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Ich hab zu viel gegessen und weiß nicht mehr weiter?

Hey Leute,

ich brauche mal eure Hilfe.

Ich bin wegen psychischer Erkrankungen in Therapie und kämpfe seit ca. acht Monaten auch mit meinem Essverhalten. In dieser Zeit habe ich etwa 10 Kilo abgenommen und liege jetzt für meine Größe im Idealgewicht so 59/60 kg.

Leider habe ich in den letzten anderthalb Wochen echt viel zu viel am Tag gegessen.

Normalerweise esse ich nicht so viel, und das macht mich gerade total fertig. Normalerweise plane ich immer, was ich esse und wie viel aber mir ging es aufgrund meiner anderen Probleme nicht gut und da fiel mir alles schwer. Ich habe so große Angst, dadurch wieder zuzunehmen und wieder so dick zu werden.

Ich fühle mich gerade überhaupt nicht wie jemand, der im Idealgewicht ist – ich sehe echt dick aus, habe einen Bauch, und meine Oberarme kommen mir total breit vor. Das passt für mich einfach nicht zusammen, und ich bin gerade völlig überfordert mit mir selbst.

Ich habe grade ein starkes schlechtes Gewissen, weil ich so viel und auch ungesund gegessen habe.

Und ich habe einfach große Angst, wieder dick zu werden.

Ich weiß ehrlich gesagt gerade nicht, was ich tun kann oder wie ich damit umgehen soll oder was ich tun kann um jetzt nicht zugenommen zu haben.

Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen oder weiß, was ich gegen dieses schlechte Gewissen machen kann?

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Welche Diagnose bei Untergewicht wegen Trauer?

Ich war damals vor Jahren als Jugendliche in einer Tagesklinik wegen Depressionen. Ich hatte eine Mitpatientin, die aufgrund einer angeblichen Essstörung (Anorexie) dort war.

Ich war eng mit ihr befreundet, die Freundschaft blieb auch über den Aufenthalt hinweg einige Jahre bestehen, bis wir irgendwann erwachsen geworden sind und eigene Wege gegangen sind.

Jedenfalls war sie stark untergewichtig und hatte eine Magensonde. Sie hat seit dem Verlust ihrer Mutter kaum noch gegessen, da sie so stark getrauert hat.

Sie hat immer wieder betont, wie hässlich sie ihren dünnen Körper findet und hauptsächlich hochkalorisches Essen gegessen (Snickers, Chips, cremige Torten), um dicker zu werden und hat sich sogar geweigert innerhalb der Einrichtung den Raum zu Fuß zu wechseln oder Treppen zu steigen, in der Angst weiter abzunehmen (sie hat generell immer auf einen Rollstuhl bestanden). Wenn wir zusammen gekocht oder gebacken haben, sollte ich generell immer Dinge mit dem höchsten Fett- und Kaloriengehalt verwenden, was sie auch gegessen hat. Aber anscheinend nicht genug.

Die Ärzte gaben ihr die Diagnose Anorexie. Ich habe das bis heute nicht verstanden. Anorexie ist doch, wenn man unbedingt abnehmen möchte und deswegen Angst vor dem Essen hat (unter anderem).

Sicherlich war es trotzdem ein psychisches Leiden, da sie ja wegen der Traurigkeit nicht viel runter bekam. Aber das ist doch keine Anorexie oder zählt das auch dazu? Was wäre eurer Meinung nach die richtige Diagnose gewesen? Oder gibt es für sowas keine Diagnose, wenn man wegen Trauer so stark abmagert?

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