Ich bin ein Transmann, 18 (bald 19) Jahre alt und möchte mich beim hessischen Finanzamt als Diplom-Finanzwirt (Duales Studium) bewerben. Bewerben kann ich mich ab August 2023 für den Ausbildungsstart August 2024 (dann bin ich schon 20).
Aktuell habe ich noch keine Testo-Behandlung begonnen. Theoretisch könnte ich die im Spätsommer oder Herbst dieses Jahr aber beginnen. Den Namen kann ich erst ändern, wenn das Selbstbestimmungsgesetz da ist (oder ich 7000€ im Lotto gewinne).
Frage ist - schreibe ich meine Bewerbung komplett mit Deadname, weil der auf meinem Ausweis steht und auf meinen Zeugnissen?
Oder schreibe ich in Lebenslauf und Anschreiben meinen richtigen Namen, im Zeugnis habe ich dann aber den Deadname - ich würde dann im Anschreiben ein Sternchen machen „*Personenstandsänderung steht aus“.
Ich habe Angst aufgrund Diskriminierung vom Finanzamt abgelehnt zu werden. Ich weiß nicht wie die Berufswelt mit Transpersonen umgeht ehrlich gesagt. Meine Eltern (50 und 56) glauben ich würde diskriminiert und abgelehnt werden.
Hat jemand Erfahrungen mit Bewerbungen von/als Transpersonen? Im Finanzamt oder sonst ähnlichen Berufsbereichen (oder auch überhaupt)? Ich kenne kaum Transpersonen und niemanden, der beim Finanzamt arbeitet. Ein guter Rat würde mir also sehr helfen.