Einsamkeit – die besten Beiträge

Wie kann ich als Muslim mit meiner Homosexualität umgehen?

Ich bin schwul und Muslim, ich habe keine weiteren Probleme damit, da ich das islamische Urteil bezüglich Homosexualität kenne. Ich wollte fragen was ich nun tun soll, sollte ich diese Gedanken unterdrücken und versuchen heterosexuell zu werden, oder sollte ich mein Leben als homosexueller fortsetzen. Es geht nicht darum ob ich meine Homosexualität ausleben möchte oder nicht.  Außerdem habe ich nichts gegen meine Sexualität, ich komme gut damit klar. Ich hänge auch in meiner Freizeit häufiger mit Mädchen als mit Jungs ab, was ich jetzt auch nicht unbedingt ändern würde. Ich weiß, dass es im Islam eine Sünde ist, aber was anderes bleibt mir nicht übrig, denn mit Jungs komme ich nicht gut klar.  

Manche sagen mir, ich solle mir von einer Religion nicht sagen lassen wie ich zu leben habe, andere wollen, dass ich einen Teil von mir leugne. Einerseits bin ich Muslim und mir liegt viel an meiner Religion, andererseits möchte ich mich so akzeptieren wie ich bin. 

Ich habe das Gefühl, dass keiner richtig versteht, dass ich vielleicht gerne Muslim bin und nach diesen Regeln lebe, und als Schwuler kann man nicht mal eben so hetero werden!

Ich fühle mich psychisch unwohl, und leide an Depressionen. 

Kennt ihr dieses Gefühl, dass man ganz alleine dasteht und niemanden auf seiner Seite hat? Und wenn man mit jemanden darüber redet, dann sie nur wahllos dahinplappern ohne wirklich deine Lage zu verstehen?

Islam, alleine, Einsamkeit, schwul, Heimweh, Homosexualität, verzweifelt

Werde ich einsam sterben?

Hallo

Ich habe das Gefühl, dass ich niemals eine Freundin finden werde. Es ist nicht weil ich es nicht kann, sondern weil mein inneres Ich das einfach nicht zulässt.

Was ich damit meine? Ich versuche es mal zu beschreiben:

Ich lasse blitzschnell Mädels abblitzen, die mir nicht zu 100% gefallen. Ich suche nicht nur nach "irgendeine", sondern habe ein Bild von einer Prinzessin in meinem Kopf und genau DIE suche ich! Ich weiss, es klingt zu träumerisch aber etwas anders will mein "inneres Ich" nicht akzeptieren.

Ich gehe auch nicht auf Partys, um dort Frauen kennen zu lernen, denn von diese halte ich überhaupt nichts. Manchmal ersticke ich in meiner Einsamkeit und versuche mir selber ein Stück entgegen zu kommen und suche dann doch bspw. im Internet nach Kontakte. Die Suche gebe ich aber ganz schnell wieder auf, da bekanntlich oft 100 Männer hinter einer Frau nachlaufen. Ich bin zwar ein Mann aber manchmal schäme ich mich echt ein Mann zu sein, wenn ich so viele notgeilen Typen sehe - aber das ist ein anderes Thema.

Ich kann auch nicht eine Frau ansprechen und ihr dann schöne Komplimente machen, wenn sie mir keine schönen Komplimente macht. Ich kann ihr kein Interesse zeigen, wenn sie mir kein Interesse zeigt. Wenn sie mich nicht anschaut, dann schaue ich sie auch nicht an. Ich weiss, dass es in der Natur liegt, dass der Mann für die Frau kämpfen muss - genau so, wie es auch oft bei den Tieren der Fall ist. Und ich kann und bin auch jederzeit bereit zu kämpfen aber ich WILL es nicht! Ich bin mit den Gesetzen der Natur nicht einverstanden. Ich bin für Fairness! Und wenn eine Frau 100 Typen kriegt, nur weil sie ein kurzes Rock trägt und ein Mann alles geben muss um die EINE zu bekommen, dann ist dieses Naturgesetz für mich einfach nicht fair. Klar gibt es Einzelfälle, ich spreche hier aber von der Allgemeinheit.

Ich habe schon viele Menschen nach Rat gefragt. Dabei kamen Antworte wie "Du musst es nur abwarten! Sie kommt dann, wenn du sie am wenigsten erwartest" ... diese Antwort kam vor 10 Jahren. Liebe Frau IchHabeKeineAhnungWovonIchSpreche, 10 Jahre Einsamkeit sind lange!! Ich will nicht mehr abwarten, ich habe nun realisiert, dass ich ein Problem habe und ich möchte dieses Problem möglichst realistisch an der Wurzel behandeln. Fakt ist, dass mir innerlich eine Stimme befiehlt was ich tun sollte oder mehrheitlich was ich unterlassen sollte - vielleicht um mich zu schützen und um mir herum ein Schutzschild zu bauen, vielleicht auch um mich immer mehr und mehr zu isolieren - ich weiss es nicht. Ich hatte bereits mehrere Psycho- und Hypnose-Therapien. Nichts davon hat etwas gebracht. Naja, weshalb dieser Beitrag hier gerade etwas bringen sollte, weiss ich auch nicht aber es erklärt vielleicht wie verzweifelt ich bin...

Liebe, Einsamkeit, Einstellungen, Psychologie, Charakter, Freundin, Philosophie

Meine Mutter erniedrigt mich

Sicherlich gibt es gute Zeiten, diese sollte man schätzen und für alles dankbar sein, aber wenn die negativen Erinnerungen überwiegen, bzw die schlechten Dinge unverzeihlich sind, dann kann man nicht jederzeit etwas von 0 beginnen. Ich bin schon 18, ich tue alles um mich von der Schreckensherrschaft meiner Mutter loszureißen. Ich habe ihr alles verziehen, und ich vergesse auch viel. Das ist gut, denn einerseits würde es mich nur zerstören, andererseits, kann ich es ihr nicht verwerfen. Neben allem was eine liebende Mutter für ihr Kind leiset, wofür ich ihr dankbar bin, gab es aber Dinge die mir zu unrecht geschehen sind. Es begann als ich mit 5 Jahren nach Österreich kam. Ich komme ursprünglich aus der Ukraine, spreche Russisch. Meine Mutter ist Jähzornig, emotional und psychisch labil, und versteht von manchen Dingen nichts. Sie hat mich geschlagen, beschimpft; ich musste mir schon mit 5 Jahren anhören, wenn sie mir versuchte Städte und Hauptstädte beizubringen, oder mich zum lesen zu zwingen, dass ich dumm bin, ein Miststück, nicht gut genug ... sie hat mich geschlagen, mich an den Haaren gezerrt, mich psychisch angegriffen, auf mich eingeredet, bis ich völliger Überzeugung war, ich sei der Abschaum der Welt und hätte nicht das Recht auf der Erde zu leben. Sie hat mir mit Prügel die Uhr zu lesen beigebracht.... ich habe noch immer Herzpochen wenn mich jemand nach der Uhrzeit fragt, und ich hatte Probleme es bis zum Jugendalter zu verstehen. Mir wurde mit Prügel und Geschrei das 1*1 beigebracht, und Gott weiß wie lange ich dann gebraucht habe um klar nachzudenken, weil ich einfach Angst hatte. Meine Mutter fühlte sich Einsam, sie verstand kein Deutsch, sie hatte keine Freunde.... sie ist kein sozialer Mensch, aber für allwissend hält sie sich, und mischt sich in mein Privatleben ein. Diese Erniedrigungen zogen sich bis in mein 15 Lebensjahr hin. Damals mussten wir auch noch umziehen, ich kam in die Oberstufe und war psychisch fertig. Ich hatte Zwänge und Zwangsgedanken, ich hatte keine Freunde und war schlecht in der Schule. Ich hatte nichts und niemand. Allein in Ö. Mit 16 zwang ich mich alles nachzuholen, und habe mit 18 einige gute Freunde, einen Freund; ich tanze, male und schreibe gerne, und wohne GOTT sei dank alleine. Jetzt besuche ich meine Mama, weil sie sich einsam fühlt, und mir in der schweren Maturazeit helfen will; hat angeboten meine Wohnung zu putzen, weil ich langsamer bin als sie. Nun beleidigt sie mich wieder, sie meint ich könne nichts, sei dumm, wäre schlecht in der schule und darum nutzlos.. Ich bin verzweifelt, das Selbstbewusstsein das ich mir so hart aufgebaut habe, diese Wand, sie löst sich auf ( weil ich mich für minderwertig aufgrund meines Maturaergebnises halte) Meine größte Angst ist es alleine zu enden, ohne Ehemann Familie, Freunden. Ich bin meiner nicht mehr sicher. Ich versuche sie aus meinem Leben zu verbannen, sie will sich nicht einmal entschuldigen, für nichts. Habe ich etwas in meinem Leben verpasst.

Mutter, Einsamkeit, schlagen

Schäden aus der Kindheit

Es kostet mich Überwindung, das hier zu schreiben. (Es wäre ausführlicher ohne Zeichenlimit.)

Ich war ein Wunschkind und wuchs in wohlhabendem Elternhaus auf. Von außen sollte alles perfekt aussehen. Auf meine Gefühle wurde nicht geachtet - schon gar nicht von meiner Mutter. Meine Mutter ist in ihrer Entwicklung stecken geblieben und übernimmt für nichts Verantwortung. Sie glaubt, die Welt drehe sich um sie. Mein Vater ist auch nicht der reifste Mensch; jahrelang versuchte er die zerstörte Ehe zu meiner Mutter, die ihn seit ~ 14 Jahren nicht mehr will (aber bis heute keine Ehre hat, sich zu trennen) wiederherzustellen. Über diese ewig scheiternden Versuche entwickelte er Blindheit für das Empfinden seiner Kinder. Unsere Herzen wollte er mit Geld stopfen. Außerdem denkt er etwas chauvinistisch, wirft gern alle Frauen in einen Topf, was für meine Entwicklung und mein weibliches Selbstverständnis sehr schädlich war. Meine Mutter liebte mich nie. Sie gab selbst zu, dass sie nur Kinder bekam (am liebsten zwei Mädchen, und das Schicksal tat ihr den Gefallen), um sie "hübsch zu machen". Undenkbar. Als eigenständige Menschen betrachtete sie uns kaum. Ich war immer Rebell. Ich wollte keine Kleidchen tragen, so wie sie es von mir verlangte, und im Umkehrschluss meine ganze Kindheit ein Junge sein, um mich frei entfalten zu können. Ich stand vor einem schrecklichen Zwiespalt, der noch heute in meinem Kopf existiert: Mich verleugnen, um etwas zu erfahren, dass sich wie Liebe anfühlt - oder ich selbst sein aber mir böse vorkommen. Für zweites kassierte ich von meiner Mutter Ablehnung und Kälte.

Meine jüngere Schwester entsprach mehr den Wünschen meiner Mutter. Sie ließ sich eher zum Püppchen abrichten als ich. Meine Schwester erhielt dadurch deutlich mehr "Liebe" von meiner Mutter. Ich versuchte verzweifelt, meine Schwester für mich zu beeinflussen, was mir heute leid tut. Damals war ich der einsamste Mensch auf Erden und (festhalten) wollte mir mit 8 Jahren das Leben nehmen. Ich wusste genau, was sterben bedeutet. Es war Kalkulation. Was ich aber nicht wusste, ist, dass man zwei Stecknadeln in die Steckdose stecken muss, damit sich der Stromkreis schließt... In der Pubertät verlor ich mich fast komplett, und litt an Narzissmus und Essstörungen.

Die jetzt, mit 20, endlich vorbei sind. Ich habe mich analysiert und durchschaut. Meine alten Verletzungen heilen langsam. Aber ich habe Rückfälle - wie diesen. Und noch große, offene Wunden. Ich kann keine Liebe spüren. Zwar in Bezug auf Andere, aber nicht in Bezug auf mich selbst. Ich verstehe nicht, wie mich jemand lieben kann. Ich fühle mich leer. Wenn mein Freund mir sagt, dass er mich liebt, weiß ich nicht, womit ich das verdienen soll. Andererseits rührt mich Zwischenmenschlichkeit zu Tränen. Immerhin bin ich innerlich noch nicht tot, auch wenn ich manchmal glaube, dass es besser wäre, ich wäre nicht mehr hier. Für jeden.

Vielleicht versteht es jemand. Auch wenn ihr Fremde seid.

Liebe, Einsamkeit, Trauer, Psychologie, Kindheit

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