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Ausziehen wegen Religion (Islam) und Verboten? w/14?

Hey,

ich möchte auf ein sehr komplexes Thema eingehen, dass mir sehr wichtig ist, weshalb ich mich über Rückmeldungen freuen würde. Damit ich euch meine Situation erst einmal verbildlichen kann, hier ein kleiner Einblick in mein momentanes Leben:

Meine Familie (Türkisch und Muslimisch) ist sehr religiös. Ich jedoch bezeichne mich seit einiger Zeit als Atheistin. Meinen Geschwistern (21&25) habe ich vor mehreren Monaten davon erzählt. Beide waren enttäuscht, aber es ist nichts weiter passiert. Was mich jedoch verletzt ist, dass sie (obwohl sie Bescheid wissen) von mir erwarten, dass ich mich wie eine Muslima verhalte, sprich: Koranschule (da wird Koran gelesen, Gebete auswendig gelernt,...), Fasten in Ramadan,...

Meine Eltern wissen nichts, weil ich Angst habe es ihnen zu sagen, da beide es gar nicht gut auffassen würden. Außerdem hat mein Vater Agressionsprobleme, die mir persönlich noch mehr Angst bereiten. Ich muss mich an so viele Religiöse Regeln halten, die ich gar nicht nachvollziehen kann bzw. an die ich nicht glaube:

-Nichts freizügiges (top, kurze Hose, bauchfrei, Kleid, Badesachen)

-keine männlichen Freunde oder Beziehungen

-fasten, beten, Koran lesen

Und so viel mehr. Ich fühle mich wie ein Rechteck das in eine quadratische Schachtel gequetscht wird. Meine Mutter hat mich geschlagen, weil sie herausgefunden hat, das ich einen besten Freund hatte (musste Kontakt abbrechen). Meine Schwester schlägt mich auch oft.

Ich werde so sehr überwacht: Mir wird wochen- manchmal monatelang das Handy abgenommen, weil ich wohl zu lang dran sitze (wird per App kontrolliert und ggf. gesperrt). Ich muss bei jeder App eine Anfrage abschicken. Normale Apps wie Snapchat oder Tiktok darf ich nicht haben, ohne meinen sechs Jahre alten Bruder darf ich sehr sehr selten alleine aus dem Haus, weil meine Mutter glaubt ich treffe mich mit Jungs,..

Ich möchte hinzufügen, dass ich wirklich keine unzuverlässige zukunftsorientierte Person bin, die das alles nötig hat: Ich besuche derzeit die achte Klasse eines bayrischen Gymnasiums und meine Noten sind im guten Bereich. Meine Lehrer stufen mich als höfliche, ehrliche und schlaue Schülerin. Ich bin nicht der Meinung, dass diese Maßnahmen angemessen sind. Vor allem, weil ich ich in den meisten Fällen aufgrund einer Religion, zu der ich keine Zugehörigkeit empfinde so behandelt werde.

An dieser Stelle würde ich auch meine Fragen stellen:

-kann ich mich ans Jugendamt oä. wenden, weil ich es nicht mehr bei meiner Familie aushalte?

-was würde in so einem Fall passieren?

-hier wohnen kann ich nicht mehr, gibt es eine Möglichkeit vor meinem abgeschlossenen 17. Lebensjahr auszuziehen?

Und falls ihr mehr hilfreiche Informationen hättet, würde ich mich wirklich sehr freuen:)

Vielen Dank

Religion, Islam, Schule, Familie, Kultur, Gewalt, ausziehen, Überwachung, 14 Jahre alt, Philosophie und Gesellschaft

Wieso geht es beim Thema Transphobie häufig um Heterosexuelle Frauen..?

Hier ein Bsp eines Transmannes der innerhalb der queeren Szene auf sehr viel Ablehnung gestoßen ist:

Trans Männer sind oft noch mit Ablehnung und Ausgrenzung konfrontiert – auch innerhalb schwuler Räume. Trans Aktivist und Wissenschaftler Max Appenroth erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen.

„Als trans Person bin ich nicht überall in schwulen Orten willkommen.“

8 Jahre und viele Dates später, blicke ich eher mit gemischten Gefühlen auf das zurück, was ich mit diversen Apps oder in schwulen Bars, Clubs und Saunen erlebt habe. Es war alles dabei – von netten Begegnungen, wie mit Alex, bis hin zu Gewaltandrohungen, weil ich „abnormal“ sei. Ich traf auf Personen, die mir z. B. aufgrund ihrer Unwissenheit sagten, es gebe nur trans Frauen und das so ‚etwas‘ wie ich gar nicht existieren würde

Wir, trans männliche Personen, waren und sind Teil der schwulen Community. Dass nicht jeder auf mich steht, ist mir egal. Wenn mir aber (meist) wildfremde Leute sagen, dass ich in dieser Community nichts zu suchen hätte, ist mir das nicht egal

https://www.siegessaeule.de/magazin/4541-transfeindlichkeit-in-der-schwulen-szene/

Ich finde es erstaunlich wie sich medial immer an uns Heterofrauen abgearbeitet wird, wenn eine JK Rowling sagt das Frauen menstruieren, wie man Begriffe wie TERF erfindet, wie sich auch hier auf Gutefrage immer an Frauen abgearbeitet wird, sobald Heterosexuelle Frauen, Transfrauen nicht als Biologische Frauen sehen. Meine Vermutung ist, das es sich hier um verinnnerlichten Sexismus handelt.

Transfrauen werden von Männern ermordet. Ich lese hierzu auf dieser Seite selten was. Ich lese wie man sich empört über eine Autorin wie JK Rowling, oder über Feminstinnen die Transfrauen ausschließen.

Männer töten Transfrauen. Schwule Männer diskriminieren Transmänner.

Aber im guten alten Partriarchat arbeitet man sich an Frauen ab und bei den Typen die diese Gewalt, ob körperlich oder verbal, ausüben? Kein Wort.

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