Gesellschaft?

Moin allerseits,

ich schreibe einen ähnlichen Text, damit diese Frage nicht nochmal so schnell gelöscht wird.

Was mich gerade nervt ist, dass man heutzutage mehr denn je aufpassen muss was man sagt. Ich habe auf TikTok unter dem Beitrag wo Söder meinte, dass er Gendern ab sofort (zumindest im Bayern an den Schulen) ver*ieten möchte. Ich habe lediglich nur geschrieben, dass ich mit dem gendern nicht so einverstanden bin. Daraufhin wurde mein Kommentar wegen "Ha**rede" entfernt.

Das ist genau das gleiche wie die militante Veganerin oder den Klimaklebern. Die wollen auf etwas aufmerksam machen (sowohl Veganismus, Klima als auch Gleichberechtigung für alle finde ich wichtig). Aber mit solchen Aktionen wird doch aus meiner Sicht genau das Gegenteil bezweckt. Viele Leute die schon genug genervt sind, werden noch genervter haben noch weniger Verständnis dafür, was sie eigentlich bezwecken wollen.

Oder zum Thema Schule. Ich bin noch 16 (also logischerweise noch Schüler) und dieser Satz ,,unsere Generation ist am Ende. Sichert eure Rente" kann ich nicht mehr hören da dies mich nur noch nervt. Ja diese Generation die wächst grade im Internet auf, aber das bedeutet nicht, dass alle doof sind. Unter anderem Schüler wie ich wor setzen uns selbst so unter Druck, bekommen Druck von allen Seiten, um letztendlich so behandelt zu werden?

Das soll jetzt keine Beleidigung gegenüber vielen Streamern sein. Es gibt eine Streamerin die mit 16 ungefähr angefangen hat und es jetzt mittlerweile schon größere Präsenz im Internet. Ja schön und gut, dass sie ihren Traum erreicht hat, aber hat sie einen Schulabschluss? Und viele Streamer wollen mir allen Ernstes sagen, dass wir hohl wie sonst was sind (weil wir in der Zeit von TikTok und Insta etc. aufwachsen?) aber wenn man sie fragt welche Flagge das ist 🇨🇦, heißt es auf einmal: Ich brauche das nicht mehr. Ich gehe doch nicht mehr zur Schule.

Ja mag sein, dass sie nicht mehr zur Schule gehen, aber es gibt sowas das nennt sich Allgemeinwissen. Und sowas sollte jeder drauf haben.

Ich gehe zur Schule, um mich bilden zu lassen (auch wenn das Themen sind die mir egal sind), damit ich Geld verdiene (um später für meine Eltern das Leben zu finanzieren). Weil die Eltern das am meisten verdient haben, sie verbringen so viel Zeit mit dem Kind, um das zu kaufen was sich das Kind wünscht, besser in manchen Fächern zu werden, das Laufen beibringt, alle Benimmregeln etc. nur im Nachhinein im Stich gelassen zu werden? Oder nur eine Nachricht wegen Geld bekommt? Nein! Wenn ich sage, dass ich meine Eltern bis zum Ende unterstütze und bei denen bin, dann meine ich das auch so.

An die Schüler/Studenten/Abiturienten, was ist eure Meinung dazu? Wie sieht ihr das ganze?

(Wollte noch was dazu schreiben - ich lasse es lieber, damit die Frage nicht nochmal gelöscht wird)

LG

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Meinung des Tages: Wie kann sozialer Ungleichheit an Schulen entgegengewirkt werden?

Gestern hat auch in Bayern das neue Schuljahr begonnen, somit startete nun der Unterricht in allen Bundesländern. Viele Einschulungen, viele neue Erlebnisse - und auch einige Herausforderungen warten. Gerade zu Zeiten der Inflation befürchten Familien mit weniger Einkommen, dass dies zu einer finanziellen Herausforderung wird, die kaum zu stemmen ist.

Teure Anschaffungskosten zum Schulbeginn

Besonders bei der Einschulung aber auch in späteren Schuljahren stehen einige Schulmaterialien auf der Liste, die von den Eltern besorgt werden müssen. Dazu gehört beispielsweise eine Ausstattung mit bestimmten Bleistiften, Heften, Lineale, Radierer, usw. Zur Einschulung selbst kommen natürlich auch noch Kosten für den Schulranzen hinzu. Sofern die Eltern voll berufstätig sind, ist zudem ein weiterer Kostenfaktor die Betreuung nach dem Schulende - für viele Familien stellt sich die Frage, wie das umsetzbar sein soll, wenn das Geld zunehmend an Wert verliert.

Soziale Ungleichheit an Schulen und Auswirkungen

Schon zu Beginn der Schulkarriere passiert es schnell, dass ein Kind zum Außenseiter wird, wenn bestimmte Gebrauchsgegenstände nicht vorhanden sind, weil sie schlicht das Budget der Familie sprengen würden.

Erwiesen ist zudem, dass der ökonomische Hintergrund einen starken Einfluss auf die Schulzeit und besonders auch die Leistungen hat. Eingeschränkte finanzielle Ressourcen stehen oft im Zusammenhang mit schlechteren Noten und haben einen Einfluss auf die Aneignung diverser Kompetenzen.

Häufig starten Kinder aus ärmeren Familien auch später in das Schulleben, da sie zurückgestellt werden.

Im späteren Verlauf der Schulkarriere lässt sich klar sagen: Wer aus einer privilegierten Familie kommt, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, letztlich aufs Gymnasium überzugehen. Kinder aus finanziell schwach aufgestellten und Nicht-Akademiker-Familien besuchen im Durchschnitt wesentlich seltener ein Gymnasium.

Dieses Phänomen wird schon seit Jahren beobachtet. Einige Politiker, aber auch Schulen und Eltern wünschen sich, dass dieser sozialen Ungleichheit entgegen gewirkt werden kann - etwa durch Grundausstattungspakete an Schulen.

Unsere Fragen an Euch: Wie könnte man der sozialen Ungleichheit an Schulen entgegenwirken? Wäre eine Vereinheitlichung von Materialien, die in gewissem Maße zur Verfügung gestellt werden sinnvoll? Habt ihr selbst soziale Ungerechtigkeit während Eurer Schulzeit erfahren und was hätte unternommen werden können?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://deutsches-schulportal.de/schule-im-umfeld/armut-ist-schambehaftet/

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Kosten-der-Einschulung-fuer-viele-Eltern-eine-Herausforderung,einschulung384.html

https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-hohe-kosten-zur-einschulung-100.html

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