Hallo,
ich lebe mit zwei jungen Rüden zusammen, die vom Alter und Wesen her recht unterschiedlich sind. Der eine ist etwas älter, chemisch kastriert, der andere noch nicht kastriert. Beide sind grundsätzlich lieb und verträglich – im Alltag klappt schon vieles: Sie laufen gut an der Leine, schlafen auch mal nebeneinander und es gibt ruhige Momente, wo man richtig merkt, dass sie sich annähern.
Aber es gibt Situationen, in denen es komplett eskaliert. Vor allem bei Besuch, beim Heimkommen von Bezugspersonen, oder wenn es um Spielzeug, Liegeplätze oder Nähe zu Menschen geht. Dann kippt die Stimmung von jetzt auf gleich – einer geht auf den anderen los, und der andere lässt sich das nicht gefallen. Es ist ein richtiges Aufeinanderlosgehen, mit Knurren, Beißen, Festhalten – ich bekomme sie kaum getrennt. Danach kühlen sie aber auch direkt wieder ab und sind ruhig.
Ich versuche, klare Strukturen aufzubauen: getrennte Fütterung, Deckenübungen, kontrollierte Begegnungen, keine Ressourcen offen rumliegen lassen. Trotzdem passieren diese Situationen. ich bin ehrlich: Ich bin damit gerade überfordert. Ich liebe meinen ersten Hund sehr und auch der zweite wächst mir ans Herz, aber ich habe Angst, dass sie sich ernsthaft verletzen. Ich weiß nicht mehr, ob das noch „normal“ ist oder schon zu viel.
Ich suche einfach Leute die sowas auch schon hinter sich haben, wie lange dauert diese Phase? Beruhigt es sich oder ist es ein Dauerzustand. Ich glaube mein Problem ist das ich zu schnell zu viel will. Ich mein, der zweithund ist nicht mal eine Woche da.
Ich mach mir Sorgen, muss viel weinen und fühl mich teilweise sehr schlecht.