Wie kann man eine Anorexie bei einem BMI unter 13 behandeln?
5 Antworten
Hallo,
im Grunde hat Aegroti recht. Der/Die Patient*in würde erst einmal "aufgepeppelt" werden. Das passiert in der Regel in einer Klinik und kann auch Sondenernährung beinhalten. Danach geht es dann mit Ernährungstherapie weiter, um Essverhalten wieder zu lernen. Wenn der/die Patient*in dann körperlich und geistig wieder so weit fit ist, dass er/sie therapierbar ist, d.h. wenn das Denken nicht mehr verlangsamt ist, die Konzentration nicht mehr eingeschränkt ist, wenn die Erschöpfung nicht zu groß ist, ... dann würde man entweder in einer psychiatrischen oder psychosomatischen Klinik mit der gezielten Essstörungstherapie beginnen. Danach kann es dann im teil-stationären (Tagesklinik) oder ambulanten (Wohngruppe, zu Hause) Setting weiter gehen, je nach Verlauf. Aber bei einem so niedrigen BMI muss quasi erst mal der Körper wieder fit gemacht werden.
Grüße,
Sabine
Bei einem BMI von unter 13 möchte ich meinen, dass der/die Betroffene NICHT mehr fit ist. Mein Rat umgehend in eine Klinik, die auf Essstörungen spezialisiert ist. LG Sabine
Sehr schwierig. In diesem Stadium ist meist der Tod schneller als die Therapie. Man wird sich wohl für eine Zwangsernährung per Magensonde entscheiden müssen, um den Patienten doch noch zu retten.
Ich bin mit 30,8 kg bei 162 cm in die Klinik gekommen und mir wurde die Wahl gelassen, ob ich in die Klinik stationär möchte, oder es zuhause probieren will.
Zuhause hat es nicht geklappt, also musste ich am Tag darauf in die Klinik. Dort blieb ich sechs Monate.
Anfangs durfte ich mich soviel bewegen, wie ich wollte und durfte auch unbeobachtet essen. Die Station war sehr neu und wir Mädels mussten sie erst aufbauen...
Einen Monat später hatte ich schließlich meinen Tiefpunkt, das waren 29,7 kg und ich bekam eine Nasogastralsonde.
Nach zehn Tagen meinte ich, ich würde es auch so schaffen. Mir wurde die Sonde gezogen und einen Monat später hatte ich wieder zwei Kilo, von 32,5 auf 30,5 kg abgenommen - trotz strengerer Regeln.
Ich bekam wieder eine Sonde und diese blieb länger als einen Monat. In dieser Zeit veränderte sich mein Denken grundlegend: zusätzlich zu den 1800 kcal der Sonde und den normalen sechs Mahlzeiten aß ich freiwillig, zusammen mit meiner Sonden-Freundin, eine Menge Süßigkeiten am Tag.
Mit 41,8 kg wurde ich schließlich entlassen, hatte in eineinhalb Monaten fast 12 kg zugenommen und wiege jetzt, einen Monat nach der Entlassung, noch einmal deutlich mehr🙂.
Ich hatte in meinen schlimmsten Zeiten übrigens auch Bewegungseinschränkungen, doch da niemand darauf geachtet hat, habe auch ich sie missachtet (beziehungsweise meine Essstörung) und bin in jeder Freizeit spazieren gegangen oder habe Turnübungen gemacht - in prallster Hitze...
Entweder im Krankenhaus auf die innere mit Sonden Ernährung und Monitor Überwachung und wenn stabiler dann Klinik Therapie
Oder direkt essstörung Klinik die unter 13 noch aufnehmen zb die schön Klinik da war ich auch mit unter 13 bin und dann kommt man erstmal in ein überwachen Raum da ja auch das Herz leidet und ab Therapie bin kommt man auch auf normale Station
Bei Fragen frag mich einfach ich leide an chronischen Erkrankungen ink der essstörungen
Liebe Grüße
Ernährung über Ernährungssonde oder Infusion oder beides, um die Lebensgefahr zu überwinden. Danach Psychiatrie.
Aber was wäre, wenn der Patient körperlich fit ist, trotz des BMIs?🤔