Katholizismus – die besten Beiträge

Wie glaubt man an Gott?

Schönen Abend euch allen!

Ich bin schon lange fasziniert vom Katholizismus, und seit ich mich näher mit ihm beschäftige, werde ich rational immer weiter davon überzeugt, während mir die liberal-protestantischen Ideen, mit denen ich aufgewachsen bin, immer abwegiger erscheinen.

Ich war in den letzten fünf Wochen in vier Messen nach der Messordnung von 1962, irgendwie ist das ganz anders, als die NO Messen und evangelischen Gottesdienste, die ich kannte.

Ich bin also intellektuell offen für den Katholizismus und emotional davon angetan, aber mir fehlt es an Glaube.

Ich kann das kaum erklären, aber mir erscheint ganz viel daran logisch, ich sehe den Wahrheitsanspruch, und so weiter, aber das ist alles eine Sache des Verstands. Das ganze zu verinnerlichen, daran zu glauben, wirklich anzunehmen und auf Gott zu vertrauen, da scheitere ich. Ich denke, ich fühle das ganze eher als weltliche Philosophie.

Natürlich bete ich immer wieder seit zwei oder drei Wochen, bitte darum, dass Er ein Herz öffnet, aber ich habe nicht das Gefühl, dass sich etwas ändert.

Beweise und sowas können daran nichts ändern. Ich bin überhaupt nur weiter in diese Messen gegangen, weil mir etwas passiert ist, das eine Gebetserhörung gewesen sein muss... und trotzdem reicht mein Glaube nicht.

Hat jemand Rat?

Ich schicke auch gerne eine PN...

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Was stimmt mit den Deutschen nicht? Können sie nicht selbst denken?

Die letzten Jahre in denen Medien die Muslime als Feind dargestellt haben sind belastend für das Land. Die Pilottalkshows haben täglich von nichts anderem geredet.

Arbeitslosigkeit, Armut im Alter oder Kinderarmut, Bildung usw... Alles unwichtig.

Heute sehen wir die Auswirkungen. Jeder Normalbürger glaubt eine Meinung dazu haben zu müssen und meistens keine gute.

Die Leute reden von Mohammed und dem Islam. Reden von der sharia oder über Allah. Sie verlinken Sarrazin und geben es als Fakten Quelle an. Das beste ist, sie regen sich auch noch auf. Obwohl sie von alldem eigentlich keine Ahnung haben. Dass es in der Zwischenzeit immer schlechter in ihrer Brieftasche aussieht oder der Bildung ihrer Kinder scheinen sie nicht zu bemerken.

Was bis vor ein paar Jahren noch keine Rolle im Leben des Normalbürgers gespielt hat ist plötzlich wichtiger als die Frage ob man Medizinisch abgesichert ist. Das beste ist, dass die meisten gar keine Muslime kennen.

Gestern war Israel noch der Geliebte Freund den man vor der ganzen Welt in Schutz nehmen muß. Opferzahlen, Auswirkungen oder Menschenrechtsverletzungen haben keine Rolle gespielt. Die Antisemiten Keule war stets parat. Terroristen Liebhaber wurde man genannt.

Heute hört man aus dem Mund von Deutschen dass Israel ihre Daseinsberechtigung verliert. Ist das zu fassen?

Das Land der Denker und Dichter...

Wir leben in einem Land der lenkbaren Lemminge. Man muss es nur ein paar Mal im Fernsehen ausstrahlen, schon bekommt man einen ganzen Staat dazu zu springen.

Sind die Menschen wirklich derart dämlich?

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Ist das Zölibat die Ursache für die Pädophilie?

Ist das Zölibat die Ursache für Pädophilie in der katholischen Kirche?

Mit dieser Frage wird untersucht, ob es einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Zölibat (also dem verpflichtenden Leben ohne Ehe und Sexualität für katholische Priester) und den bekannten Fällen von sexuellem Missbrauch von Minderjährigen durch katholische Geistliche gibt.

Konkret geht es darum, ob der Verzicht auf sexuelle Beziehungen – der durch das Zölibat vorgeschrieben ist – zu einem ungesunden Umgang mit Sexualität führen kann, was möglicherweise das Risiko für pädophile Handlungen erhöht. Manche vermuten, dass unterdrückte sexuelle Bedürfnisse oder die fehlende emotionale Nähe durch eine Partnerschaft dazu beitragen könnten, dass sich manche Priester auf ungesunde Weise an Kindern orientieren.

Andere wiederum halten das Zölibat nicht für die Ursache, sondern vermuten andere Faktoren – z. B. eine mangelnde psychologische Kontrolle bei der Priesterweihe, eine Tabukultur in der Kirche oder den strukturellen Machtmissbrauch innerhalb der Institution.

Die Frage soll also nicht pauschal alle zölibatär lebenden Menschen verdächtigen, sondern fragt kritisch nach möglichen Zusammenhängen zwischen kirchlicher Sexualmoral und sexuellen Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche.

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Wäre Jesus heute bei manchen Christen unbeliebt?

Ich frage mich schon länger: Wie würden manche Christen wohl heute auf Jesus reagieren, wenn er wirklich mit seinen originalen Lehren hier unter uns leben würde?

Denn viele Dinge, die Jesus laut Bibel gelehrt hat, wirken im heutigen Kontext – besonders unter konservativen oder extrem dogmatischen Christen – fast revolutionär oder „zu links“. Ein paar Beispiele:

Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, denn daß ein Reicher ins Reich Gottes komme. (Markus 10,25)
Ebenso wichtig ist aber ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹ (Matthäus 22,39)
Widersteht nicht dem, der böse ist, sondern wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, so wende ihm auch die andere zu (Matthäus 22,39)

Er war ein armer jüdischer Wanderprediger aus Nazareth, also aus einer Region, die heute im Nahen Osten liegt – kein weißer Europäer. Er saß mit Zöllnern, Prostituierten und Ausgestoßenen am Tisch. Er kritisierte die religiöse Elite offen (siehe Matthäus 23). Er stellte Menschen über Gesetze – siehe die Heilung am Sabbat.

Was denkt ihr?

Würde Jesus heute bei manchen Christen anecken? Vielleicht sogar ausgegrenzt oder abgelehnt werden?

Oder würden sie ihn erkennen – trotz seiner radikalen Botschaft?

Mich interessieren eure Meinungen – auch wenn ihr selbst nicht gläubig seid.

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Als Gast in eine tridentinische Messe?

Hallo,

ich (weiblich, 16 Jahre) würde mir gerne mal eine Messe nach römischem Ritus ansehen. Ich bin keine Katholikin, aber interessiere mich für Theologie und war in den letzten Wochen in zwei katholischen Messen nach Neuer Ordnung. Nun würde ich gerne eine Messe nach dem Ritus von 1962 sehen. Ich habe bereits eine FSSP Gemeinde gefunden, die das anbietet und morgen möchte ich dort hin. Leider gibt es sonst relativ wenig Informationen auf deren Website.

Ich hätte ein paar Fragen:

  • Was sollte ich anziehen? Ist eine Hose okay oder muss es ein Kleid/Rock sein? Geht eine Jeans oder sollte es lieber eine eleganterer Stoffhose sein? Ich würde eigentlich am liebsten einfach eine lange Jeans und T-Shirt anziehen, da neue Situationen für mich eh stressig genug sind und ich mich dann nicht auch noch wegen Kleidung die ich sonst nicht trage unwohl fühlen will. Dass Schultern, Ausschnitt und Oberschenkel bedeckt sein sollten, ist klar. Wie sieht es mit Farben aus? Brauche ich eine Kopfbedeckung?
  • Muss ich mitmachen? Ich gehe da ja wie gesagt in erster Linie hin, weil mich die Liturgie interessiert. Wäre es seltsam/unerwünscht, wenn ich mich in die letzte Reihe setze und einfach nur zusehe? Ich bin aus einer protestantischen Familie und hab entsprechend noch nie in einem Gottesdienst gekniet oder so, das stelle ich mir befremdlich vor. Und mitmachen, obwohl ich den Glauben garnicht teile, scheint mir auch seltsam. Dass ich bei der Eucharistie nicht teilnehme und sitzen bleibe, ist selbstverständlich.
  • Nach/Vor der Messe: Ich bin es gewohnt, dass alle nach dem Gottesdienst noch zusammen stehen, reden und neue Leute auch ansprechen. Muss ich damit rechnen, dass mir das passiert? Sind die dann sauer, wenn ich sag, dass ich aus Neugier da war?
  • Wie lange dauert das im Normalfall? Morgen ist meines Wissens ja kein besonderer Sonntag und die Gemeinde schien auch eher klein. Die Messe beginnt um 8 Uhr.

Gibt es sonst etwas zu beachten?

Dankeschön!

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Heute alles toll früher alles schlimm?

Also das andere extrem von romantisierung der Vergangenheit ist der glaube, das heute alles besser ist, und unsere Vorfahren Dumme, abergläubische, Böse Menschen waren.

Aber wie viel Wahrheit steckt dahinter? Mittelalter die finstere Zeit, wo jeder dreckig war, dreck im Gesicht, schlammige Strassen, und keine Farbe, selbst die Adligen trugen alle Schwarz und Braune Kleidung laut Hollywood. Keiner Wusch sich, und alle stanken wie die Hölle. Das Wetter war immer schlecht.

Selbst die Adligen aus irgendeinem Grund hausen in dunklen Burgen, ohne jegliche Beleuchtung, oder wenn dann Wandfackeln die Rus abgeben und alles leicht in Brand setzen könnten.

Verputz kannten sie angeblich nicht.

Die Kirche unterdrückte alle brutalst, und folterte, und morderte über millionen von Frauen weil sie angeblich hexen waren.

Sie glaubten die Erde ist flach. Und die Bauern waren alle unterernährt und rechtlos. Die Könige absolute Herrscher mit absoluter Macht, brutale sadistische Tyrannen. Wissenschaft wurde brutal unterdrückt.

Kurz gesagt das Mittelalterbild von Hollywood ist sehr düster, sehr negativ.

Und heute dagegen das Paradies, alles gut, alles Fortschrittlich, progressiv und modern, alle sind endlich Frei, und glücklich alles gut.

Wie gesagt das andere extrem von Nostalgie. Aber auch dieses andere Extrem ist falsch oder? Die Vergangenheit zu verteufeln, und nur schlechtzureden?

Weil jeder Mittelalterexperte würde sagen, dass das Mittelalter nicht so war wie Hollywood es darstellt.

Trotzdem ist es noch ein verbeitetes Mittelalterbild, warum?

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