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Arbeitskollege lehnt meine Arbeitsmoral ab was tun?

Hallo. Sry schonmal für den langen Text.

Auf der Arbeit haben wir als Team versagt und es kam zu einem vermeidbaren ,,Problem". Da der Chef im Büro diese Probleme nicht mitbekommt und sich die meisten keine Mühe geben, kam ich auf die Idee, zumindest in der WhatsApp-Gruppe an alle zu appellieren. Natürlich in Form einer netten Nachricht. Mir geht's nicht darum, das Arbeitsverhalten anderer schlecht zu reden oder zu bewerten.

Ich poste nur selten Missstände in die Gruppe, wenn mir etwas auf der Arbeit auffällt, wo wir als Team (nicht eine einzelne Person) verkackt haben. Das sind Dinge über die sich alle beschweren, aber niemand tut etwas. Ich denke Kommunikation, um gemeinsam besser zu arbeiten, ist besser, als darüber einfach hinweg zu sehen, nur weil es nicht offiziell im Arbeitsvertrag steht. Petzen tue ich nicht, falls ihr jetzt denkt. Alles, was ich teile, landet in der Gruppe als Appell.

Das erste Problem ist, dass die vermeidbare Mehrarbeit immer eine Ü60 Arbeitskollegin abbekommt. Da ich deutlich jünger bin, finde ich es wichtig und richtig, dass ich diese Arbeit für sie mache und mich für sie einsetze. Das nächste Problem ist, dass ich für diese Mehrarbeit deutlich mehr Geld bekomme als alle anderen Minijobber, weil ich das so mit meinem Chef abgesprochen habe. Und das weiß niemand. Außerdem bin ich der Meinung, dass ein gutes miteinander besser ist, als zu lästern und zu meckern, wie sonst normalerweise.

Der Kollege hat sich zunächst per WhatsApp gemeldet und mir indirekt vorgeworfen, dass ich dumm sei, dass ich mehr Arbeit erledige als nötig, weil es gäbe ja Festangestellte (die Ü60 Kollegin, die er nicht mag). Daraufhin hat er mich angerufen, um darüber zu reden.

Um es auf den Punkt zu bringen, hier die Kernaussage des Telefonats: ,,Ich habe viel mehr Erfahrung und bin deutlich älter als du, um es viel besser zu wissen, welche Arbeitsmoral die beste ist". Natürlich hat er das so direkt nicht gesagt, aber im wesentlichen. Gleichzeitig warf er mir vor, dass ich unprofessionell arbeite, obwohl ich den Bums seit drei Jahren mache.

Kleine Randinfo: Er hat dort schonmal 2 Jahre gearbeitet, dann für 2 Jahre unterbrochen und ist jetzt seit 2 Monaten wieder da. So viel mehr Erfahrung hat er gar nicht und ein Minijob ist keine hohe Kunst.

Als ich ihm dann höflichst versucht habe zu erklären, dass Menschen unterschiedliche Arbeitmoralen haben, weil ich wollte meinen Stundenlohn nicht preisgeben, hat er mich unterbrochen und sagte: ,,Dann lern es" und hat einfach aufgelegt. Im Sinne von: ,,Lerne, dir nicht mehr so viel Mühe zu geben und auf andere zu Scheissen". Abschließend habe ich ihm diese Erklärung auf WhatsApp abgegeben in einer kurzen Audio. Seitdem keine Reaktion.

Ich denke darüber nach, ihn zu blockieren, weil ich seine Art und Weise völlig respektlos fand. Normalerweise interessiert's mich auch nicht, was andere von mir halten, aber das war mir zu heftig, weil es meine grundlegenden Lebensprinzipien in Frage stellt.

Wie seht ihr das? Was ist, wenn er mit seiner Aussage doch recht hat?

Um das einzuordnen, fehlt mir die Lebenserfahrung und ich möchte das nur ungerne mit Freunden bequatschen, weil mir das zu persönlich ist.

Danke euch :)

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Moralfrage - Urlaub?

Ich habe eine neue Arbeitskollegin, sie ist eigentlich wirklich sehr nett und wir verstehen uns mega gut aber es gibt etwas was mir bei ihr aufgefallen ist...

Normalerweise ist es bei uns so geregelt, dass wir unseren Urlaub vorab besprechen, weil wir uns vertreten müssen (jedes Teamsekretariat muss sich gegenseitig vertreten, wir sind alle zu 2 im Büro und z.b. Buchhaltungssekretariat kann Personalverrechnungssekretariat nicht vertreten) Das ist mit meiner vorherigen Kollegin nie ein Problem gewesen

Als sie neu dazu kam, war es November 2023, da hab ich mir ganz normal wie üblich 2 Wochen im Winter Urlaub nehmen können, nach meiner Berufsschule, weil ich eben runter zu meiner Heimat fahre, die ziemlich weit weg ist und das ist die einzige Möglichkeit meine ganze Familie zu sehen weil wir uns zur selben Zeit immer unten treffen, alle leben in verschiedenen Ländern. Sie hat damals auf den Urlaub verzichtet, ich habe nie gefragt warum, vielleicht konnte sie so früh sich nicht Urlaub nehmen, weil sie neu war?

Während ich weg war, hat sie ihren Sommerurlaub eingetragen, ohne es mit mir zu besprechen, genau die 2 Wochen, die ich hätte nehmen wollen

Die 2 Wochen davor wäre niemand zu der Zeit in der Heimat gewesen, weil es zu früh war und die 2 Wochen danach wären alle schon weg, weil es zu spät gewesen wäre. Das hat mich ziemlich verärgert, aber ich habe nichts dazu gesagt und ich habe das mit meinem Chef geregelt, dass wir beide wenigstens 1 Woche beide auf Urlaub sein können

Ich war eine Woche davor noch da um sie zu vertreten und sie wäre eine Woche in meinem Urlaub noch da um mich zu vertreten blabla, also 1 Woche vor ihrer ersten Woche und in ihrer 2. Urlaubswoche waren wir beide weg und in meiner 2. Urlaubswoche wäre sie wieder da

Ich war dann im September 2 Monate in der Berufsschule und sie hat zu dieser Zeit, wo ich wieder nicht da war ihren Winterurlaub eingetragen, die Weihnachtswoche + die Silvesterwoche, das heißt ich musste zu Weihnachten und zu Silvester jetzt in Österreich alleine bleiben während meine ganze Familie runter gefahren ist

Ich bin ziemlich traurig darüber, immerhin habe ich im Sommer schon nicht alle sehen können und jetzt sehe ich überhaupt gar keinen

Sogar meine Eltern und Geschwister sind momentan in Albanien, während ich alleine zuhause bleiben muss, weil ich arbeiten muss

Jetzt habe ich mich dazu entschieden einfach ihre Taktik zu übernehmen und meinen Sommerurlaub vorab einzutragen, während sie auf Urlaub ist, weil ich weiß dass sie wieder genau die 2 Wochen eintragen wird, die ich brauchen werde

Wie findet ihr das von ihr? Und ist es okay eurer Meinung nach, wenn ich einfach das Selbe tue? Ich bin 18 (Lehrling) und sie ist 30 (Vollzeitangestellte)

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