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Krankhaftes Liebeskummer?

Hallo zusammen,

bevor ich auf die eigentliche Frage bzw. Thematik eingehe, möchte ich zunächst die aktuelle Situation neutral und anonym schildern, damit ihr den nötigen Kontext habt.

Ich bin ü25 Jahre alt und bin derzeit auf einer Berufsschule, da ich meine zweite Ausbildung mache. In meiner Klasse ist eine Person, die ü20 Jahre alt ist. Vor etwa zwei Jahren war diese Person Teil einer kleinen Freundesgruppe. Zu Beginn der Ausbildung hatten wir viel Kontakt über WhatsApp und Discord. Wir haben uns gut verstanden, es wurde ab und zu mal geflirtet und es gab auch einige Nachrichten, die zweideutig oder leicht intim waren...allerdings nur oberflächlich, nie detailliert oder intensiv. Es wurde zum Beispiel paar mal Selbstbefriedigung erwähnt, was beidseitig geschah und von der Person nie negativ kommentiert wurde oder abgelehnt wurde.

Mit der Zeit begann die Person, mich nach Dates zu fragen und ich war auch nicht bereit für sowas, es gab auch nie Andeutungen auf Liebe oder sonst was. In dieser Phase ging es mir auch privat sehr schlecht, es kamen viele Dinge zusammen, und ich habe mich plötzlich von der Person distanziert, auch weil ich mich unwohl fühlte. Mir ist bewusst, dass das nicht fair war, es war verletzend und nicht in Ordnung. Ich hatte jedoch Angst, dass ich die Person noch mehr verletzen würde, wenn ich den Kontakt weiterführe, also habe ich direkten Schlussstrich gezogen....

Nach einiger Zeit begann die Person, mich immer wieder über WhatsApp zu konfrontieren. Anfangs habe ich das ignoriert, doch nach ein paar Monaten ließ ich mich auf ein Gespräch ein ....welches locker 6 Stunden ging...

Trotz vieler Gespräche..locker waren es über 50 Stunden... hörte es nie auf...Diese Gespräche waren irgendwann belastend für mich, weil die Person immer wieder alte Nachrichten aufarbeitete, alles hinterfragte und für jede einzelne Nachricht eine Rechtfertigung verlangte ...sogar für Emojis oder Smileys. Die Person hat in einer WhatsApp Gruppe privat alles aufgeschrieben und eine unglaublich lange liste von Nachrichten von mir und die Gedanken dazu aufgeschrieben...Es war eine sehr anstrengende und für mich teilweise nicht nachvollziehbar.... Auch nachdem wenn die Person sagte, dass alle offenen Fragen geklärt seien und wir wieder "cool wären", kam er/sie immer wieder auf mich zu und wollte erneut reden. Teilweise fragte er/sie sogar nach meinem Privatleben und verlangte Erklärungen für Dinge, die ich außerhalb der Schule mache, weil ich nicht reden wollte. Das Ganze wurde zunehmend absurd und wirkte auf mich sehr übergriffig.

Ja, ich habe die Person verletzt, weil sie sich offenbar verliebt hatte.. Ich habe mich auch 1000 Male dafür entschuldigt.. Aber ehrlich gesagt... das, was zwischen uns war, war auf einem sehr niedrigen, Level. Die Reaktion der Person steht für mich in keinem Verhältnis ....es kommt mir so vor als wären wir zehn Jahre in einer Beziehung gewesen und ich hätte er/sie schwer betrogen.

Die Person badet sich oft in Selbstmitleid, hat mir sogar den Tod gewünscht, möchte aber gleichzeitig mit mir befreundet bleiben?!?!?

Vor Kurzem habe ich eine Nachricht erhalten, in der er/sie fragte, ob sie sich das leben nehmen dürfe. Ich bin darauf nicht eingegangen, da ich mir sicher bin, dass es ein Versuch ist, mich unter Druck zu setzen.

Mir wurde auch schonmal von der Person unterschwellig gedroht, unserem Klassenlehrer alles zu erzählen oder rechtliche Schritte einzuleiten, auch mit der behaupten dass ich die Person sexuell belastig habe, wegen den Nachrichten? Zumal die Person ungefragt und auch paar mal mit einer Ansage sich trotzdem immer wieder an mich mi dem Kopf angelehnt hat in der Schule.... Ich bin mir ziemlich sicher, dass das keine Konsequenzen haben wird, was die Person da vor hat. Ich weiß, dass mein Verhalten nicht korrekt war, aber das Ausmaß, in dem die Person reagiert, wirkt auf mich sehr ungesund und übertrieben.

Ich weiß nicht wie ich damit noch umgehen soll. Ich habe auch teilweise angst dass die Person mit mir was antut... Das was ich hier geschrieben habe, ist auch gefühlt nur 25 % vom Inhalt...Ich finde das Verhalten wirklich krankhaft.

Angst, Liebeskummer, Gefühle, bedrohung, Psyche, Streit

Ein Treffen und ggf. Neuanfang wagen, oder besser nicht?

Hallo zusammen, ich versuche so kurz wie möglich zu beschreiben worum es geht. Ich war mit meinem EX 4,5 Jahre zusammen.

Kennengelernt haben wir uns online (meine Scheidung war schon in Bearbeitung) und beim ersten Date hat es gleich gefunkt. Er hat sich übrigens bisher nicht scheiden lassen.

Ich habe mich dann von ihm nach 4,5 Jahren getrennt. Er hat die Trennung sofort akzeptiert und dann habe ich auch 8 Monate nichts mehr von ihm gehört. Es ist jetzt 1 Jahr her und ich kämpfe immer noch mit der Trennung, obwohl ich sie veranlasst habe.

Nach 8 Monaten habe ich seine Eltern besucht, nachdem er mich angerufen hat, geplaudert hat und meinte es wär schön mich mal wiederzusehen... und da habe ich schon gemerkt, dass ich es noch nicht verarbeitet habe.

Ich habe mich an dem Tag auch mit ihm getroffen und dann kamen die Gefühle alle wieder hoch. Ich wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen, aber ich habe mich zusammengerissen und einfach nur fröhlich getan.

Wir haben uns über belanglose Dinge unterhalten und dann ist jeder wieder seiner Wege gegangen.

Da ich wieder völlig aus der Bahn geworfen wurde, habe ich ihm gesagt, das ich erst mal keinen Kontakt mehr haben möchte, da es zu schmerzhaft ist und ich ihn immer noch liebe. Er hat es akzeptiert und sagte, das es schön wäre wenn wir uns wiedersehen, wenn ich über ihn hinweg wäre.

Jetzt zwei Monate nach unserem Treffen hat er um ein Telefonat gebeten. Wir haben heute telefoniert und haben über die ganzen Beweggründe der Trennung, Verhalten des jeweils anderen u.s.w. gesprochen. Er würde sich gerne noch mal mit mir treffen, um noch mal zu Reden und um ggf. einen Neuanfang in Betracht zu ziehen.

Ich habe ihn gefragt ob er zwischenzeitlich jemand anderes hatte und er sagte, dass er ca. 1 Monat nach der Trennung mit jemanden zusammen war, für etwa 4 Monate, das diese Bekanntschaft aber toxisch gewesen wäre und er sie schnell beendet hätte.

Er würde auch noch an mir hängen und er lässt sich jetzt wohl auch scheiden. Aber nicht weil er es in Erwägung gezogen hat, sondern weil seine Frau es wohl so möchte und er sagte er hätte nichts dagegen und willigt ein.

Ich bin jetzt sowas von zwiegespalten....Soll ich mich noch mal mit ihm treffen und reden oder wäre es besser komplett abzuschließen und versuchen ihn zu vergessen? Ich habe ihm auch gesagt, das es sich ein bissl so anfühlt, als hätte er keine bessere Option nach mir gefunden und somit komme ich wieder ins Spiel.

Ich bin keine 20 mehr und kann nicht meine Zeit vergeuden mit jemanden der mich nicht so liebt wie ich ihn. Das wären noch die Dinge die ich mit ihm bereden würde...Wenn es wieder in die Brüche gehen würde, wäre ich am Boden zerstört.

Ich kann nicht die ganzen Gründe nennen, warum ich mich getrennt habe, das würde den Rahmen sprengen, aber nur soviel dazu....ich war meist nur eine Option und keine Priorität.... wir hatten eine Fernbeziehung und haben uns ein mal die Woche gesehen. Soll ich mir noch mal anhören was er zu sagen hat, denn alles konnten wir heute am Telefon nicht besprechen.

Liebeskummer, Gefühle, Trennung, Ex

Wie unterdrückt jemand ungoutetes seine Gefühle?

Nun ich weiß nicht so genau, wie ich diese Frage eigentlich formulieren soll. Dieses Thema ist nämlich etwas speziell. Ihr dürft mir stattdessen gerne auch eure Meinung mitteilen.

Ich fasse das ganze mal ohne Details zusammen:

Ich habe vor etwa einem halben Jahr jemanden kennengelernt, der wahrscheinlich noch ungoutet ist, und die Situation läuft leider in's Leere.

Sowohl er als auch ich suchten zu Beginn nach Nähe, die wir durch alltägliche Dinge des Lebens überspielten. Im Laufe des Frühjahres und Frühlings bin ich immer tiefer geworden, habe dann im April den ersten Schritt gewagt und ihn angemacht. Er hat es nicht abgelehnt, aber entschied sich für den klassischen Rückzieher und schrieb mir, dass er sehr hetero sei. Ich habe ihn bewusst per Nachricht angemacht, um ihn nicht zu drängen.

Leider passt das nicht mit seinem Verhalten zusammen und ich kenne es von mir selbst sehr gut, dass der Satz: ,,Ich bin auf jeden Fall hetero" von ungeouteten sehr gerne als Ausrede benutzt wird. Ein klares Nein, wie kein Interesse, gab es seinerseits nicht.

Den (halben) Korb habe ich schon aktzeptiert, aber in der Uni laufen wir uns über den Weg und das macht es kompliziert. Im nächsten Semester besuchen wir auch noch zusammen eine Veranstaltung. Das wird bestimmt total toll...

Da mich das frustriert, habe ich im Mai geschrieben, dass er etwas vorschlagen soll, falls er mal etwas machen will. Die Nachricht wurde erst Tage später gelesen (sehr ungewöhnlich) und nie beantwortet. Damit habe ich das merkwürdige Verhältnis zwischen uns erstmal auf Eis gelegt und das ist auch gut so.

Seitdem geht das Leben mehr oder weniger normal weiter, außer eben sein Verhalten.

Bin offen homosexuell und er ist 24 single. Ich habe schon ein paar Freunde gefragt und sie können mir da auch nicht wirklich helfen. Immerhin sind wir uns alle einig, dass man ihn nicht einschätzen kann, wenn man die Details zwischen uns kennt.

Das führt mich zu dieser speziellen Frage:

Woran erkenne ich, dass ein ungeouteter schwuler Mann mir gegenüber seine Gefühle unterdrückt? Gibt es typische Verhaltensmuster?

Ich möchte ihn nicht einfach total heiß von der Seite billig anflirten, aber ich kann ihm bei seiner Entdeckung helfen, wenn ich sein Verhalten besser einschätzen könnte. Hoffe ihr versteht was ich damit meine. Eventuell irre ich mich ja auch gewaltig.

Ansonsten bin ich offen für andere Meinungen und Ratschläge.

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