Erziehung – die besten Beiträge

Zickenkrieg oder doch mehr? Reagiert die Schule richtig?

Sorry, wird lange, ich muss die Hintergründe erklären.

Meine Tochter und ihre Freundinnen haben gestritten. Alle 14, die Schwester der einen Freundin ist 13

Daraufhin hat die Freundin ein Video gedreht wo sie einen Stift, den ihr meine Tochter geschenkt hat zerstört. Anzündet und zerreißt in der Mitte mit dem Satz darunter: So sieht dein Ende aus.

Meine Tochter daraufhin antwortet ebenfalls mit einem Video, wo sie einer Stoffmaus, die hat sie von der Freundin bekommen, den Kopf abschneidet und drüber steht: wenn du weiter so lügst, könntest das du sein.

Dieses Video hat dann die Schwester der Freundin bearbeitet und hat unter die geköpfte Stoffmaus geschrieben: Das wirst du sein (also meine Tochter).

Ich bin der Meinung es haben sich eindeutig alle nicht mit Rum bekleckert.
Meine Tochter hatte leider das Pech, dass ihr Video viral ging und ein furchtbares Drama daraus wurde. Die Schule sah sich gezwungen sie zu suspendieren und sie ist von der Schulsportwoche ausgeschlossen. Ich wurde in die Schule zitiert, wurde gebten die Füße still zu halten und die Schule würde sich um die weitere Aufarbeitung kümmern.

Bis dato hatte ich das Video nicht gesehen. Erst heute das erste Mal, daraufhin wurde ich wütend, weil in der Schule sprachen die von gefährlicher Drohung, wenn nicht Nötigung und (auch wenn ich der Meinung bin, dass es absolut nicht okay ist das Video) fand ich es überzogen wie darauf reagiert wurde und das das Ganze so aufgebauscht wurde. Deswegen bin ich in die Schule und habe denen das so gesagt.

Daraufhin meinte die doch, ich soll das nicht verharmlosen, das ist fast Nötigung.... und als dann auch noch rauskam, dass meine Tochter die einzige "Beschuldigte" mit Konsequenzen ist und die anderen Beteiligten mit ihren Videos unter den Tisch gekehrt wurden, wurde ich etwas angepisst.
Da die Schule, obwohl sie ursprünglich meinten sie kümmern sich um Aufklärung, nicht gewillt waren die Hintergründe aufzuklären, habe ich dann darauf bestanden, dass die Polizei eingeschaltet wird.

Dazu muss ich sagen, für mich war die Sache schon lange erledigt. Die Mädels reden schon seit 3 Wochen wieder miteinander und es wird ein Fass aufgemacht... obwohl alles lange wieder gut ist...

Jedenfalls meinte die Polizei dann: strafrechtlich ist da nichts relevant, also Anzeige erstatten ist nicht, weder gegen meine Tochter noch gegen ihre Freundinnen. Also hat doch die Schule überzogen reagiert oder nicht?

Und die haben auch wieder nur meine Tochter der Polizei gemeldet und die anderen Beteiligten wurden wieder nicht erwähnt. Das finde ich nicht okay.
Das Video meiner Tochter hätte sie sich sparen können, ganz klar. Aber es gab ja Hintergründe wieso es dazu kam und das interessiert keinen, das ärgert mich.

Die Schule hat sie als Sündenbock und was die anderen gemacht haben wird nicht weiterverfolgt und wird nicht bestraft. Das finde ich nicht fair. Wie seht ihr das? Wenn dann sollte man alle gleich behandeln, oder nicht?

Der Vater der anderen beiden Mädels war auch furchtbar böse wegen dem Video meiner Tochter und weiß nicht mal, dass seine Töchter Videos in der gleichen Art gemacht haben. Weil die Schule auch ihm nur das von meiner Tochter weitergeleitet hat. :(

Schule, Erziehung, Eltern, zickenkrieg

Meinung des Tages: Warnung vor Propaganda auf TikTok - wie schätzt Ihr die Gefahr ausgehend von der beliebten Plattform ein?

Wie verbreitet sich Rechtsextremismus? Das untersuchte die Studie der Bildungsstätte Anne Frank - mit dem Ergebnis, dass Social Media als Mittel der Verbreitung teils stark unterschätzt wird.

Die Rolle von TikTok

TikTok kennt inzwischen vermutlich so gut wie jeder. Besonders beliebt: Das sogenannte "Lipsyncen". Es ist also auf den ersten Blick nichts besonderes, wenn eine Frau ihre Lippen passend zu sanfter Musik bewegt. Bis man genauer hinhört und die völkisch-nationale Botschaft realisiert, die zum Kampf und Widerstand für "Heimat, Freiheit, Tradition" aufruft.
Ein weiteres Beispiel: Ein durchtrainierter Mann erklärt, er würde aufgrund der Chicken Nuggets und dem Milchshake von Netto so gut aussehen - sieben Sekunden geht der Clip, eine so kurze Dauer, dass man aktiv einiges gar nicht erst erkennen kann. Beispielsweise, dass er ein T-Shirt mit einem Slogan der Neonazi-Szene trägt.

Content, der auf den ersten Blick harmlos wirkt, wird durch Plattformen wie TikTok noch zugänglicher. Hinter Hashtags, Emojis und Jugendsprache werden Ideologien verschleiert - die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz warnt deshalb nun vor einer schrittweisen Radikalisierung.

Die "For You-Pages"

Der Algorithmus von TikTok kommt Extremisten entgegen. Denn Nutzern wird eine individualisierte Abfolge von Clips auf den "For You-Pages" angezeigt - wer sich also einmal für ein Thema interessiert, bekommt passende Videos vorgeschlagen. Da kann dann aus dem Interesse für Lipsyncen schnell auch der Vorschlag von Rechtsrock-Videos kommen. Hinter Umweltthemen verbergen sich dann Hashtags des rechtsextremen Milieus.
Obwohl das Radikalisierungspotenzial auf der Plattform selbst als relativ begrenzt eingestuft wird, findet eben ein Erstkontakt mit entsprechendem Gedankengut statt. Wenn Kinder und Jugendliche dann Interesse für Ideologien entwickeln, ist ein Wechsel zu alternativen oder ungeschützten Kommunikationskanälen, wie beispielsweise Telegram-Chats, einfach - und dort beginnt die tatsächliche Radikalisierung.

Radikalisierung auf TikTok verhindern

Dadurch, dass hier eine unterschwellige Radikalisierung im Zentrum steht, ist es primär wichtig, Kindern und Jugendlichen beizubringen, rechtsextreme Inhalte als solche identifizieren zu können. Es muss mit ihnen über die Inhalte auf TikTok gesprochen werden, sagt Politikwissenschaftlerin Eva Berendsen. Ein Verbot, so ihre Einschätzung, brächte nichts - wichtig ist der verantwortungsvolle Umgang.
Eva Berendsen, Leiterin Politische Bildung, Bildungsstätte Anne Frank, appelliert an die Eltern, dass sie an Schulen für medienpädagogische Angebote eintreten.

Unsere Fragen an Euch: Nutzt Ihr selbst TikTok? Fällt Euch derartiger Content auf? Wie sollte mit dieser Problematik umgegangen werden oder schätzt Ihr das Risiko einer möglichen Radikalisierungszunahme von Kindern und Jugendlichen durch Social Media gar nicht als so hoch ein? Sollte es ein explizites Schulfach geben, dass die Strategien und den Umgang von Extremisten online erklärt?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/tiktok-rechtsextreme-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/tiktok-radikalisierung-kinder-jugendliche-rechtsextremismus-100.html
https://www.bzkj.de/bzkj/wegweiser/medienerziehung
https://www.bs-anne-frank.de/fileadmin/content/Pressemitteilungen/2024-PMs/PM_BSAF_2024_0502_SaferInternetDay_TikTokIntifada.pdf
https://www.bs-anne-frank.de/fileadmin/content/Publikationen/Weiteres_P%C3%A4dagogisches_Material/TikTok_Studie-Bildungsst%C3%A4tte_2024-WEB.pdf

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Angst vor Kündigung wegen Kollegen (Ausbildung)?

Ich mache eine Ausbildung zur Erzieherin (Praxisintrigiert) und bin im ersten Jahr. In meinem Kindergarten gehen meine Kollegen immer zur Anleitung wenn ihnen was nicht passt, anstatt mich direkt darauf anzusprechen. Manchmal sagen sie auch Dinge über mich, die ich absolut anders sehe. Meine Anleitung sieht mich kaum bei der Arbeit, da sie oft im Büro ist aber sie sagt, dass sie mich da wirklich anders wahrnimmt, viel positiver.
Ich versuche mich wirklich zu bessern in den Kritikpunkten die von den Kollegen kamen, bloß hat meine Anleitung heute gesagt es wurde sich schon wieder über mich beschwert & dieses Mal hat sie nicht gesagt was es war und das es letzte Woche war. Ich kann mich aber doch nicht bessern wenn mir keiner sagt was ich überhaupt falsch gemacht habe? Und vor allem das ich nicht mal weiß wer das sagt.
Es wurde mir jetzt mit der Kündigung gedroht, wenn ich mich nicht verbessere.
Die anderen Auszubildenden im Kindergarten sind genauso unerfahren wie ich usw. zu mir wurde nur gesagt “du verdienst ja Geld, deswegen erwarten wir mehr von dir als von denen.”

Ich frag mich wie ich vorgehen soll um mich noch mehr zu verbessern.
Soll ich mit meiner Lehrerin darüber reden? Meine Anleitung hilft mir da sehr wenig weiter und ich hab das Gefühl sie erwarten viel mehr von mir, als mein Stand in der Schule überhaupt ist.

Kinder, Schule, Erziehung, Ausbildung, Erzieher, Kindergarten

Wie kann es sein dass die in Deutschland geborenen Nachkommen der Russlanddeutschen die zu uns eingewandert sind, sich als "stolze Russen" sehen?

Ich hab oft diese "stolze Russen" getroffen die eigentlich bei uns geboren sind, kein Bezug zum Heimatland ihrer Eltern haben und in einigen Fällen nicht mal die Sprache können aber sich als "stolze Russen" sehen?!

Wie kann man das erklären? Ich meine ihre Eltern sollten denen doch erklären warum sie nach Deutschland gekommen sind und dass sie KEINE Russen sind.

Aber warum machen das Jugendliche (hab aber schon paar solche erwachsene getroffen) deren Eltern mal aus der ehemaligen Sowjetunion eingewandert sind? Wollen sie sich so beweisen? Aufmerksamkeit?

Hier habe ich schon mehrere Beiträge von solchen "stolzen Russen" gelesen, meistens je weniger die mit dem Land zu tun haben desto mehr "stolz".

Kann mir jemand erklären warum?

Ich hatte zb eine Diskussion mit einem User hier (siehe meine Vorletzte antwort) und verstehe es überhaupt nicht was die dazu treibt und es ist leider kein Einzelfall sondern schon oft solche hier getroffen!

Und wie soll man auf sowas reagieren? Sie aufklären und nichts schreiben/sagen und hoffen dass die mal mit ihren "stolz" auf einen echten Russen treffen der ihnen das klarmacht?

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Patchwork/er möchte alleine mit seinem Sohn in den Urlaub,was ist mit uns?

Hallo ihr lieben, ich brauche dringend euren Rat. Mir geht's seit längerem nicht mehr gut in der Beziehung. Kurze Vorgeschichte:

Mein Partner und ich sind seit 2 Jahren zusammen. Er bringt einen Sohn mit (8 Jahre) und ich eine Tochter (ebenfalls 8 Jahre) . Es war nicht immer einfach da wir uns kennenlernten, als er sich frisch scheiden lassen hat. Die Kinder verstehen sich super.

Allerdings gab es bis jetzt immer ärger wenn es um die Urlaubsplanungen ging. Das erste Jahr hab ich ihn nie gesehen in den Ferien wenn sein kleiner bei ihm war weil er alleine mit ihm sein wollte. Ich kann's verstehen, nach einer Trennung ist es nicht einfach wenn man sein Kind auf einmal nicht mehr jeden Tag bei sich hat. Er ist auch wirklich ein vorzeige Papa. Aber das hat mich schon immer sehr belastet. Weil ich mir gemeinsame Aktivitäten mit unseren Kindern gewünscht habe. Jetzt ist es wieder so und er steigert sich so sehr rein ob er das alles überhaupt noch kann weil er einfach auch Mal 2 Wochen alleine mit dem kurzen im Sommer in den Urlaub fahren möchte. Ich fühle mich einfach ausgeschlossen. Nicht als Familie. Ich möchte doch meinen Sommerurlaub auch mit den zweien verbringen und für mich ist es immer wichtig als "Eins" Urlaube zu planen. Wochenenden oder paar Tage sag ich ja Garnichts, das tut meiner Tochter gut mal nur mit Mama zu sein, ebenfalls seinen kleinen mal nur den Papa bei sich zu haben. Aber er plant einfach nur alleine. Und wir müssen oft seine Launen ertragen wenn die "Ex-Frau" ihn manipuliert oder der kurze mal sagt "ich möchte dieses Wochenende mal bei meiner Mama bleiben". Man merkt sofort das er sich dann von uns zurück zieht und alleine sein möchte. Ist dann auch ganz schlimm mit seiner Art zu meiner Tochter obwohl sie auch nichts dazu kann.

Meine Tochter und er sind vom Charakter her beide sehr stur und "empfindlich" und haben sich auch oft in der Wolle muss ich sagen. Aber meine Tochter ist sehr sensibel und merkt einfach die Anspannung.

Es dreht sich einfach 24/7 alles nur um sein Kind. (Ist ja auch super und sehr vorbildlich) aber ich möchte mich einfach nicht mehr ausgeschlossen fühlen.

Mein ganzes Leben hab ich ihm angepasst und verzichte schon auf so viele Sachen (er möchte nicht mehr heiraten, keine Kinder mehr, möchte nicht zusammen ziehen) und dann möchte ich doch auch nicht noch auf meinen Partner ständig verzichten, der eh schon so viel arbeitet und kaum Zeit für uns hat.

Das ist nur ein kleiner Teil der Geschichte. Aber ich muss mich jetzt mal "auskotzen"

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Sollte ich sauer sein auf meine Eltern?

Meine Eltern haben in den 40 Jahren in denen Sie in Deutschland leben kein deutsch gelernt. Sie lassen mich alles machen, oder lassen es einfach wenn sie sich zu stolz fühlen.
Sie haben noch nie gearbeitet und haben es auch nicht vor. Sie wohnen zur Miete in einer kleinen Wohnung seit Jahren wobei deren Geschwister sich schon lange selbstständig gemacht haben und sogar Häuser gebaut etc. Lange gab es keinen Kontakt zu der Familie, da mein Vater auch jahrelang schwer abhängiger Alkoholiker war. Ich musste mit 10 Jahren immer mit Ärzten und allen kommunizieren wenn er im Krankenhaus gelandet ist und meine Mutter kein deutsch spricht. Ich bin Einzelkind.
Meine Eltern haben mir als ich klein war nur frittiertes und fertiges Essen gegeben und kannten Salat und Vollkorn erst als ich volljährig wurde und denen das gezeigt hab.
Meine Mutter hat Diabetes, Bluthochdruck, ist herzkrank und geht nie raus. Sie ist wahrscheinlich auch depressiv weil sie immer Wutausbrüche hat und mit niemanden Kontakt will. Mein Vater hat jahrelang Rheuma geht aber nie zum Arzt und seine Gelenke sind ganz schief. Einmal war er beim Arzt weil ich geweint hab und ihn gezwungen habe und der Arzt meinte sowas habe er noch nie gesehen, weil die meisten früh zum Arzt kommen und es garnicht so weit kommen lassen. Seitdem ist er niemals mehr zum Arzt gekommen und meint er ist gesund.
Er hat mich einmal angerufen und gefragt was eigentlich unsere Adresse ist und ob ich ihm die einmal schreiben kann (er lebt seit 40 Jahren hier kann aber die Adresse nicht schreiben).
Meine Mutter hat einmal Grillkohle gegessen weil sie dachte es wären Süßigkeiten (sie kann ja kein deutsch lesen). Meine Eltern sagen, ich brauche garnicht zu studieren weil ich es eh nicht schaffe. Meine Eltern fahren nicht in Urlaub und gehen nicht raus. Haben keine Freunde. Es kommt nie Besuch. Es sind so viele Sachen. Mein Vater gibt mir Geld wenn ich es brauche, das war’s auch schon.

Ich kann mich wegen denen nicht auf mein Leben konzentrieren. Die sind wie eine große Last. Manchmal will ich Sterben.
Was würdet ihr tun? Sollte ich sauer sein ? wie würdet ihr euch verhalten ?

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