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Plötzlich andere Sprache sprechen?

Heya

Es ist mir öfter im Leben passiert, dass ich plötzlich aus dem Nichts eine bestimmte Sprache akzentfrei sprechen konnte. Allerdings fehlen mir die Erinnerungen daran, diese in dem Moment gesprochen zu haben. Es entstehen einfach Lücken. 

Ich bin mit einer ausländischen Mutter aufgewachsen und habe nur Deutsch gelernt. Die Sprache, die meine Mutter spricht, habe ich ziemlich oft gehört und verstehe sie sogar zu 70%. Sie hat so gut wie es ging nur Deutsch mit mir gesprochen, weshalb ich die Sprache meiner Mutter (heutzutage) nur bruchstückhaft spreche. (Nicht vergleichbar mit meiner "Paralyse"-Situation)

Momentan bin ich zu Besuch in ihrer alten Heimat und die geschilderte Situation ist passiert. Definitiv haben es alle mitbekommen und es wurde sogar eine Aufnahme von mir gemacht. Die Familie kann zu 100% bezeugen, dass ich die Sprache meiner Mutter einfach perfekt gesprochen habe, jedoch fehlt mir größtenteils die Erinnerung an diesen Tag.

Als ich 7 und 13 Jahre alt war und ebenfalls hier war, war die Situation mit der Sprache ähnlich. Ich habe flüssig gesprochen, habe aber keine Erinnerung mehr daran.

Ich habe mal gelesen, dass eine Person nach einer Gehirnerschütterung plötzlich Chinesisch sprechen konnte, obwohl sie zuvor kein Chinesisch gelernt hatte. Ob es wahr ist, bezweifle ich jedoch. Kann es sein, dass komplexe Dinge wie Sprachen im Unterbewusstsein abgespeichert werden können? Gibt es einen Namen für meine Situation?

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Ich vergesse mit einer Person geredet zu haben?

Schon Seit ich klein war, habe ich gelegentlich mal vergessen, dass ich mit einer Person über ein bestimmtes Thema gesprochen habe. Z.B.: meine Mutter erklärt mir Auto, dass wir später zu Freunden fahren werden. Später: nie davon gehört. Oder: meine Freunde und ich sitzen in der Küche und reden darüber, dass wir gleich jmd von Bahnhof abholen wollen. Ich schlage vor, dass wir vorher noch zum Supermarkt gehen, da eine meiner Freundinnen, dass eigentlich schon vor hatte. Alle gucken mich komisch an und mir wird gesagt, dass ich das eben schon gesagt habe, WORAN ICH MICH NICHT ERINNERE. (Das ist jetzt erst zwei Monate her oder so).
Außerdem vergesse ich immer alles überall. Meine Kleidung im Bad, meine Tasche in der Küche, selbst mein Handy in der Schule. Auch Namen von Personen, die ich schon ein Jahr kenne, fallen mir teils nicht ein. Gebt mir 2 Minuten und alles ist weg.

Das Problem ist, dass mein Gedächtnis eigentlich ziemlich gut ist. Ich lerne nie für Tests und Arbeiten, weil ich mir alles aus dem Unterricht merken konnte und ich kann mich an SEHR viele meiner Träume, selbst noch an die aus meinem 4 Lebensjahr, erinnern. Ich vergesse das auch alles nicht, sondern habe das meiste jetzt noch im Kopf.

Es fühlt sich einfach an, als währe ich in diesen Momenten weg gewesen. An alles kann ich mich erinnern, außer an diese Bruchteile. Die sind dann aber auch wirklich komplett weg; was man eventuell dazu sagen sollte, ist das ich ziemlich oft träume. Meine Familie motzt mich auch immer an, weil ich die ganze Zeit for mich hinträume , wenn ich nichts zu tuen habe. Aber kann as wirklich der Grund dafür sein, dass ich ganze Konversationen vergesse, wenn ich mir sonst alles so gut merken kann??

Woran könnte das liegen??

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Warum habe ich so ein schlechtes Gedächtnis?

Eigentlich habe ich gar kein schlechtes Gedächtnis. Z.B. kann ich mir eigentlich fast alles merken, was im Unterricht besprochen wird, selbst Jahre nach dem Thema hab ich das meiste noch im Kopf. Ich konnte mich sogar an die Gleichung, fürs Ausrechnen der Elektronenanzahl in den Atomhüllen, erinnern, obwohl wir sie nur einmal vor 2 Jahren erwähnt hatten und ich Chemie ab dieser Zeit nicht mehr hatte. Deswegen lerne ich nie und schreibe trotzdem 1en,2en und 3en. Gleichungen, Regeln usw. sind einfach wie aus dem Nix fehlerfrei in meinem Kopf drin. Auch Vokabeln sind nach 10 Minuten gelernt, mit allen Accents und Aussprache. Außerdem kann mir sehr viele Träume merken. Ich habe schon eine lange Liste mit lauter Träumen ab meinem 4 Lebensjahr bis heute. Natürlich kann ich mich nicht gleichzeitig an alle erinnern, aber es fallen mir schon so 15 auf Anhieb ein..

ABER, abgesehen davon ist mein Gedächtnis Müll. Ich gehe ins Bad, gehe wieder raus und lasse meine Halbe Kleidung liegen. Ich gehe in die Küche komme zurück und vergesse was ich nochmal gemacht habe. Selbst früher habe ich schon alles vergessen: meine Mutter sagt mir im Auto, dass wir später zu Freunden fahren. Später: nie davon gehört (so etwas passiert mir SEHR OFT; jmd sagt mir etwas und ich vergesse Minuten später, dass wir jemals darüber geredet haben.)

selbst heutzutage noch: Ich sitze mit meinen Freunden in der Küche. Sie reden darüber, dass wir jmd am Bahnhof abholen wollen und ich sage, dass meine Freundin, dann zum Supermarkt gehen kann, was sie eh schon machen wollte. Alle gucken mich ganz komisch an, weil ich dass davor schon mal gesagt habe. WORAN ICH MICH NICHT ERINNERE. Es ist einfach so als währe ich in den Momenten weg, nicht ich selbst, aber jeder versichert mir immer, dass ich mich normal verhalte.

Woran liegt das?? Ich mein mein mein Gedächtnis ist ja eigentlich ziemlich gut?!

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Ab 30 Schwieriger Lernen?

Good night in the night

Mir ist aufgefallen, dass ich mir in letzter Zeit immer schwieriger mit Lernen tu. Damit mein ich vorallem so Dinge wie Auswendig-Lernen.
Als Kind hatte ich da nie damit Probleme gehabt, konnte mir teilweise hunderte Begriffe für Klausuren über Nacht in die Birne kloppen. Kopfrechnen etc. war ich auch immer sehr fit, war eigentlich immer "Rechenkönig" in der Klasse. Auch in den ersten Jahren der Universität konnt ich mir z.b. für Vorlesungen wie Rechnungslegung oder Marketing unzählige Formel einveleiben und damit quasi "über Nacht" die Klausuren bestehen.

Jetzt geh ich stramm auf die 30 zu und ich merk einfach, daß es mir immer schwieriger fällt zu lernen. Von Oktober 2019 bis Februar 2023 habe ich durchgehend die selben Module in meinem Studium gehört, weil ich da immer wieder ranmusste (Drittversuch und CoronaFreiversuche habens möglich gemacht).
Jetzt hör ich zum ersten Mal seit 4 Jahren wieder "neue" Module und sitze da teilweise mit 18-jährigen Erstis, die direkt vom Abi kommen und dutzende Folien in Kürze auswendig lernen können, während es mir irgendwie immer schwerer und schwerer fällt sowas in mich reinzukloppen.

Habe heute ernsthaft eine längere Zeit überlegen müssen in welche Schulklasse meine Übungsgruppenleiterin (19 Jahre alt, Abitur 2022) war, als ich vor 9 Jahren mein Studium anfing. Eine leichte Rechenaufgabe [Abi 2022 -> heute 19 Jahre alt, 2022 in der 12. Klasse => 2015 in der 5. Klasse ] aber für die Rechnung hab ich echt lange gebraucht. Daraufhin hat sie mich auch angesprochen und meinte, dass ab Mitte 25 das Gehirn nicht mehr so schnell lernen kann wie früher und es mir jetzt von Jahr zu Jahr schwieriger fallen wird, weil ich eigentlich aus dem klassichen "Studentenalter" raus bin.

Kann das sein, dass ein 30-jähriger wirklich nicht mehr so gut lernen kann wie ein 20-jähriger? oder liegt es daran, dass ich jetzt einfach 4 Jahre aus dem "Lernmodus" draus war und sich mein Hirn erstmal wieder daran gewöhnen muss?

Ich hab hier auf GF Fragen gefunden, daß man mit 70 Jahren nicht mehr zwangsläufig so gut lernt wie mit 20, aber dass zwischen 20 und 30 Jahren schon so ein massiver Abbau im Gehirn ist, ist mir neu.

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