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Unrechtmäßig Kündigung lt KSchG?

Liebe Community,

ich habe in der Arbeit ein Szenario, das ich aus arbeitsrechtlicher Sicht sowie im Hinblick auf das Kündigungsschutzgesetz für fragwürdig halte. Deshalb möchte ich mich gerne an euch wenden – danke für den support!

Ich bin nun seit über 9 Monaten unbefristet in einer Firma angestellt. Nachdem ich letzte Woche drei Tage unentschuldigt von der Arbeit ferngeblieben bin, also weder meine Kollegen informiert noch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nachgereicht habe, hat mich mein Chef zu einem Gespräch eingeladen und mir daraufhin eine „fristgerechte Kündigung unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist“ vorgelegt – ohne vorherige Abmahnung.

Da ich in meiner bisherigen "Laufbahn" weder negativ aufgefallen bin, zudem unaufgefordert Überstunden leiste sowie zusätzliche Arbeiten und Verantwortungsbereiche übernehme, ist diese Kündigung aus meiner Sicht weder rechtlich noch aus einem anderen Blickwinkel nachvollziehbar.

Die Kündigungsfrist läuft bis 15. Juni - rechtlich gesehen korrekt.

Dennoch bin ich der Meinung, ein derart unprofessionelles Verhalten nicht tolerieren zu müssen, und habe meinem Chef im Anschluss eine E-Mail geschrieben, in der ich ihm alternativ angeboten habe, eine einvernehmliche Kündigung durch einen Aufhebungsvertrag zu unterzeichnen – verbunden mit der Zahlung einer Abfindung.

Eine andere Alternative akzeptiere ich nicht.

Freue mich auf Eure konstruktiven Beiträge und fachlichen Einschätzungen!

Viele Grüße :)

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Arbeitgeberdarlehen in meinem Fall rechtens?

Hey Leute,

ich habe mal eine Frage, die momentan für viele Kopfschmerzen sorgt. Ich bin Pilot und meine noch jetzige Firma hat mir damals ein Arbeitgeberdarlehen aufgezwungen. Der Arbeitsvertrag startete am 1.10.2023 und nach 2 Monaten hieß es, dass ich für das sog. Type Rating (Schulung auf dem zu fliegenden Flugzeug) 25.500€ zahlen muss, was seitdem in Raten von meinem Nettogehalt abgeht. Es wurde vorher, weder schriftlich noch mündlich darüber kommuniziert. Meine momentane Kündigungsfrist beläuft sich auf 3 Monate. Da mein zukünftiger Arbeitgeber, bei dem ich zum 1.6. starten soll, jedoch gesagt hat, dass sie keine 3 Monate auf mich warten können, muss innerhalb von 1 Monat ein Aufhebungsvertrag her, wo auch nochmals das Thema mit dem Darlehen aufgeführt ist, welches ich wohl für die nächsten 5 Jahre weiterhin zurückbezahlen muss, obwohl ich dieses Flugzeug gar nicht mehr fliegen werde. Im Arbeitsvertrag stand nichts zu diesem Thema. Außerdem wusste ich im voraus auch gar nicht wie teuer die Ausbildung sein wird. Ich habe bereits Kontakt zu einem Anwalt, der die Situation bereits fast aufgegeben hat, da ich diesen Aufhebungsvertrag unterschrieben MUSS, egal was drinnen steht damit ich ab dem 1.6. nicht doppelt angestellt bin. Kennt sich hier jemand damit aus und hat evtl. Erfahrungen damit was ich noch machen könnte? Ich kann mir kaum vorstellen, dass sowas legal ist. Schließlich stelle ich mir ja auch nicht online ein Auto zusammen und erfahre erst bei der Abholung wie teuer dieses sein wird. Danke für eure Unterstützung.

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