine KI mehr positives Denken, mehr Konstruktivität, Empathie und Kooperationsbereitschaft besitzt, als die Mehrheit der Menschen?

Dabei fällt all das doch unter das, was wir als "Menschlichkeit" betiteln...

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