Hey Du,
es klingt nach einer belastenden Situation und nach ernsthaften Risiken für den Rückfall. Deine Gedanken und Pläne sind sehr wichtig zu thematisieren, auch wenn es schwer fällt.
Du befindest dich in einer Therapie und beschreibst deutlich den Wunsch, wieder Alkohol zu trinken, sowie konkrete Fantasien, wie du Wasser oder Cola als Alkohol wahrnehmen könntest. Das ist ein klares Warnsignal für Rückfallgefahr.
Du fühlst dich nicht in der Lage, mit anderen zu sprechen. Das kann den Druck erhöhen und Rückfalleinfluss verstärken.
Was du jetzt tun kannst: Sprich sofort mit deiner betreuenden Fachperson (Therapeut, Suchtberater, Arzt) über deine Gedanken und Pläne. Du musst das nicht allein tragen. In vielen Einrichtungen gibt es klare Protokolle bei Rückfallgefährdung.
Wenn du dich unsicher oder akut belastet fühlst, suche zeitnah direkte Hilfe (Telefon, Notdienst, Krisenhotline). Kürzlich auftretende, konkretere Rückfallgedanken sind eine Hochrisikosituation.
Versuche, deine Gedanken zu notieren (wann treten sie auf, was triggert sie, welche Situationen, welche Gefühle). Das erleichtert dem Behandlungsteam, passende Strategien zu entwickeln.
Kurz gesagt: Ja, du solltest das unverzüglich deinem Therapeuten oder dem Behandlungsteam melden. Das ist eine zentrale Information für deine Sicherheit und die Gestaltung deiner weiteren Behandlung. Wenn du magst, sag mir, in welchem Umfeld du bist (Klinik, Praxis, Selbsthilfegruppe), dann kann ich dir spezifischere Formulierungen für das Gespräch vorschlagen.
Also Pobacken zusammen un los, wenn nicht jetzt, wann dann!!!
Liebe Grüße Sabine