Erziehung – die besten Beiträge

Waschmaschine kaputt?

Hi,

ich brauche mal euren Rat. Meine Töchter (12,13 und 15 Jahre alt) haben bei uns daheim ihre eigne Etage die sie sich teilen. Wir hatten es so ausgemacht das sie ihre Ruhe vor mir haben solange sie die Etage sauber halten. Dazu sollten sie ihre Wäsche selber waschen, die älteste hat den jüngeren immer geholfen. Das hat auch alles gut funktioniert. Nur haben sie anscheinend in letzter Zeit herausgefunden das die Waschmaschine anfängt zu wackeln wie blöde wenn man die bis oben hin voll stopft. Die drei hatten ihre eigne Waschmaschine zum waschen auf der Etage. Wie gesagt hat immer alles bombe funktioniert und hat mich gefreut zu sehen das sie selbstständig alles machen. Das Wackeln hatte denen so gefallen das sie das immer jetzt gemacht haben.

Die haben sich dann während dem Schleudergang oben drauf gesetzt und das wackeln genossen, da gab es immer wieder extra runden am Ende. Heute ist mir dann aufgefallen das die Waschmaschine von denen immer wieder angefangen hat zu schleudern, dann bin ich doch mal gucken gegangen das die da treiben. Da haben sie es doch irgendwie hingekriegt ihre sämtlichen Sandalen, Hausschuhe und Kuscheltiere zusammen da reinzupressen, das die so gewackelt hat am Ende das die schon mit den Kids oben drauf durchs Haus gewandert ist.

Da gab´s erstmal ne Standpauke von mir was das soll. Anschließend habe ich erstmal geguckt ob noch alles ganz ist. Das ihre Birkenstock das auch überlebt haben war ein Wunder. Naja die Waschmaschine an sich macht allerdings jetzt komische Geräusche während dem drehen, die war auch schon alt.

Soll ich nochmal eine kaufen oder die alte solange laufen bis die ganz kaputt geht? Die drei Stinkchern haben das schon eine ganze Weile gemacht, wie es mir dann gebeichtet haben. Letztendes brauchen wir zwei Waschmaschine, mit einer komm ich mit den Wäschbergen nicht hinterher. Eigentlich könnten die drei die alte noch solange quälen bis sie den Geist aufgibt oder was meint ihr? An sich läuft die noch aber macht quietschende Geräusche während dem drehen.

Bild zum Beitrag
Waschmaschine, Kinder, Geld, Erziehung

Lehrer völlig überlastet: Kinder spucken, beißen!

Es wird Sieger und Verlierer geben. Während die Gymnasien wieder gustieren können, hat bei den städtischen Volks- und Mittelschulen das Zittern um ausreichend Personal begonnen. Wundert's wen?

  • 45 Prozent der Erstklässler in Wien sind außerordentlich, verstehen ihre Lehrerinnen und Lehrer nicht
  • und vice versa. Von "Stoff" ganz zu schweigen.
Deutsch ist Minderheitensprache geworden.
  • Nur 30 Prozent der Wiener Pflichtschüler reden "draußen" Deutsch,
  • ganz arg in Rudolfsheim (17,5 Prozent), Favoriten (16 Prozent), Margareten (11 Prozent).

Nicht, dass keines dieser Kinder nicht (auch) Deutsch kann bzw. lernt. Aber es heißt etwas. Für uns als Gesellschaft und für die Lehrer, die unter diesen Umständen arbeiten. Sollte ich sagen: arbeiten müssen?

Wenn Quereinsteiger wieder queraussteigen

2024 wurden für Österreichs Schulen 6.600 Personen neu eingestellt. "Personen" wohlgemerkt, nicht alle sind fertig ausgebildete Lehrer; jeder Zehnte ist überhaupt ein "Quereinsteiger". Genau diese sollen künftig Teil des "Deutsch-Turbos" sein, den der Bildungsminister angeworfen hat, nicht zuletzt mit der Schaffung von 500 zusätzlichen Planstellen für die Deutschförderung

Nur: Planstellen sind das eine, guter Unterricht mit physisch präsenten, psychisch resilienten und kompetenten Lehrern ist das andere. So warnt die Bildungswissenschafterin Susanne Schwab von der Uni-Wien im Wochentakt davor, Deutschförderklassen mit Quereinsteigern zu besetzen – "ohne diagnostische Kompetenzen, Verständnis sprachlicher Entwicklungsprozesse und didaktische Flexibilität".

Schwab: "Internationale Studien legen nahe, dass hier besonders erfahrene und gut qualifizierte Lehrkräfte eingesetzt werden müssten." Unvorbereitet eingesetzt, würden sie ausbrennen und – das sage jetzt ich so: ganz rasch wieder queraussteigen.

Schreien, beißen, spucken – "ein Aufschrei!"

Anderswo ist es bereits so weit. "Wir sind am Ende unserer Kräfte", heißt es in einem offenen brieflichen "Aufschrei", den 2.000 Wiener Freizeitpädagogen an ganztägigen Volksschulen unterschrieben haben. Viele Kinder müssten einen Achtstunden-Schultag zu 28st im gleichen Klassenraum verbringen. Psychische Zusammenbrüche, Schreien, Beißen, Spucken, das Werfen von Gegenständen sowie Fremd- und Selbstverletzungen überlaste Kinder und Personal.

Zu große Gruppen, die oft allein geführt werden müssen, fehlende Personalreserven und dauerhaft unbesetzte Stellen führen zu Erschöpfung, vermehrten Krankenständen (Schlafstörungen, Panikattacken, Burn-out) und letztlich zu Kündigungen. Gefordert sind: mehr Personal, kleinere Gruppen und für Kinder wie Erwachsene – sowie eine "artgerechte Haltung" in den Schulgebäuden.

Was denkt ihr darüber? Was soll getan werden?
Bild zum Beitrag
Kinder, Islam, Schule, Familie, Angst, Erziehung, Sprache, Bildung, Politik, Jugendliche, Eltern, Ausländer, Muslime, Österreich, Wien

Meistgelesene Beiträge zum Thema Erziehung