Mentale Gesundheit – die besten Beiträge

Wäre das Respektlos, unmenschlich?

Habe vor 1 Jahr bei einer Familie für 1 Monat gewohnt, weil ich viel Stress mit meinem Vater hatte. Sie haben mir geholfen, habe durch sie eine Wohnung gefunden. Sie haben mir auch geholfen, anfangs beim Einrichten, beim Tragen der ganzen Sachen, und dafür bin ich auch dankbar gewesen. Seitdem wurde der Kontakt aber weniger. Zuletzt hatte ich mich an Weihnachten gemeldet, habe mit dem Mann dann über 1 Stunde telefoniert und über alles Mögliche geredet. Er hat auch gesagt, dass es ihn glücklich macht, wenn er meine Stimme hört, dass ich immer anrufen kann. Seitdem kein Kontakt mehr.

Waren zusammen im Urlaub, haben öfter alle zusammen Zeit verbracht, ich hab auch geholfen mit Urlaub buchen, Autoverkauf und sowas. Nun habe ich am Wochenende einen Brief geschrieben und dazu über 750 € dazugelegt, ihn am Sonntag in den Briefkasten geworfen, weil ich mir geschworen hatte, dass ich eines Tages etwas zurückgebe für die Hilfe.

Dort waren zwei Briefkästen von dem Haus, war mir unsicher, ob ich es in den richtigen Briefkasten geworfen habe, weshalb ich vor 3 Stunden den Mann angerufen habe und nachfragen wollte, ob der Brief ankam. Keiner ist rangegangen, auch keine Rückmeldung. Ich wollte bis maximal morgen Abend warten und eine Nachricht schreiben und fragen – und falls dann immer noch nichts kommt, den Kontakt komplett meiden und mich nicht mehr melden.

Wäre das schon respektlos und unmenschlich? Wenn nichts kommen würde? Nachdem ich diesen Brief geschrieben habe und über 750 € reingelegt habe – was meint ihr?

Wäre unmenschlich respektlos wenn keine Rückmeldung kommt 50%
Wäre nicht unmenschlich/Respektlos wenn keine Rückmeldung kommt 50%
Leben, Gesundheit, Männer, Mädchen, Liebeskummer, Gefühle, Menschen, Frauen, Trennung, Psychologie, Beziehungsprobleme, Freundin, Jungs, Menschheit, Menstruation, Partnerschaft, Psyche, Streit, Crush, mentale Gesundheit

Wie kann ich den Switch machen?

Hallo,

vorab ist es eine ziemlich erbärmliche Story.

Ich bin M/19 und bin derzeit im letzten Jahr eines Schweizer Gymnasiums. Ich hatte eine relativ schwere Vergangenheit (Sehr wenig Geld, falscher Freundeskreis, extrem schlechtes Verhältnis zur Familie, Polizei), weswegen ich als Bewältigungsmethode einfach gefressen habe: Mein Höchstgewicht waren 170kg. Ich hasse mich selbst, damals aber umso mehr.

Als ich in der ersten Klasse des Gymnasiums war - mittlerweile also etwas mehr als 3,5 Jahre - habe ich mich zum ersten Mal, und leider richtig stark, in ein Mädchen aus meiner Klasse verliebt. In meinen Augen ist sie perfekt, wirklich: Bildhübsch, goldene Persönlichkeit, den selben Humor, ähnliche Interessen und Meinungen; aber ganz oben steht ihr Lächeln - ich bringe sie entsprechend sehr gerne zum Lachen.

Selbstverständlich sind diese Gefühle nur einseitig. Ich bin mir völlig meines Aussehens bewusst gewesen damals und habe sie als Anlass genommen, an mir selbst zu arbeiten. Ich wollte einfach, dass sie mich als potentiellen Partner ansieht; nicht nur als der lustige Fette. Ich habe meine Ernährung fundamental umgestellt und bin sehr oft ins Fitnessstudio, weswegen ich zwischenzeitlich auf 185cm 105kg wiege - zwar noch immer nicht gut genug, aber es ist immerhin etwas. Leider wird es für mich immer offensichtlicher, dass sie nicht an mir interessiert ist und ich kann sie schliesslich nicht dazu zwingen.

Ich möchte von meiner erbärmlichen mentalen Situation wegkommen. Ich habe so viel an mir geändert, aber selbstverständlich ändert das nichts zwischen mir und ihr - es ist nie etwas gelaufen und es wird nie. Ich will nicht mehr in sie verliebt sein, aber ich kann es einfach nicht stoppen. Noch wichtiger ist, dass ich sie nicht mehr zum Anlass nehmen möchte, an mir selbst zu arbeiten. Ich habe es versucht und bin gescheitert, ausser resignierte Akzeptanz bleibt mir daher nicht viel übrig.

Ich möchte diesen „Switch“ irgendwie hinkriegen. Ich bin mir bewusst, dass ich in ihrem Leben leider wirklich keinen Platz finden werde. Ich will sie nicht mehr als Motivation nehmen, um mich selbst zu verbessern - ich kriege es aber einfach nicht hin, das mental umzusetzen und das macht mich krank. Was kann ich tun?

Danke.

Veränderung, mentale Gesundheit

Sollte die Gesellschaft mehr auf Mentale Gesundheit achten?

Der Kapitalismus ist eine riesige Errungenschaft. Jeder Mensch ist frei und in Freiheit schließt er Verträge mit anderen freien Menschen auf Augenhöhe. Über Güter oder eben über Arbeitskraft.

Es ist auch richtig, dass wir als Staat Leistung erbringen. Wenn Deutschland viel leistet und gut performt in der Welt, dann kommen wir alle zu mehr Wohlstand und auch Macht in der Welt. Wir können unsere Vorstellungen von einem guten Leben gegen den Rest der Welt verteidigen.

Aber wir sehen immer mehr zunehmend wie die Mentale Gesundheit eine Bremse ist für die Leistung der Bevölkerung und für das Wachstum. Krankentage sind auf einem Höchststand. Wir begreifen mehr und mehr: Nur wenn wir psychisch und emotional gesund sind, dann sind wir auch fähig zu leisten.

Dem Kapitalismus fehlt also eine entscheidende Komponente: Unser Wirtschaften muss emotional gesund ablaufen. Jede Transaktion in unserem System braucht eine menschliche Komponente.

Wir müssen nicht nur soziale Härten, sondern auch emotionale Härten im wirtschaftlichen Betrieb verhindern. Im Unternehmen müssen wir uns auf ein emotional einfühlsames Miteinander einstellen. Wir brauchen Menschlichkeit in allen Bereichen.

Nur, wenn wir ein System erschaffen, welches uns nicht alle völlig mental krank macht, dann sind wir auch fähig die Leistung zu erbringen, die diese Menschheit verdient hat.

Wir müssen den Begriff "sozial" in der Sozialen Marktwirtschaft auch beginnen als emotionale, psychische Gesundheit und als Menschlichkeit zu begreifen.

Wir brauchen eine "Soziale Marktwirtschaft der Mitmenschlichkeit" 🙏🙏

Keine schlechte Idee 45%
Wie soll das konkret aussehen? 27%
Nein ich finde das schlecht 9%
Wovon redest du? 9%
Anderes.. 9%
Naja ok was solls von mir aus 0%
System, Deutschland, Kultur, Psychologie, Gesellschaft, Psyche, Wohlfühlen, mentale Gesundheit

Meistgelesene Beiträge zum Thema Mentale Gesundheit