Ich befinde mich derzeit in der Recovery von einer Essstörung und esse aktuell zwischen 1.900 und 2.100 kcal pro Tag, manchmal auch bis zu 2.300 kcal, aber eher selten. Ich bin 1,63 m groß, wiege aktuell ca. 60–61 kg und habe einen eher ruhigen Alltag. Ich mache normale Hausarbeit (z.B. täglich ca. 10 Minuten saugen, 5 Minuten kochen, 5 Minuten Toilette putzen), habe täglich ca. 1 Stunde Uni und mentale Arbeit, fahre manchmal Auto (ca. 40 Minuten) und bin auch mal für ca. 1–2 Stunden shoppen. Meine Schritte liegen meistens bei 3.500–7.000, an ruhigen Tagen (z.B. Sonntag) auch mal nur 1.500–2.000. Dazu kommt, dass ich immer wieder mentale Belastung, innere Unruhe und Stress habe.
Ich möchte eigentlich gerne mehr essen können, ohne zählen oder kompensieren zu müssen, aber ich traue mich nicht, weil ich jetzt schon zunehme – auch mit 1.900–2.100 kcal. Ich habe Angst, dass ich später, selbst wenn ich „gesund“ bin (also mit normalem Stoffwechsel, regelmäßiger Periode), mit diesen Kalorien weiter zunehmen würde. Das ist für mich extrem belastend.
Meine Fragen:
- Ist es wirklich so, dass der Körper nach der Recovery mit 2.300 kcal pro Tag das Gewicht halten kann, wenn man stabil ist?
- Warum ist der Energiebedarf in der Recovery höher, und wie verändert sich das nach der Heilung?
- Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht – und wie war eure langfristige Entwicklung eures Gewichts und eures Stoffwechsels?
- Wieviel Kalorien würde ich bei meinem Alltag (wenig Sport, Alltagsbewegung wie oben beschrieben) später brauchen, wenn ich wieder „gesund“ bin?
Ich würde mich sehr über faktenbasierte Antworten freuen, gerne auch aus eigener Erfahrung.