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WhatsApp - Zwang durch Arbeitgeber?

Hallo an alle!

Heute benötige ich Rat zu folgender Situation:

Seit Kurzem arbeite ich in einer KiTa. Der Chef dort hat mir gesagt, dass ich WhatsApp installieren müsse, da hierüber dienstlich relevante Infos an die Mitarbeiter*innen gesendet würden. Sowas wie: "Helga ist die ganze Woche krank, Rita übernimmt ihren Frühdienst."

Ich habe mir ein Arbeitshandy zugelegt, da ich WhatsApp aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht auf meinem Privathandy haben möchte und war ansonsten zähneknirschend einverstanden. Ist ja praktisch, wenn alle gleichzeitig erreichbar sind und man keine Telefonkette braucht.

Nun waren aber auch mehrfach Infos zu Erkrankungen von Kindern und Eltern dabei, z.B.: "Frau Mustermann ist Corona positiv, daher kommt Katinka diese Woche nicht." Da frage ich mich schon, wie das noch mit der DSGVO war. Diese Daten gehen doch keinen was an. Die Info, dass Katinka nicht kommt, reicht aus, die Gründe sind doch wurscht. Und es würde auch reichen, die Bezugserzieherin im Dienst darüber zu informieren. Wozu muss das denn jede Erzieherin bereits vor Dienstantritt wissen?

Bin ich nun rechtlich verpflichtet, den Träger oder wen auch immer über diesen Missstand zu informieren? Ich bin noch in der Probezeit und würde den Job schon ganz gern behalten... aber ich möchte mich auch nicht durch Unterlassung strafbar machen...

Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?

Ach ja, natürlich habe ich alle Namen in meinen Beispielen geändert!

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