Wie findet ihr das die Grünen einen Mindestlohn von 15€ einführen wollen?
Auch für Teenager unter 18 Jahren
Ist doch was Gutes und warum sollte man dagegen sein?
5 Antworten
Jo ist ne gute Idee.
Man sollte sich einfach mal überlegen wie man mit mindestlohn eigentlich tun möchte. Wieso sind 12,50€ gut oder zuwenig oder zuviel?
Gibt es rationale faktoren wie hoch der Mindestlohn sein sollte ohne das es "Gefühlssache" ist? Leider höre ich grade von Gegnern des Mindestlohn oder einer Mindestlohnerhöung keine Argumente sondern nur gefühle das man mit 12,50€ doch "gut" leben kann; was auch immer "gut" ist.
Ich denke es ist daher wichtig die höhe Messbar festzulegen
Meiner Meinung nach der mindestlohn sollte sohoch sein das:
1.) Man keine Sozialhilfe kriegt
2.) Wenn man nach 40 Jahren vollzeitarbeit in Rente geht soviel verdienen das man auch dann keine Sozialhilfe (Grundsicherung/Grundrente) bekommt.
Also wer Mindestlohn bekommt verdient soviel das er kein Geld vom Staat kriegt.
Gibt es rationale faktoren wie hoch der Mindestlohn sein sollte ohne das es "Gefühlssache" ist?
Ja gibt es. Der Ideale Mindestlohn minimiert die Aufwendungen für Sozialleistungen. Im Endeffekt ist es der Lohn, bei dem die Summe der Löhne maximal wird.
Klasse wenn einen Auszubildenden haben nicht nur bedeutet dass man Arbeitsstunden von Gesellen aufbring muss, sondern auch noch 3200€ mtl für den Auszubildenden+Lohnnebenkosten.
Soll heißen ein Betrieb kostet dann einen Auszubildenden je nach Beruf 3500€-4000€. Welcher Auszubildenden verdient das? Welcher Betrieb kann sich die Differenz zwischen den Kosten des auzubildnen und seiner Arbeitsleistung 3 Jahrelang leisten?
Freu dich auf nochmal 10% Inflation und Jugendarbeitslosigkeit trotz Fachkräftemangel....
Ist doch was Gutes und warum sollte man dagegen sein?
Weil das auch jemand bezahlen können muss. Ich muss leider konstatieren, dass die Kritiker des Mindestlohnes damals Recht hatten. Am Ende wird dieser zum Stimmenkauf missbraucht und gegen jede Vernunft einfach durch den politischen Wettbewerb in die Höhe getrieben.
Das Problem dabei ist, viele Kleinbetriebe werden dadurch nur noch mehr belastet, da diese eh schon in der jetzigen Zeit massiv zu kämpfen haben mit den Unterhaltskosten. Vor allem in der Gastronomie oder im Handwerk.
Der Mindestlohn lag mal bei 8€ und jetzt bei 13€. Das hatte da auch keine Probleme verursacht. Wenn 5€ kein Problem sind, wie sollen dann jetzt 2€ plötzlich ein Problem sein?
Außerdem ist alles teurer geworden falls du es nicht mitbekommen hast. Die Firmen haben ihre Preise auch erhöht. Entsprechend müssen auch die Löhne angepasst werden.
Es kann nicht sein das eine Firma sagt das sie der Inflation wegen mehr Geld verlangen will aber der Angestellte nicht mehr Geld bekommen soll.
Die Angestellten müssen auch von etwas leben können und man muss angemessen für seine Arbeit entlohnt werden.
Wenn du mal arbeitest, wirst du verstehen was ich sage.
Handwerk ist nicht gleich Baugewerbe, gibt auch noch Bäcker, Friseure, Metzger etc.
Stimmt, mein Fehler.
Aber du denkst zu kurz, mit dem Anheben des Mindestlohns steigt die Kaufkraft von allem für die, die sich das jetzt nicht leisten können.
Es stimmt natürlich Betriebe wie Friseure können den Höheren lohn nicht durch mehr Produktivität ausgleichen und muss den Preis erhöhen.
Bäcker und Metzger Betriebe werden in der folge aber mehr Produktivität anstreben durch andere Maschinen oder ähnliches.
Das was Teuerer wird kann durch die verbesserte Kaufkraft aufgefangen werden genau für die die es sich jetzt eben nicht leisten können
Falsch. Denn man müsste auch Lieferboten 15€ die Stunde anbieten und das ist für ein Kleingewerbe einfach nicht zahlbar.
Dann sollten sie sich schlichtweg einen besser bezahlten Job suchen. Niemand muss einen Vertrag annehmen wenn er für das Geld nicht arbeiten möchte.
Aber meinst du nicht dass viele menschen einen besser bezahlten job gerne hätten wenn es möglich wäre?
für viele ist es realität dass sie keinen besseren job finden
Natürlich ist das für Gewerbetreibende zahlbar.
Ein Kleingewerbler beschäftigt keine Angestellten.
Ein Gewerbetreibender unter 60.000 € Gewinn gilt als Kleingewerbe.
Du glaubst doch nicht ernsthaft das ne Dönerbude 15€ die Stunde zahlen kann fürs Liefern oder? Zusammengerechnet mit Handlungskosten (Sprit,Strom,Miete)
Der stellt den entweder Schwarz ein oder garnicht.
Ergo kleinere Unternehmen gehen Pleite, während Ketten es zahlen können.
Nein,
Ein Kleingewerbe ist etwas das man beantragt um z.B eine Liebhaberei wie Hobbys z.B die Fotografie zu finanzieren.
Man kann dann bis 17.000€ steuerfrei Geld verdienen.
Jemand der 60.000€ Umsatz macht ist also kein Kleingewerbe.
Dein Imbissbesitzer hat ein Gewerbe
Außerdem tust du so als wären das arme Schlucker am Rande der Existenz. Auch das trifft nicht zu.
Außerdem tust du so als wäre das nicht finanzierbar. Aber ein Argument konntest du nicht kiefern.
Denn natürlich ist das finanzierbar.
Der Mindestlohn lag mal bei 8€ und jetzt bei 13€.
Die 5€ Unterschied haben nicht den Untergang der Gastronomie bewirkt. Dann tun das 2€ auch nicht
Und trotzdem hat man dann noch ordentlich zu blechen, alleine im Handwerk. Du musst die BG bezahlen, Grundsteuer, Großhändler, etc. noch dazu muss man sich heutzutage immer mehr mit unverschämter Kundschaft rumschlagen.
Eine Dönerbude ist kein Kleingewerbe und Kleingewerbler dürfen keine Angestellten haben 😄😄😄
Umsatz ist nicht Gewinn.
Du bist als Fotograf Kleingewerbler weil du keine 60k Gewinn hast.
Du hast Wahlrecht.
Zudem weiß ich nicht woher du weißt ob sich Kleingewerbler das leisten können oder nicht oder machst du bei jedem einzelnen die Buchführung?
Anstatt zu beleidigen solltest du dich besser bilden.
Schon traurig das du nicht weist was ein Kleingewerbe ist.
Ich erklärs dir
Ein Kleingewerbe ist ein Unternehmen, welches einen Gewinn von 17.500 Euro und einen Jahresumsatz von 22.000 Euro nicht überschreitet.
Ein Kleingewerbe ist ein Unternehmen, welches einen Gewinn von 17.500 Euro und einen Jahresumsatz von 22.000 Euro nicht überschreitet.
Ist der Umsatz höher als 600k oder ist der Gewinn höher als 60k bist du ein Istkaufmann. Du bist verpflichtet eine Doppelte Buchführung und dich eintragen zu lassen ins HR.
Als Gewerbetreibender darunter zählst du als Kann Kaufmann d.h du hast das Wahlrecht ob du dich eintragen lässt ins Handelsregister (Kann Kaufmann) oder ob du dich nicht einträgst dann gilst du als (Nicht Kaufmann).
Hast du mal in ner Dönerbude n Kassenbong gesehen? Diese Läden sind immer Kleingewerblich weil es sich sonst einfach nicht lohnen würde.
Du
Ein Gewerbetreibender unter 60.000 € Gewinn gilt als Kleingewerbe.
Hier die Richtigstellung.
Ein Kleingewerbe ist ein Unternehmen, welches einen Gewinn von 17.500 Euro und einen Jahresumsatz von 22.000 Euro nicht überschreitet.
Wenn du dich mit dem Thema nicht auskennst, solltest du auch nicht darüber diskutieren.
Ist schon länger her das ich mein Unternehmen gegründet hab.
Allerdings kannst du ne einfache Rechnung machen. Zieh von den 17.500 die Jährlichen Stromkosten, Heizkosten,Spritkosten,Mietkosten,Personalkosten ab und schau mal was übrig bleibt und bei 17.500 gehen wir vom Maximalen Gewinn aus was nicht jeder erreichen wird. Da ist einfach keine 15€ drin.
Der Neoklassische Ökonom sieht darin ganz klar den Start der Lohn Preis Spirale.
Für alle die sich für die zu geringe Kaufkraft des Niedrig Lohn Sektors interessiert ist das Klasse.
Schon damals als die 8€ eingeführt wurden hörten ma, wer soll das bezahlen wir gehen daran Kaputt.
Es kurbelt auf jeden fall die Wirtschaft an, das ist Geld welches wieder ausgegeben wird.
Wir brauchen keine Steuergeschenke für die reichsten 10% ala CDU und FDP
deine ersten zwei Sätze treffen zu - leider ist das so
es ist der Start der Lohn-Preis-Spirale und diese ist endlos, weil sich auch für die Mindestlöhner die Preise erhöhen - sie hinken also immer hinterher - es kurbelt genau deshalb nicht die Wirtschaft an, sondern macht die Erzeugnisse aus DE den Erzeugnissen aus anderen Ländern gegenüber immer teurer - das ist der Grund, warum dann keiner mehr in einen Betrieb in DE investieren würde
Steuergeschenke für die Reichsten unter uns braucht DE in der Tat nicht - mittlere und kleine Einkommen müssen mehr begünstigt werden - sie haben ohnehin schon die größten Lasten zu tragen = Sozialversicherungsbeiträge
Ich glaub du verstehst es nicht oder? Natürlich würds mich freuen für Ihn.
Was denkst du was passiert?
Entweder man stellt weniger Lieferanten ein d.h mehr arbeit für denjenigen der Angestellt ist.
Oder die Kosten werden auf den Preis aufgeschlagen den du zahlst.
Also gibt er das dazu gewonnene Geld schneller wieder aus als er es einnimmt.
Oder es rentiert sich nicht und der Lieferdienst fällt weg.
Ich soll hinlaufen? Dann hat der Lieferant aber keine Arbeit.
Ich bin doch nicht Agressiv.
Nein ich bin Geselle im Handwerk und weit vom Mindestlohn entfernt.
Ich weiß sehr gut wie Wirtschaft funktioniert.
Aber du hast recht unsere Diskussion kann hier auch nicht im Detail ausgeführt werden dann wären wir noch über morgen mit Tippen beschäftigt.
Wir werden uns nicht einig und dabei belassen wir das.
Ich versuchs dir lediglich zu erklären. Der Dönerbesitzer wird diesen Preis nicht zahlen!
Der wird an den Kunden weitergegeben.
Sprit und Strom wird teurer durch den Ukraine Krieg und schwupps kostet der Döner 7 €.
Ist der Mindestlohn 15€ kostet der plötzlich 12€.
Das Geld verliert an Wert den du zahlst mehr für das gleiche Produkt.
Das ist alles andere als Wirtschaftlich!
Und stell dir vor auch der Lieferbote isst mal n Döner.
Wer heute noch zu Mindestlohn im Handwerk arbeitet hat definitv ein anderes Problem, ich liege derzeit 11€ über dem Mindestlohn als Geselle