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Soziale Regeln beim Kontakthalten?

Hey

ich wurde adoptiert und mit 3 Jahren wurde meine Pflegeschwester, die sich mit ihren Eltern 6 Wochen um mich gekümmert hat bis ich zu meinen Eltern gekommen bin, meine Patin.

Wir hatten immer ein gutes Verhältnis, bis ich so ca. 19 wurde. Da habe ich dann das gemacht was sie auch als Teenager gemacht hat, mich ausprobiert, da ist unser Verhältnis etwas eingeschlafen und wir haben uns nicht mehr gesehen. Ich fand es auch schade, dass sie behauptet hat ich könne kein ADHS haben, als ich kurz vor der Diagnostik stand (ich habe mittlerweile eine Diagnose)

Ich bin darüber schon etwas traurig/enttäuscht, weil ich der Meinung bin, dass ich das Kind in dieser Beziehung bin und sie sich darum kümmern muss, dass der Kontakt hält, ich will außerdem nicht immer die Person sein, die alles am Laufen hält, die bin ich schon bei anderen Beziehungen. Meine Mutter sagt, sie sei depressiv und würde sich deshalb nicht melden, aber ich habe zB auch eine Reihe an Diagnosen, ich war auch schon schwer depressiv (mit ADHS) und würde mich trotzdem immer bei den Leuten melden die mir wichtig sind, habe mich auch viel bei ihr gemeldet (als ich 19 war) bis ich halt gemerkt habe dass da nicht so viel zurück kommt. Also keine Ahnung, ist für mich halt kein richtiger Grund.

Wie seht ihr das - ist man in so einer Konstellation beidseitig gleichermaßen dazu verpflichtet den Kontakt aufrecht zu erhalten oder ist sie schon eher in der Pflicht als ich, weil ich eben das Kind in der Dynamik (auch wenn ich schon erwachsen bin) bin?

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🔴Welche Reaktion erwarten Eltern von behinderten Kindern am Geburtstag des behinderten Kindes vom Umfeld?

Meine Schwägerin und Schwager haben 2 geistig schwerbehinderte "Kinder". Das ältere ist kalendarisch 12, geistig deutlich jünger aufgrund der schwersten geistigen Behinderung. Dort stand nie die Frage wie wir reagieren sollen wenn das Kind seinen kalendarischen Geburtstag hat, denn es würde sowieso nichts verstehen. Außerdem fiel das Akzeptieren der Behinderung genau auf die Schwangerschaft mit unserem ersten Kind, deswegen sind einige böse Wörter sowohl von unserer, als auch von ihrer Seite gefallen. Deswegen ist unsere Strategie, wir ignorieren das "Kind" und passen einfach auf dass es nicht in die Nähe unserer Kinder kommt die letzten 9 Jahre gut gelaufen.

Bis vor kurzem war alles gut. Vor fast vier Jahren war meine Schwägerin gleichzeitig mit mir schwanger, wir haben uns gefreut und ich habe das schlimmste verdrängt. Wir haben uns nach der Geburt versucht anzunähern, haben dem jüngeren Geschenke gemacht (als wir noch nicht wussten dass er auch geistig behindert ist), das ging auch so gut bis meine Schwägerin wieder plötzlich den Kontakt einstellte und wir uns wenn überhaupt paar mal im Jahr an Familientreffen sahen. Heute weiß ich dass es wahrscheinlich die Zeit war wo man merkte dass meine Tochter sich geistig weiterentwickelte und und die geistige Entwicklung ihres "Kindes" stagnierte.

Aber wir sahen uns mal vor einem halben Jahr auf einem Geburtstag und ich war geschockt vom Regress. Seit dem haben wir uns nicht mehr gesehen, wir machen das selbe wie vor 9 Jahren, rufen die Schwiegermutter an und fragen ob die dort sind oder noch kommen, wir kommen nicht auf Familienfeier.

Beim letzten Mal wollten alle wissen warum nicht und wir mussten uns eine Ausrede einfallen lassen. Ich muss meiner Schweigermutter klarmachen dass ich nichts von diesem "Kind" wissen möchte (musste ich damals beim "älteren behinderten Kind auch). Ich habe eine Strategie entwickelt und sobald meine Schweigermutter oder jemand aus der Verwandtschaft das Thema anfängt, sage ich wir sollen doch bitte nicht über negative Dinge reden.

So jetzt möchte ich aber nicht als die Böse sein, die die armen behinderten "Kinder" nicht akzeptiert. Mir tut es wirklich sehr leid und ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Vor 1½ Monaten habe ich ein tolles Buch gefunden über eine eigene Biographie einer Frau die auch 2 geistig behinderte Kinder hat. Ich las ihr Buch voller Schmerz und Verzweiflung, aber das Starke sie hatte es angenommen und trotzdem weitergelebt. Ich habe sofort an meine Schwägerin gedacht und das Buch dann als richtiges Buch bestellt (hatte es als eBook gelesen) und ihr mit einem lieben Zettel drin und einer Schokolade, in einem Umschlag in den Briefkasten geworfen. Ich wollte zeigen ich bin kein schlechter Mensch und zeigen dass sie nicht alleine ist und andere Menschen durch das auch durchgegangen sind.

Ich weiß nicht wie es angekommen ist, ich weiß nicht ob sie verstanden hat dass es von mir ist, ich habe keinen Namen geschrieben, bewusst weil ich dachte sie fühlt sich vielleicht gedrängt mit mir darüber reden zu müssen oder denkt ich mische mich in fremde sachen ein. Der Kreis der Verdächtigen ist klein da das Buch, und mein geschriebener Zettel, nicht auf deutsch war, sondern auf unserer Muttersprache, somit kommen Nachbarn und Kollegen schon mal nicht infrage, sondern nur Verwandte und Freunde welche die Sprache können.

Mein Mann hatte seinen Bruder und seine Frau gesehen in dem halben Jahr (wir haben abgemacht dass wir uns treffen wenn die beiden "Kinder" in ihrer Einrichtung für Menschen mit GB sind), meine Schwägerin hat aber meinem Mann kein Wort gesagt über das Buch. In 2 Monaten wird das jüngere GB "Kind" 4, der GT ist für Eltern GB Kinder immer eine sehr schwierigeZeit, ich weiß nicht ob es angebracht wäre wieder ein kleines Geschenk für die Eltern zu übergeben, zb schöner Tee, eine Schokolade mit einem liebevollen Zettel, um zu zeigen dass es Leute gibt die an ihre Trauer denken und sie nicht alleine sind?

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Probleme mit Familie meines Mannes - Hilfe?

Mein Mann (28) und ich (27) sind schon viele Jahre zusammen. Vor 6 Monaten sind wir in die Nähe seiner Familie gezogen, weil er das Haus seiner Oma geerbt hat. Vorher haben wir 280 km weit weg gewohnt.

Das Problem ist, ich komm gar nicht mit seiner ganzen Familie zurecht, wir sind zu unterschiedlich. Ich bin in einer Akademikerfamilie aufgewachsen und Manieren waren für meine Eltern immer sehr wichtig. Umso mehr fühle ich mich bei ihnen unwohl, weil sie sehr laut, direkt sind und wenig Wert auf Manieren geben. Aber hier einfach ein Beispiel vom letzten Familienessen mit den Schwiegereltern, den zwei Brüdern + dessen Ehefrauen und dem Onkel von meinem Mann:

Am Esstisch wurde gerülpst und gefurzt, mit der Entschuldigung, dass ich ja jetzt zur Familie gehöre und es egal sei. Der Onkel hat über meinen Teller gehustet, ohne sich die Hände davor zu halten. Danach wurde sehr viel Alkohol getrunken und ich habe jedes erdenkliche Schimpfwort gehört. Sie haben diskutieren und sich gegenseitig angeschrien, haben den ganzen Abend das N-Wort verwendet und über Ausländer geschimpft. Sie haben während dem Essen sogar über die Konsistenz ihrer Exkremente gesprochen.

Aber das würde ich ja noch aushalten, ich würde es ignorieren. Aber sie sind auch zu mir so unglaublich taktlos. Der Onkel hat meinen Job beleidigt (bin Erzieherin) und sich beklagt das seine Steuergelder für sowas drauf gehen. Ein Bruder meinte ich muss mich noch an diese Familie anpassen. Und dann haben sie alles kritisiert was ich im Haus mache. Sogar als ich gesagt habe, dass ich das Badezimmerfenster nach dem Duschen aufmache haben sie 20 Min. darüber diskutiert und mir erklärt wie dumm das ist.

Ich fühl mich bei diesen Familienfeiern immer so unwohl, ich könnte heulen. Die Eltern an sich sind sehr nett aber zusammen mit dem Onkel und den Brüdern verlieren sie jegliche Manieren. Aber dennoch laden sie und immer ein. Mein Mann ist auch nicht gerne dabei aber er will nicht das der Haussegen schief hängt. Ich traue mich such nichts zu sagen weil ich für sie sowieso schon die Tussi bin, die alles zu genau nimmt. Bin ich zu empfindlich?was soll ich tun?

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