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Ein Treffen und ggf. Neuanfang wagen, oder besser nicht?

Hallo zusammen, ich versuche so kurz wie möglich zu beschreiben worum es geht. Ich war mit meinem EX 4,5 Jahre zusammen.

Kennengelernt haben wir uns online (meine Scheidung war schon in Bearbeitung) und beim ersten Date hat es gleich gefunkt. Er hat sich übrigens bisher nicht scheiden lassen.

Ich habe mich dann von ihm nach 4,5 Jahren getrennt. Er hat die Trennung sofort akzeptiert und dann habe ich auch 8 Monate nichts mehr von ihm gehört. Es ist jetzt 1 Jahr her und ich kämpfe immer noch mit der Trennung, obwohl ich sie veranlasst habe.

Nach 8 Monaten habe ich seine Eltern besucht, nachdem er mich angerufen hat, geplaudert hat und meinte es wär schön mich mal wiederzusehen... und da habe ich schon gemerkt, dass ich es noch nicht verarbeitet habe.

Ich habe mich an dem Tag auch mit ihm getroffen und dann kamen die Gefühle alle wieder hoch. Ich wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen, aber ich habe mich zusammengerissen und einfach nur fröhlich getan.

Wir haben uns über belanglose Dinge unterhalten und dann ist jeder wieder seiner Wege gegangen.

Da ich wieder völlig aus der Bahn geworfen wurde, habe ich ihm gesagt, das ich erst mal keinen Kontakt mehr haben möchte, da es zu schmerzhaft ist und ich ihn immer noch liebe. Er hat es akzeptiert und sagte, das es schön wäre wenn wir uns wiedersehen, wenn ich über ihn hinweg wäre.

Jetzt zwei Monate nach unserem Treffen hat er um ein Telefonat gebeten. Wir haben heute telefoniert und haben über die ganzen Beweggründe der Trennung, Verhalten des jeweils anderen u.s.w. gesprochen. Er würde sich gerne noch mal mit mir treffen, um noch mal zu Reden und um ggf. einen Neuanfang in Betracht zu ziehen.

Ich habe ihn gefragt ob er zwischenzeitlich jemand anderes hatte und er sagte, dass er ca. 1 Monat nach der Trennung mit jemanden zusammen war, für etwa 4 Monate, das diese Bekanntschaft aber toxisch gewesen wäre und er sie schnell beendet hätte.

Er würde auch noch an mir hängen und er lässt sich jetzt wohl auch scheiden. Aber nicht weil er es in Erwägung gezogen hat, sondern weil seine Frau es wohl so möchte und er sagte er hätte nichts dagegen und willigt ein.

Ich bin jetzt sowas von zwiegespalten....Soll ich mich noch mal mit ihm treffen und reden oder wäre es besser komplett abzuschließen und versuchen ihn zu vergessen? Ich habe ihm auch gesagt, das es sich ein bissl so anfühlt, als hätte er keine bessere Option nach mir gefunden und somit komme ich wieder ins Spiel.

Ich bin keine 20 mehr und kann nicht meine Zeit vergeuden mit jemanden der mich nicht so liebt wie ich ihn. Das wären noch die Dinge die ich mit ihm bereden würde...Wenn es wieder in die Brüche gehen würde, wäre ich am Boden zerstört.

Ich kann nicht die ganzen Gründe nennen, warum ich mich getrennt habe, das würde den Rahmen sprengen, aber nur soviel dazu....ich war meist nur eine Option und keine Priorität.... wir hatten eine Fernbeziehung und haben uns ein mal die Woche gesehen. Soll ich mir noch mal anhören was er zu sagen hat, denn alles konnten wir heute am Telefon nicht besprechen.

Liebeskummer, Gefühle, Trennung, Ex

Wie unterdrückt jemand ungoutetes seine Gefühle?

Nun ich weiß nicht so genau, wie ich diese Frage eigentlich formulieren soll. Dieses Thema ist nämlich etwas speziell. Ihr dürft mir stattdessen gerne auch eure Meinung mitteilen.

Ich fasse das ganze mal ohne Details zusammen:

Ich habe vor etwa einem halben Jahr jemanden kennengelernt, der wahrscheinlich noch ungoutet ist, und die Situation läuft leider in's Leere.

Sowohl er als auch ich suchten zu Beginn nach Nähe, die wir durch alltägliche Dinge des Lebens überspielten. Im Laufe des Frühjahres und Frühlings bin ich immer tiefer geworden, habe dann im April den ersten Schritt gewagt und ihn angemacht. Er hat es nicht abgelehnt, aber entschied sich für den klassischen Rückzieher und schrieb mir, dass er sehr hetero sei. Ich habe ihn bewusst per Nachricht angemacht, um ihn nicht zu drängen.

Leider passt das nicht mit seinem Verhalten zusammen und ich kenne es von mir selbst sehr gut, dass der Satz: ,,Ich bin auf jeden Fall hetero" von ungeouteten sehr gerne als Ausrede benutzt wird. Ein klares Nein, wie kein Interesse, gab es seinerseits nicht.

Den (halben) Korb habe ich schon aktzeptiert, aber in der Uni laufen wir uns über den Weg und das macht es kompliziert. Im nächsten Semester besuchen wir auch noch zusammen eine Veranstaltung. Das wird bestimmt total toll...

Da mich das frustriert, habe ich im Mai geschrieben, dass er etwas vorschlagen soll, falls er mal etwas machen will. Die Nachricht wurde erst Tage später gelesen (sehr ungewöhnlich) und nie beantwortet. Damit habe ich das merkwürdige Verhältnis zwischen uns erstmal auf Eis gelegt und das ist auch gut so.

Seitdem geht das Leben mehr oder weniger normal weiter, außer eben sein Verhalten.

Bin offen homosexuell und er ist 24 single. Ich habe schon ein paar Freunde gefragt und sie können mir da auch nicht wirklich helfen. Immerhin sind wir uns alle einig, dass man ihn nicht einschätzen kann, wenn man die Details zwischen uns kennt.

Das führt mich zu dieser speziellen Frage:

Woran erkenne ich, dass ein ungeouteter schwuler Mann mir gegenüber seine Gefühle unterdrückt? Gibt es typische Verhaltensmuster?

Ich möchte ihn nicht einfach total heiß von der Seite billig anflirten, aber ich kann ihm bei seiner Entdeckung helfen, wenn ich sein Verhalten besser einschätzen könnte. Hoffe ihr versteht was ich damit meine. Eventuell irre ich mich ja auch gewaltig.

Ansonsten bin ich offen für andere Meinungen und Ratschläge.

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