Mentale Gesundheit – die besten Beiträge

Was tun wenn man mit 30 immer noch JF ist?

Ich bin der Marcel und bin fast 30 Jahre alt.

Ich hatte noch nie eine Beziehung und bin eine sogar unberührte Jungfrau.

Frauen weisen mich immer ab und meinen es läge an meinem Aussehen.

Dass ich auf die Richtige warten soll hat bei mir auch nicht viel geholfen. Ich habe mir schon ein Leben aufgebaut, mich lange Zeit nur auf meine Ziele fokussiert, gehe arbeiten, verdiene besser als die meisten. An meiner Erfolgslosigkeit kann es also nicht liegen.

Vom Charakter bin ich sehr nett und nicht mehr so zurückhaltend wie ich es einst war. Ein Macho bin ich nicht und das will ich auch nicht sein. Ich habe mich allgemein in meinen 20ern verbessert und habe versucht was das Charakterliche angeht einiges aufzuarbeiten was ich in meinen Teenagerjahren versäumt habe. Ich mache auch ab und zu Sport.

Trotzdem hat es mit den Frauen nie geklappt, da ich "hässlich" sei. Das habe ich auch schon von Frauen gehört bekommen die meiner persönlichen Meinung nach unterdurschnittlich aussehen.

Geht das wirklich, dass man so hässlich ist, dass keiner mit dir Sex möchte?

Selbst Leute die ich kenne und mit denen ich schreibe meinen, ich soll es einfach sein lassen und dass nicht jeder für Sex oder Frauen bestimmt sei.

Dass ich unbedingt Sex will merkt man nicht von mir, also das kann schonmal die Frauen nicht abschrecken.

Manche meinen Sex sei auch nicht alles im Leben und man kann auch gut ohne Sex klarkommen, das höre ich allerdings immer nur von denen die es schon oft genug hatten und es nicht mehr interessant finden. Wär man in meinem Alter immer noch JF dann würde man mich verstehen.

Eine Prostituierte kommt für mich nicht infrage, da ich beim Sex geliebt werden möchte.

Ich weiß auch nicht mit wem ich noch darüber sprechen soll, denn dann werde ich wieder dessen beschuldigt in Selbstmitleid auszubrechen. Ich finde Selbstmitleid in meiner Situation völlig normal. Es fühlt sich einfach scheiße an in 30 Jahren nie geliebt worden zu sein. Nicht mal ein Funken Interesse!

Selbst meine Eltern haben sich schon von mir distanziert, da sie mich "unnormal" finden und die Tatsache dass ich in meinem Alter noch nie etwas mir Frauen hatte abschreckend auf sie wirkt. Um meinen Vater in etwa zu zitieren "Du bist 27 und hast immer noch nichts mit Frauen gehabt. Das ist nicht normal. Das ist krank und du solltest in die Klapse." Meine Mutter meinte ich sei ein Loser und solle mich nicht wundern, dass Frauen von mir nichts wollen, wenn ich "so abgemagert" aussehe.

Freunde habe ich auch nicht richtig. Nur im Internet.

Liebe, Männer, Erotik, Selbstbefriedigung, Frauen, Beziehung, Sex, Krankheit, Sexualität, Psychologie, Attraktivität, erstes Mal, Geschlechtsverkehr, Jungfrau, Orgasmus, Psyche, mentale Gesundheit, Incel

Frei sein wie ein Vogel.

Manchmal frage ich mich, wie es wäre, ein Vogel zu sein – frei, mit weit ausgebreiteten Flügeln durch die Lüfte zu gleiten, ungebunden und losgelöst von allem, was mich auf der Erde hält. Ich stelle mir vor, wie ich die Welt von oben betrachte, klein und unbedeutend, während der Wind sanft durch mein Gefieder streicht. Keine Lasten, keine Sorgen, keine Ängste, die mich niederdrücken. Einfach nur fliegen, so weit, wie meine Flügel mich tragen können, weg von all dem, was mich hier unten quält.

Ich träume davon, meine Ängste hinter mir zu lassen, meine Probleme in der Ferne verblassen zu sehen und mich selbst für einen Moment zu vergessen. Wie schön wäre es, der Stille zu lauschen, die Freiheit zu spüren, die nur ein Vogel kennt. Ein Leben ohne die Schwere der Gedanken, ohne die Stürme der Gefühle, die mich jeden Tag aufs Neue überwältigen.

Doch dann spüre ich, wie die Realität mich zurück auf den Boden der Tatsachen holt, und die Sehnsucht nach diesem Frieden wird noch stärker. Jeden Tag fühle ich, wie die Last auf meinen Schultern wächst, wie die Luft zum Atmen dünner wird, und ich in einem Meer von Gefühlen zu ertrinken drohe. Es ist, als ob ich langsam ersticke, gefangen in einer Welt, die mich mit ihren unerbittlichen Erwartungen und meiner eigenen Unsicherheit erdrückt.

Wie sehr wünsche ich mir doch, in einem einzigen Flügelschlag all dem zu entkommen und endlich Frieden zu finden – einen Frieden, der mich nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich frei macht.

Angst, traurig, Trauer, Gedanken, Psyche, Sinn des Lebens, mentale Gesundheit

Was ist dieses Gefühl?

Manchmal weiß ich wirklich nicht, wie ich mich fühlen soll. Es gibt Tage, da bin ich so erfüllt von Glück, dass ich das Leben in seiner ganzen Schönheit aufsauge. Diese Momente, in denen ich mich einfach zurücklehne, mein Buch lese, Musik höre und an meinem Lieblingsort sitze – sie sind wie kleine Inseln des Friedens. Ich liebe es, mit Menschen zu sprechen, ihnen zuzuhören, zu helfen. Ich liebe es, neue Erfahrungen zu machen, ganz egal, ob sie positiv oder negativ sind.

Doch dann gibt es diese anderen Momente. Diese dunklen, schmerzhaften Augenblicke, in denen ich mich frage: Warum ich? Warum passiert das alles ausgerechnet mir? Womit habe ich dieses Leid verdient? Was habe ich getan, dass es immer wieder aufs Neue passiert? Ich öffne mein Herz, vertraue mich jemandem an, beginne zu lieben, zu sorgen. Und für eine Weile scheint alles perfekt. Dieser Mensch gibt mir das Gefühl, als wäre ich der glücklichste Mensch auf Erden. Aber dann, ganz plötzlich, verschwindet Er. Einfach so. Er lässt mich allein zurück.

In diesen Momenten fühle ich mich wie ein altes Spielzeug, das kaputt gemacht und achtlos weggelegt wird. Vielleicht wird es irgendwann aus Langeweile wieder herausgekramt, um repariert zu werden – aber nur, wenn es gerade passt. Es ist, als hätte ich keine Gefühle, als wäre ich nur ein Ding, mit dem man spielen kann, wann immer es einem passt. Wie kann es Menschen nur so leichtfallen, so etwas zu tun? Wie kannst du jemanden so in deinem Bann halten, ihn manipulieren, sein Herz in tausend kleine Teile zerbrechen und ihn dann einfach liegen lassen? Es fühlt sich an, als wäre ich ein Teller, der auf den Boden geworfen wird – noch nicht ganz zersplittert, bis du dann absichtlich darauf trittst und ihn endgültig zerstörst.

Wie kann ein Mensch so etwas tun? Wie kann jemand nach all dem, was passiert ist, glücklich weitermachen? Wie kannst du in den Spiegel schauen und mit dir selbst zufrieden sein? Und warum, verdammt nochmal, falle ich immer wieder auf denselben Typ Mensch herein? Warum halte ich so verzweifelt an dem Guten fest und weigere mich, das Schlechte zu sehen? Warum kann ich nicht akzeptieren, dass ich vielleicht niemals wirklich geliebt werde? Es fühlt sich an, als wäre ich dazu bestimmt, nie die Liebe zu erfahren, die ich mir so sehr wünsche. Was habe ich getan, um das zu verdienen?

Es ist, als würde ich innerlich ersticken, schreie lautlos nach Hilfe, doch stehe letztendlich ganz allein da – allein mit meinem Schmerz und meinem zerbrochenen Herzen. Ich möchte mein Herz wieder zusammenflicken, aber wie soll ich das schaffen, wenn es immer wieder brutal zertrampelt wird?

Liebe, Angst, Gefühle, Trauer, Gedanken, Psyche, mentale Gesundheit

Scheitere ich als große Schwester?

Was mich seit einer gefühlten Ewigkeit quält, ist die Art, wie mein kleiner Bruder mit mir umgeht. Ich verstehe einfach nicht, was in ihm vorgeht – liebt er mich oder hasst er mich? Manchmal scheinen wir uns so nah zu sein: Wir lachen, reden, verbringen Zeit miteinander. Doch dann, im nächsten Moment, schleudert er mir die schrecklichsten Worte entgegen – „Stirb endlich“, sagt er, und noch Schlimmeres. Diese Worte treffen mich wie Messerstiche ins Herz, und jedes Mal breche ich zusammen, weil ich nicht begreife, ob er das wirklich ernst meint. Ich fühle mich so hilflos, unfähig, das zu verstehen, was in ihm vorgeht. Ich möchte mit ihm reden, wirklich reden, aber jedes Mal, wenn ich es versuche, explodiert er in einem Wutanfall, schreit mich an und stößt mich weg. Es tut so weh, als würde ich innerlich zerbrechen, als würde die Luft in meinen Lungen verschwinden und ich nie wieder richtig atmen können.

Ich erinnere mich so gut an die Zeit, als er 9 Jahre alt war. Er war so klein, so unschuldig, voller Neugier und Lebensfreude. Jetzt ist er 16, größer als ich. Und von diesem fröhlichen Kind ist kaum noch etwas übrig. Er hat sich in sein Zimmer zurückgezogen, lebt nur noch vor seinem Computer, und es ist, als würde das Leben einfach an ihm vorbeiziehen. Es macht mich unendlich traurig, ihn so zu sehen, als würde er langsam verblassen. Aber jedes Mal, wenn ich versuche, ihn darauf anzusprechen, schlägt er nur noch wütender um sich, und ich fühle, wie eine unsichtbare Mauer zwischen uns immer höher wird, obwohl ich doch nur möchte, dass es ihm besser geht.

Er ist übergewichtig, sein Knie ist kaputt, und es bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, dass er manchmal einfach zusammenbricht, weil sein Knie nachgibt. Er hat es mir erzählt – als wäre es nichts, aber für mich ist es alles. Und unsere Mutter? Sie schaut nur zu. Sie bringt ihn nicht zum Arzt, unternimmt nichts, als wäre es ihr egal. Jedes Mal, wenn ich sie darauf anspreche, fährt sie mich an und sagt: „Er will ja nicht, was soll ich machen? Ich kann ihn ja nicht zwingen.“ Doch, das kannst du! Du musst! Er ist dein Sohn, dein Kind, und er leidet. Wie kannst du es zulassen, dass er immer tiefer in dieses Loch fällt? Wie kannst du einfach zusehen, wie er Stück für Stück zerbricht? Es fühlt sich an, als würde mein Herz in tausend Teile zerreißen, und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich will ihm helfen, aber ich stehe ohnmächtig am Rand und kann nichts tun. Es ist, als würde ich ihn verlieren, und der Schmerz ist unerträglich.

Angst, Psyche, Streit, mentale Gesundheit

Meistgelesene Beiträge zum Thema Mentale Gesundheit