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Meinung des Tages: Was haltet Ihr von Habecks Rückzug aus der Spitzenpolitik?

(Bild mit KI erstellt)

Robert Habeck, einst Hoffnungsträger der Grünen, zieht sich nun auch formal aus dem Bundestag zurück – und überlässt seine Stimme einer neuen Generation.

Rückzug aus der Spitzenpolitik

Robert Habeck kündigte am 25. August 2025 an, sein Bundestagsmandat zum 31. August niederzulegen – ein formaler Schlussstrich unter seine Parlamentszeit.
Sein Rückzug ist die konsequente Fortsetzung des bereits im Frühjahr eingeleiteten Rückzugs aus der Spitzenpolitik: Nach der Bundestagswahl 2025 hatte er erklärt, keine führende Rolle mehr bei den Grünen anstreben zu wollen, trotz Übernahme des Mandats.

Habecks Nachfolgerin

Habecks Nachfolgerin im Bundestag wird die 25‑jährige Mayra Tjorven Vriesema sein – eine Nachwuchspolitikerin mit Masterstudium in internationaler Politik und internationalem Recht in Kiel. Der Wechsel könnte symbolisch für einen Neuanfang nach den letzten Wahlergebnissen interpretiert werden.

Das plant Habeck nun

Parallel zu seinem Rückzug aus dem Bundestag plant Habeck einen Neubeginn im akademischen Ausland, unter anderem als Gastdozent in Kopenhagen am Dänischen Institut für Internationale Studien – und möglicherweise in Berkeley in den USA. Außerdem steht eine Diskussionsreihe namens „Habeck live“ ab Oktober am Berliner Ensemble an.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was haltet Ihr von Habecks Rückzug?
  • Geht mit dem Rückzug ein Generationswechsel einher? Ist das für die Grünen ein Vor- oder Nachteil?
  • Ist der Zeitpunkt in Euren Augen der Richtige? Oder hätte es früher, später, gar nicht geschehen sollen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Sind heutige 30-Jährige "kindischer" als frühere 30-Jährige?

Guten Abend,

ich bin jetzt 35 und mir fällt in der Gesellschaft was auf, zu dem ich mal in die Runde fragen wollte: Als ich so 17/18 war, habe ich so 25-30-Jährige total bewundert. Sie waren erwachsen, sie waren vernünftig, freundlich, wussten was sie wollten, hatten in der Regel eine feste Arbeit, eine eigene Wohnung, ein eigenes Auto, oft einen festen Partner, es sah alles geordnet und nach Zukunft aus. Man konnte mit ihnen gut und normal reden, sie waren Erwachsene, aber sie waren trotzdem noch "jugendlich" in ihrer Art, hörten die selbe Musik wie wir, hatten ähnliche Hobbys, waren genauso angezogen. Man konnte mit ihnen prima feiern und mit ihnen befreundet sein, aber sie waren Erwachsene, sie waren Vorbilder - wir wollten so sein wie sie.

Heutige ca. 30-Jährige kommen mir oft gefühlt total "kindisch" vor, ich kann mit den meisten auch nix anfangen - sie wirken auf mich irgendwie nicht glaubhaft. Einerseits kommen sie oft total spießig rüber und machen so auf erwachsen, andererseits wissen sie gefühlt oft noch nicht, was sie wollen & Mama und Papa regeln es am Ende, sie wohnen oft auch daheim. Viele sind meiner Erfahrung nach total übertrieben selbstbewusst, wobei vieles auch vorgespielt ist.

Ich wollte mal wissen, wie ihr das sieht, ob meine Beobachtung eventuell umfeldbedingt ist oder ob da echt was zutrifft und woran das liegen könnte.

Was man vllt. wissen müsste: Meine damaligen Freunde, meine Freundin und ich wurden eher "konservativ" erzogen in eher durchschnittlichen Verhältnissen, bürgerlich, nicht direkt streng oder politisch, aber auch nicht locker und lässig. Es wurde erwartet, dass man nach der Schule eine Lehre macht und seinen Weg geht, Führerschein macht, Geld spart und irgendwann in eine eigene Wohnung zieht.

Danke & Grüße!

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Warum werden Menschen auf öffentlichen Veranstaltungen immer gewaltbereiter?

Ich war gestern auf einem Dorf-Fest mit großem Zelt. Neben mir war meine Clique aus acht Personen. Als eine Freundin an der Theke eine Runde ausgeben, wurde sie von einem Fremden einfach angefasst und beleidigt. Er selbst war größer als wir alle und etwas breiter an Körpermasse. Obwohl sie sich entschuldigt hatte, wurde sie weiter angefasst bis er schließlich sich mit ihr prügeln wollte. Da wir ihn ignoriert haben, hat er irgendwann abgelassen.

Paar Minuten später kam er wieder zu unserer Gruppe und hat von hinten, einfach mit voller Absicht einen Kumpel auf den Boden geschubst und angefangen zu beleidigen. Als wir ihn dann ebenfalls beleidigt, wollte er sich direkt prügeln und hat meinen Bruder, der schlichten wollte, an seinem Kragen zu sich gezogen. Als ich dazwischen gegangen bin, wurde ich ebenfalls körperlich angegangen, bis er und seine Freunde irgendwann weggingen.

Komischerweise blieb einer seiner Freunde einfach bei uns und hat weiter beleidigt. („Verpisst euch von ihr, sonst schlag ich euch in eure Fressen“ oder „Das ist unser Zelt. Geht weg!“) Als ich mein Getränk zur Theke gebracht habe, wurde ich wieder von hinten angepöbelt. Angeblich habe ich in die Richtung geguckt, wo er gerade stand, wobei er selbst uns ständig aus der Ferne angeglotzt hat. Da wir eine Prügelei vermeiden wollten, sind aus dem Zelt gegangen.

Es geht unfassbar auf den Sack, dass man Parties oder auf Feste grundlos von Fremden angepöbelt oder direkt mit Körperverletzung gedroht wird. Es zwar noch freudige Ausnahmen, doch egal wo man hingeht, man wird direkt konfrontiert. Im schlimmsten Fall mit den Einsatz von Messern etc. Wie konnte die jüngere Gesellschaft sich nur so nach hinten entwickeln?

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