In Deutschland verdienen rund 9 Millionen Menschen weniger als 14 Euro pro Stunde. Davon arbeiten 2,6 Millionen direkt zum Mindestlohn. Würden alle von ihnen in Vollzeit beschäftigt sein, kämen sie zusammen auf jährlich 13,5 Milliarden Arbeitsstunden – bei einer Vollzeit-Arbeitszeit von 1.500 Stunden im Jahr, wenn alles ausgeschöpft wird.
Meine Idee ist, den Mindestlohn zunächst auf 14 Euro pro Stunde anzuheben. Um jedoch Branchen mit geringer Nettogewinnmarge zu schützen, schlage ich vor, diese Erhöhung direkt durch Zuschüsse auszugleichen. Die genaue Grenze, ab wann ein Betrieb genügend Nettogewinn erzielt, habe ich noch nicht festgelegt. Ich denke jedoch, dass ab einem durchschnittlichen Nettogewinn von 10 Euro pro Arbeiter im Betrieb die Lohnanhebung kein Problem darstellen sollte.
Das würde bedeuten, dass größere Firmen einen Teil der Kosten tragen, während der Staat vermutlich weiterhin den größten Anteil übernehmen müsste. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass die zusätzlichen Lohnkosten auch zu neuen Steuereinnahmen führen – etwa durch die Lohnsteuer und die Mehrwertsteuer. Dadurch fließt ein Teil des Geldes direkt an den Staat zurück.
Ich würde gerne wissen, wie du zu dieser Idee stehst. Zudem wünsche ich mir eine fundierte Begründung zu deiner Meinung.