Datenschutz – die besten Beiträge

Ein Fremder hat Nacktfotos von mir gemacht?

Kontext so kurz wie möglich: Ich lag in meinem Zimmer (Erderdgeschoss), auf dem Bett und hatte mein T-shirt+ BH bis zum Kinn hochgezogen, um mir einen Ausschlag, den ich im Moment aufgrund einer Allergie habe, genauer anzugucken und hab ein wenig dranrumgezupft aus Langeweile.

Plötzlich habe ich bemerkt das ein junger Mann mit dem Gesicht sehr nah zur Scheibe steht und sein Handy auf mich richtet. Bedenkt dabei das ich die Rollläden zur Hälfte zu hatte, einen Vorhang vorgeschoben und mehr oder weniger unter/neben dem Fenster lag.

Er hat dann bevor ich richtig reagieren konnte circa drei Fotos gemacht (mit Blitz- weil es dunkel war in meinem Zimmer und das Handy an der Scheibe- wegen der Spiegelung. Danach hat er mich blöd angegrinst und ist gegangen.

Ich bin sofort zu meiner Mutter, die ihm auch hinterhergelaufen ist. (Es war aber schon zu spät)

Ab hier bin ich mir nicht mehr so sicher, weil ich seit dem mein Fenter komplett zu und die Rollläden dauerhaft unten hab.

Ich bin mir ziemlich sicher ein Gespräch zwischen ein paar Jugendlichen (auch circa zwei Mädchen), indem einer der Jungs- wärend er DIREKT vor meinem Zimmer stand- gesagt hat das

"die soll mal wieder das Fenster aufmachen"

Dieser Junge war aufjeden Fall nicht der, der das Foto gemacht haben, das heißt das wird schon rumgeschickt/ rumgezeigt.

Ich fühle mich extrem hilflos in dieser Situation, auch weil ich sein Gesicht wegen des Vorhangs nicht wirklich gesehen hab.

Weshalb ich mir auch Gedanken mache ist, das es ja schon ziemlich unwahrscheinlich ist das er rein zufällig in den allerhöchstens zehn Minuten indenen ich Oberkörper frei bin, vorbei kommt, es bemerkt und Aloch genug ist um ein Foto zu machen.

Ich wohne erst seit wenigen Wochen hier und hatte früher nie das Problem das Leute an meinem Fenster vorbeilaufen können, weshalb ich mich wahrscheinlich viel unvorsichtiger vethalten habe als man das eigentlich sollte (sprich: umziehen/selbstbefriedigung mit nicht komplett sichtdichtem Fenster, zumindest wenn es schon spät war und kaum noch jemand unterwegs).

Deshalb habe ich jetzt den Gedanken das dieser Mann nicht zufällig da war, sondern mein Fenster "bekannt" ist unter diesen Personen, ind vielleicht noch mehr Videos oder Fotos von mir existieren von denen ich nichts weiß.

Habt ihr Tipps wie ich mit der Situation umgehen soll?

Ich bin 14 übrigens falls das hilft.

Datenschutz, Foto, Daten, Nacktbilder, unfreiwillig

Bewerbung auf Arbeits-PC, IT hat Sie gefunden?

Moin,

Weil ich's aus dem fernen Bekanntenkreis mitbekommen habe, und das bei mir ein paar Fragen aufwirft:

Jemand schreibt auf dem Firmen-Laptop eine Bewerbung für eine Stelle in einem anderen Unternehmen. Die Firma findet diese Bewerbung auf dem Laptop.

Die Nutzung des Laptops für private Zwecke ist vom Arbeitgeber ausdrücklich nicht erlaubt worden.

Wo wird hier nun rechtlich die Grenze gezogen?

- Darf der Arbeitgeber die Daten auf dem Laptop ohne weiteres einsehen? Auch, wenn er sie nicht öffnet?

- Darf der Arbeitgeber aus dem Verdacht heraus, der Mitarbeiter würde den Laptop auch zu privaten Zwecken nutzen, eine Kündigung oder wenigstens Abmahnung ableiten? Dürfte er das auch, wenn er von den Daten gar nichts hätte wissen dürfen, und an die Infos illegal gekommen ist?

- darf der Arbeitgeber eine Datei öffnen, die eindeutig eine Bewerbung ist? Z.B. weil Sie, oder der Ordner in dem die Datei liegt "Bewerbung" heißt.

- Und darf der Arbeitgeber dann mit diesen Informationen irgendetwas machen? Z.B. bei dem Betrieb, an den die Bewerbung gerichtet ist, anrufen und fragen stellen, oder den Mitarbeiter dort schlechtreden? Oder den Lebenslauf kopieren o.Ä.?

Wie weit darf der Arbeitgeber allgemein im Hinblick auf Datenschutz und Persönlichkeitsrechte in dieser Sache gehen?

Mal ganz abgesehen davon, dass es grundsätzlich unklug ist, die Bewerbungen auf dem Firmen-PC zu schreiben....

fände ich mal interessant zu wissen.

Gruß m0rz

Datenschutz, Arbeit, Kündigung, Arbeitsrecht, Gesetz, Gesetzeslage, Grundgesetz, DSGVO

Meinung des Tages: Polizeiarbeit per Algorithmus: Wie viel Macht darf Palantir bekommen?

(Bild mit KI erstellt)

Die Polizei setzt zunehmend auf Künstliche Intelligenz und Datenanalyse – doch der Einsatz der Palantir-Software wirft grundsätzliche Fragen zu Transparenz, Datenschutz und rechtsstaatlicher Kontrolle auf...

Hightech gegen Verbrechen – zu welchem Preis?

Mit dem Projekt „Verbund“ will Deutschland mithilfe der Software Palantir („Gotham“) die Polizeiarbeit modernisieren. Die Software verspricht, große Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen zu verknüpfen und so schnellere Ermittlungen zu ermöglichen. In Hessen wird sie bereits genutzt – mit positiven Rückmeldungen von Ermittlern. Doch gleichzeitig wächst die Kritik.

Gefahr für Grundrechte

Datenschützer und Bürgerrechtsorganisationen schlagen Alarm: Die massenhafte Datenverknüpfung könnte zu einer Überwachung führen, die nicht mehr verhältnismäßig ist. Auch eine Verfassungsbeschwerde ist bereits eingereicht. Der Einsatz von Palantir könnte laut Experten zentrale Prinzipien des Rechtsstaats untergraben.

Mangelnde Transparenz und Abhängigkeit

Kritisch wird zudem gesehen, dass ein US-Unternehmen mit engen Verbindungen zu Geheimdiensten sensible Polizeiarbeit unterstützt. Die Software ist ein „Blackbox-System“ – was genau im Inneren passiert, bleibt weitgehend intransparent. Eine technologische Abhängigkeit von einem privatwirtschaftlichen Akteur könnte langfristig problematisch sein.

  • Was denkt Ihr: Überwiegen bei Palantir Nutzen oder Risiken?
  • Sollte Polizeisoftware Open Source sein?
  • Wie kann man technische Innovation mit Bürgerrechten in Einklang bringen?
  • Macht es Euch Sorgen, dass ein US-Unternehmen so tief in deutsche Polizeiarbeit eingebunden ist?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Bekanntes Unternehmen leitet Chats weiter - DSGVO Verstoß?

Hey, ich weiß, unser Datenschutzrecht in Deutschland/EU ist oft streng, aber was ich gerade erlebe ist echt wild:

kurze Version:

• Bei einem bekannten Gebrauchtwagenportal kann jeder ohne Opt-In (=Anfrage der Bestätigung der Mailadresse) fremde E-Mail-Adressen für Konten nutzen und Verkäufer direkt anschreiben.

• Mir wurden dadurch Chats mit Händlerdaten und den Userdaten des fremden Kontos (inklusive Handynummer und Klarnamen) weitergeleitet.

• Trotz mehrfacher Löschbestätigung erhielt ich weiterhin Nachrichten und eine Bewertungsmail zum Autohauskontakt. Demnach besteht das Konto noch und Emailadresse ist weiterhin im System. 

• Das Portal schiebt es auf „technische Gründe“ und meint, ich sei selbst schuld, obwohl ich den Betrug mehrfach gemeldet habe

Frage: Ist das DSGVO-konform? Würdet ihr das melden, und wenn ja, an wen?

lange Version: 

Bei einem bekannten Gebrauchtwagenportal kann jeder eine fremde E-Mail-Adresse nutzen, um ohne Bestätigung ein Konto anzulegen und direkt Verkäufer in der App anzuschreiben.

Es gibt kein Opt-In, also keine Verifizierung, wem die Email-Adresse gehört. Mir wurden wegen der fehlenden Opt - Funktion Chats mit einem Händler inklusive der Angabe von seiner und der Handynummer + Klarnamen des Kontoerstellers weitergeleitet. Diese entstammen dem Konto, welches mit meiner Emailadresse von einem Fremden erstellt wurde.

Zunächst habe ich mich telefonisch bei dem Unternehmen darüber beschwert. Deren IT Abteilung meinte ein Opt-in Verfahren sei nicht vorgesehen. Ich sei der erste der das Problem habe. 

Ich habe denen dann den Ernst der Lage klargemacht und sie bestätigten mir, dass sie meine Mailadresse in deren System gelöscht und mich dort auf eine schwarze Liste gesetzt haben. Ich habe deren Betrugsteam auch den Hinweis gegeben, dass sie vielleicht das betroffene Autohaus kontaktieren sollten. Die sagten da nur bisschen verwundert, dass sie es auf deren To Do Liste tun werden.  

Ich lies mir das alles schriftlich bestätigen. 

Die Weiterleitung des Chatverlaufs hörte aber nicht auf. Die Antwort des Autohauses, in welcher es weiterhin von der Echtheit des Nutzers ausging, wurde mir weitergeleitet. 

Es hatte demnach offensichtlich keine Benachrichtigung über einen möglichen Betrugsversuch erhalten. 

Ich beschwerte mich abermals und es folgte eine zweite Versicherung, dass ich nun aus deren System vollständig gelöscht wurde.  

Trotz bekam ich später immer noch eine Bewertungsmail zum Autohaus-Kontakt. Auf gut Deutsch, meine Mailadresse bzw. das Konto des Fremden besteht weiterhin in deren System. 

Mir ist das mittlerweile eigentlich egal, aber mir geht’s jetzt ums Prinzip, weil sie dort nicht sehr kompetent wirken. 

Auf meine weitere Beschwerde meinten sie nun, dass solche Nachrichten „technisch bedingt“ auch nach Löschung noch durchkommen können und ich quasi selbst schuld sei, weil es einen Kontakt mit einem Autohaus vor der Löschung gab. Ich habe aber denen mehrmals deutlich gemacht, dass ich das nicht war.

Ich kenne mich mit Datenschutz nur ein wenig aus, aber es klingt so, als ist deren Software und Verhalten nicht Datenschutzkonform oder?

Wie schätzt ihr die Situation ein? Würdet ihr das jemanden melden. Wenn ja, an wen? 

Danke schonmal :) 

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Mehr Einbrüche in Deutschland – Brauchen wir mehr Überwachung und weniger Datenschutz?

Am Mittwoch, den 30. Juli, kam es in Nürnberg zu mehreren Einbruchsfällen gleichzeitig – vermutlich organisierte Bandenkriminalität.

Was mich schockiert hat: Kein einziger dieser Fälle wurde aufgezeichnet. Es gab keine öffentlichen Kameras, keine Möglichkeit, die Täter zu identifizieren.

Diese Situation bringt mich zum Nachdenken:

  • Warum gibt es in Deutschland so wenig Überwachung im öffentlichen Raum?
  • Warum setzen wir Datenschutz über die öffentliche Sicherheit, wenn ohnehin schon viele Daten in der digitalen Welt offen liegen?

Ich frage mich: Datenschutz oder Sicherheit – was ist heute wichtiger?

In Zeiten von Internet, Smartphones, Kreditkarten, biometrischer Authentifizierung ist der „Datenschutz“ längst eine Illusion. Unsere Bewegungen werden durch Apps, Karten, Netzwerke längst erfasst – nur nicht dort, wo sie wirklich helfen könnten: beim Schutz vor Kriminalität.

Ich bin der Meinung:

  • Wir brauchen mehr Überwachungskameras an öffentlichen Orten und Wohngebieten
  • Fingerabdrücke aller Ein- und Ausreisenden sollten gespeichert werden
  • DNA-Profile von Straftätern müssen dauerhaft gespeichert bleiben

➤ Nur so können wir organisierte Banden effektiv bekämpfen.

➤ Nur so können wir uns und unsere Familien in Zukunft sicher fühlen.

💬 Was denkt ihr? Ist Datenschutz in Deutschland überbewertet? Oder müssen wir einfach endlich umdenken, wenn Sicherheit immer weniger selbstverständlich ist?

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