Spannungsdiskussion: weil wir sterblich sind und Gott uns Dinge wie Krebs erleiden lässt, kann es ihn nicht geben oder glaubst du trotzdem an Gott und wenn


20.06.2025, 23:24

Manchmal sitze ich da, wie jede andere auch, mitten in der Nacht, und frage mich: Wenn Gott wirklich so gut ist – warum sterben Kinder an Krebs? Warum müssen Mütter ihre Kinder beerdigen, und warum verbluten Unschuldige im Krieg, während Zyniker weiter Sekt trinken?

Und dann kommt dieser Gedanke, dieser leise Impuls, fast trotzig: „Weil das hier noch nicht das Ende ist.“

Ich glaube nicht an Gott, weil ich die Welt verstehe.

Ich glaube an Gott, obwohl ich sie nicht verstehe.

Und gerade weil ich sterblich bin, brauche ich Hoffnung.

Nicht als rosa Watte, sondern als felsenfeste Gewissheit, dass das Böse nicht das letzte Wort hat.

Jesus hat nicht versprochen, dass alles leicht wird – im Gegenteil: Er wurde ans Kreuz genagelt, ohne zu schreien „April, April!“

Gott hat sich nicht rausgehalten – er ist selbst hineingegangen in diese kaputte Welt.

Und genau das ist der Unterschied:

Der Gekreuzigte Gott ist kein ferner Manager, sondern der leidende Erlöser.

Krebs, Krieg, Tod – all das schreit uns an.

Aber das leere Grab schreit lauter.

Also ja – ich glaube an Gott.

Nicht, weil ich ihn immer verstehe, sondern weil er mich zuerst verstanden hat.

Und manchmal ist das alles, was ich brauche.

Diskussionsfrage:

Weil wir sterblich sind und Gott Dinge wie Krebs erleiden lässt – kann es ihn da überhaupt geben?

Oder glaubst du trotzdem an Gott – und wenn ja, wie erklärst du dir diese scheinbaren Diskrepanzen? 🤔

🕊️💆‍♀️🐴

(Ela Nazareth – Tochter der Hoffnung)

Ayman720  21.06.2025, 01:01
(Ela Nazareth – Tochter der Hoffnung)

Hoffnung?

Du hast nur Hoffnung?

Andere von euch Christen reden von "Heilsgewissheit" !

Elaine23 
Beitragsersteller
 21.06.2025, 10:24

Du bist ausgeblendet dauerhaft, ich kann deine Nachfrage nicht lesen.

10 Antworten

Tatsächlich kann es ihn nicht geben - den Gott, den sich viele Menschen vorstellen. Der so handelt, wie wir Menschen es wünschen.

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass es gar keinen Gott gibt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit 45+ Jahren gläubig
warum verbluten Unschuldige im Krieg,

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Das Schicksal hat für den Menschen bestimmt, wann er unter welchen Umständen stirbt. Dies sehe ich nicht als Widerspruch, sondern als Erfüllung der Rolle des Menschen auf der Erde an. Diese Rolle kann gut oder auch schlecht erfüllt worden sein. Aber für die Gläubigen unter uns hat Gott das Versprechen auf das ewige Leben gegeben, wenn wir die Gebote achten. Dies gibt gerade Kraft als dass es vom Glauben abschreckt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Calvinismus

Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: Die Warum-Frage - Gott und das Leiden auf der Welt

Zunächst einmal, Leid, Unzufriedenheit, Unerfülltsein existiert und das ist keines Menschen schuld, so ist die Existenz der Welt.

Es ist ein Daseinsmerkmal

Wir können in den höchsten Himmel fliegen oder in den tiefsten Meeresgrund tauchen, es bleibt sich alles gleich.

Wir wollen was und kriegen es nicht, wir kriegen was und wollen es nicht.

Das bedeutet aber nicht, dass es keine Transzendenz, keine Freiheit vom Leid gibt.

Aus christlicher Sicht würde man sagen: Gott ist kein Wunscherfüllungsautomat.

LG

Es gibt keine Götter weil die Natur nichts Übernatürliches produziert und weil sich Menschen den ganzen Hokuspokus nur deswegen ausgedacht haben weil sie mit ihrem Ende nicht klar kommen.

Exakt NULL spannend.


Elaine23 
Beitragsersteller
 20.06.2025, 23:28

Haben sie Beweise dafür ?

Kann ein Hinderungsgrund sein, Gott abzulehnen, solange es da keine logische Antwort drauf gibt.Notwendig ist so was nicht.

Woher ich das weiß:Hobby – Paradenker

Ich respektiere den Glauben anderer, teile diesen jedoch nicht.

Es gibt sicherlich Dinge die nicht Erklärbar sind, aber Religionen und ihre dazu gehörenden Götter sind alle eine Erfindung der menschheit und real nicht exestent.


Calvinist  20.06.2025, 23:30

Es gab fünfhundert Zeugen von der Auferstehung Jesu Christi, von denen ein guter Teil als Märtyrer den Tod fanden.

Ich frage mich: Warum sollten diese Zeugen lügen, wenn sie nicht davon überzeugt waren, was sie mit eigenen Augen gesehen und erlebt haben?

jorgwalter57  21.06.2025, 07:08
@Calvinist

Es gab fünfhundert Zeugen von der Auferstehung Jesu Christi...

Das ist eine Behauptung der Bibel, die durch keine außerbiblischen Nachweise/Belege aus der Zeit der angeblichen Existenz/Kreuzigung/"Auferstehung" dieses Jesus unterstützt wird.

Es gibt nur Hörensagengeschichten aus zweiter und dritter Hand, Jahrzehnte bis Jahrhunderte danach.

Historisch gesicherte Nachweise sehen anders aus.

Elaine23 
Beitragsersteller
 21.06.2025, 10:30
@jorgwalter57

@Historiker der dritten Filterblase

Ach so, weil es keine TikTok-Aufnahme von der Kreuzigung gibt, ist das Ganze also nur Märchenbuch?

Bitte. Wenn wir nur an das glauben würden, was auf Papyrus mit TÜV-Siegel vorliegt, könnten wir fast die komplette Antike in die Tonne treten.

Von Sokrates gibt es keine einzige eigene Schrift – alles, was wir wissen, stammt von seinen Schülern. Klingt ganz schön nach „Hörensagen“, nicht wahr? Und trotzdem wird er nicht als Mythenfigur verspottet.

Und Jesus?

Vier Evangelien, zahlreiche Briefe, Berichte von Feinden, römische Quellen wie Tacitus und Plinius, jüdische Hinweise bei Flavius Josephus –

nicht viel für Netflix, aber historisch betrachtet: sehr ordentlich.

Und dann ist da noch das:

Niemand riskiert sein Leben für ein Märchen.

Und doch wurden Tausende in den ersten Jahrhunderten für ihren Glauben an den gekreuzigten und auferstandenen Jesus verfolgt, getötet, zerrissen – nicht, weil sie eine nette Geschichte gehört hatten,

sondern weil sie jemandem begegnet waren.

Ich verstehe den Zweifel. Ich verstehe den Wunsch nach Beweisen, die man wie ein Paket bei Amazon ablegen kann.

Aber Gott ist kein Produkt.

Und Glaube heißt nicht: „Ich weiß es nicht, also glaube ich’s halt.“

Sondern:

„Ich sehe genug, um mein Leben darauf zu bauen.“

Der Stein ist weg, mein Freund.

Was du damit machst, liegt an dir.

Aber behaupte bitte nicht, dass nur wir „nach Hörensagen“ leben,

wenn deine Argumente auf Wikipedia-Artikeln aus 2023 basieren. 😏

Lust auf ein Nachspiel mit dem Esel von Bethanien? 🐴 Der hätte da auch noch ein Wiehern parat.

jorgwalter57  21.06.2025, 16:52
@Elaine23

Strohmänner, Ausweichmanöver und die üblichen Behauptungen...🥱

Niemand riskiert sein Leben für ein Märchen.

Nach der "Logik" haben die Attentäter von 9/11 Recht gehabt. 😘

Elaine23 
Beitragsersteller
 21.06.2025, 17:02
@jorgwalter57

Vielleicht klappt es beim nächsten Mal besser Jorg Walter 57/69 😉 falls du Interesse an einem kostenlosen Bibelstudium hast, kann ich dir kompetente Kontakte vermitteln, die dich vollkommen umsonst besuchen, sogar ohne Kaffee und Kuchen. 😃

jorgwalter57  21.06.2025, 17:11
@Elaine23

...falls du Interesse an einem kostenlosen Bibelstudium hast...

Das "durfte" ich schon in den ersten 18 Jahren meines Lebens "genießen" und war ein Grund, weshalb ich ein Atheist wurde.

Elaine23 
Beitragsersteller
 20.06.2025, 23:27

Haben sie dafür vielleicht Belege ?

Damit verliert man den Glauben an Gott lässt einen so leiden,oder zusehen wenn es geliebte Menschen sind.Und lässt einen dan noch weiterleben.Gott ist grausam

Alter Hut. Lässt sich über das Freiheitsargument der Theodizee erklären.


Elaine23 
Beitragsersteller
 20.06.2025, 23:28

Kannst du das etwas genauer erklären bitte.

NemoContradeum  20.06.2025, 23:30
@Elaine23

Es tut mir leid, aber selbst mein Abitur, dass ich in katholischer Theologie mit 15 Punkten bestanden habe, lässt keine genauere Antwort zu ... Ökonomie im Denken ist einfach erforderlich ...

Elaine23 
Beitragsersteller
 20.06.2025, 23:33
@NemoContradeum

🥱 fast lustig, dann lass es eben, große Klappe, aber nichts dahinter?

Elaine23 
Beitragsersteller
 20.06.2025, 23:31

„Alter Hut“?

Mag sein – aber Jesus hat den alten Hut getragen, mit Dornen drauf. 😏

Und weißt du was? Der sitzt immer noch besser als jeder neue Erklärungsversuch, der Gott zum Täter oder zum Märchen macht.

Das Freiheitsargument ist nicht deshalb schwach, weil es alt ist –

es ist alt, weil es tragfähig ist.

Denn Liebe ohne Freiheit ist wie Glaube ohne Herzschlag: künstlich, kontrolliert, tot.

Und wenn Gott uns Roboter hätte machen wollen, hätten wir nie gelernt zu beten, zu zweifeln, zu hoffen, zu weinen, zu lieben.

Die Hölle ist nicht, dass Gott uns zwingt. Die Hölle ist, wenn wir frei „Nein“ sagen.

Das ist keine Ausrede – das ist das Evangelium mit offener Tür.

Aber hey – du darfst gern weiter nach einem neuen Hut suchen.

Ich bleib bei dem mit Dornen. 💁‍♀️🕊️

NemoContradeum  20.06.2025, 23:36
@Elaine23

Vollkommen sophistisch und aufgesetzt. Wie eine Dornenkrone. Solche Leute wie DU haben ihm die Dornenkrone überhaupt erst aufgesetzt.