Eure Ideen zu diesem Gedicht?
Könntet ihr mir vielleicht helfen diese Gedichte zu interpretieren und evtl. zu vergleichen? Was fällt euch auf?
Schreibe morgen eine Klausur und vermute, dass diese dran kommen könnten
Danke schon mal
AufblickendDaß ich nach schalem Genusse,
Erniedrigt, bitter und lichtlos
Mich fasse und in mich greife,
Macht mich noch wert.
Ich bin ein Strom
Mit Wellen, die Ufer suchen,
Schattende Büsche im Sand,
Wärmende Strahlen von Sonne,
Wenn auch für einmal nur.
Mein Weg aber ist ohne Erbarmen
Sein Fall drückt mich zum Meer.
Großes, herrliches Meer!
Ich weiß keinen Wunsch auf diesen,
Als strömend mich zu verschütten
In die unendlichste See.
Wie kann ein Begehren,
Süßere Ufer zu grüßen,
Gefangen mich halten,
Wenn ich vom letzten Sinne
Immer noch weiß!
Bachmann, 2009, 13
Am Strome Ich kann oft stundenlang am Strome stehen, Wenn ich entflohen aus der Menschen Bann; Er plaudert hier wie ein erfahrner Mann, Der in der Welt sich tüchtig umgesehen. Da schildert er mir seiner Jugend Wehen, Wie er den Weg durch Klippen erst gewann, Ermattet darauf im Sande schier verrann, Und jedes Wort fühl' ich zum Herzen gehen. Wie wallt er doch so sicher seine Bahn! Bei allem Plänkeln, Hin- und Widerstreifen Vergißt er nie: "Ich muß zum Ozean!" Du, Seele, nur willst in der Irre schweifen? O tritt, ein Kind, doch zur Natur heran Und lern' die Weisheit aus den Wassern greifen!