Faust - wie ist diese Textstelle zu verstehen?
Am Ende von Studierzimmer 2 sagt Mephisto über Faust Folgendes: "„Er soll mir zappeln, starren, kleben,/ Und seiner Unersättlichkeit/ Soll Speis und Trank vor gier’gen Lippen schweben;/ Er wird Erquickung sich umsonst erflehn […]“ . (V. 1862-1867)
So wie ich diese Textstelle verstehe, glaubt Mephisto selber nicht, dass er die Unvollkommenheit und das Unglücklichsein Fausts befriedigen kann. Aber das würde dem widersprechen, was zuvor im Text steht. Denn Mephisto ist sich zuvor ja sicher, dass er Faust befriedigen und seinen "Durst" stillen kann, sonst hätte er ja nicht die Wette mit ihm abgeschlossen.
Habe ich einen Denkfehler oder wie versteht ihr diese Stelle?
Danke im voraus.