Woher kommt das Erdöl, wenn die Sintflut vor 4400 Jahren und die Schöpfung der Erde vor 6400 Jahren war?

20 Antworten

1) Im Schöpfungsbericht der Bibel stehen keine Details. Gott schuf die Erde. Gott schuf den Menschen. Zum Detailaufbau des Menschen wird nichts gesagt (Innere Organe, Zellen, Zellbestandteile wie Mitochondrien, DNA). Dass Gott den Menschen geschaffen hat, beinhaltet also ganz offensichtlich, dass ER auch Innere Organe, Zellen, Zellbestandteile wie Mitochondrien, DNA geschaffen hat. Gneau wie die Bäume mit Blättern, Ästen und Wurzeln. Somit besteht auch die Möglichkeit, dass Gott einfach das Erdöl mitgeschaffen hat, genau wie ER ganz offensichtlich Wasser, Lava, ... mitgeschaffen hat.

Zur Kritik an der Zeitrechnung und Kreationismus:

2) Wenn Adam am ersten Lebenstag in eine Notaufnahme geführt worden wäre und man hätte eine Röntgenaufnahme der Hand gemacht, wäre da mit Sicherheit herausgekommen, dass Adam älter als 10-15 Jahre alt ist (er konnte ja bald Kinder zeugen). Es darf nicht übersehen werden, dass Gott an Tag 1 die Zeit geschaffen hat und damit auch die Vergangenheit, die scheinbar gar nicht existiert (die Baby-Zeit von Adam, z. B.)

3) Der Schöpfungsbericht lehrt uns das, was wir tagtäglich sehen: Jemand hat einen Plan und nach dem Plan wird es aktiv ausgeführt. Auf jeder Baustelle gibt es Baupläne. Oder hat jemand schon mal erlebt, dass ein LKW nur oft genug Steine abladen muss und irgendwann entwickelt sich von selbst ein Haus?

Woher ich das weiß:Recherche

Hallo registrar,

tatsächlich können Öl und auch Kohle sogar recht schnell gebildet werden. Wie bei jeder chemischen Reaktion hängt hier die Reaktionsgeschwindigkeit primär von Druck und Temperatur ab. Für die Bildung von Öl und Kohle allein braucht man gar keine Jahrmillionen...

... ein Punkt, den Junge-Erde-Kreationisten gerne dazu verwenden, zu behaupten, die Erdölvorkommen könne man auf diese Weise erklären. Gerne wird behauptet, es handele sich um die Überreste von Pflanzen und Tieren nach der Sintflut.

Allein: Wie bei allen "Argumenten" der Junge-Erde-Kreationisten: Man darf nur nicht anfangen, über diese Behauptung nachzudenken, sonst ist allzu augenscheinlich, wie hanebüchen falsch sie doch ist.

Und das gleich aus mehreren Gründen.

Öl und Kohle liegen ja nicht einfach so herum. Wir finden sie eingebettet in ihre Lagerstätten und diese sind wiederum eingebettet in andere Schichten.

Zum einen können wir hier schon einmal über verschiedene Datierungsmethoden das Alter aller dieser Schichten bestimmen. Hier - und an anderer Stelle - ergeben verschiedene Datierungsmethoden übereinstimmend ein erheblich größeres Erdalter. - 4,56 Milliarden Jahre insgesamt lauten die besten Schätzungen heute.

Zweitens kann man sich anschauen, wie die Lagerstätten denn nun genau aussehen. Tatsächlich zeigen sich hier Belege einer langandauernden Entstehungsgeschichte. Man findet zum Beispiel Flüsse, die sich ihren Weg durch die Lagerstätten graben konnten. Oder man findet Wurzeln, die sich hineingegraben haben. Es mag unter extremen Bedingungen möglich sein, dass Öl und Kohle in kurzen Zeiträumen entstehen - aber die Jahrmillionen sind nötig um zu erklären, wie die Schichten aussehen, in denen wir diese Bodenschätze finden.

Und drittens kann ein einziges katastrophales Ereignis oder auch eine nur wenige tausende Jahre andauernde Erdgeschichte in keiner Weise die Mengen an Kohle und Öl erklären, die wir auf der Erde aber nun einmal finden.

Die Menge an Kohle und Öl übersteigt bei weitem, was durch zerfallende Pflanzen und Tiere in ein paar tausend Jahren hätte entstehen können. Die meisten Kreationisten haben einfach keine Ahnung, wie viel Rohstoff in den heutigen Vorkommen steckt, besonders in den Erdölvorkommen.

Da Kohle und Öl wichtige wirtschaftliche Ressourcen sind, haben Geologen sehr genau abzuschätzen, wie viel dieser Ressourcen vorhanden sind. Bereits kreationistische Schriftsteller räumen hier Mengen ein, die durch Einzelereignisse nicht erklärbar sind.

Der kreationistische Schriftsteller Morton zitiert zum Beispiel Daten, nach denen der Kohlenstoff in der heutigen Kohle allein das 50 fache dessen ist, was heute in der gesamten Biosphäre vorhanden ist ... Und für die Ölvorkommen benötigt er bereits das 666-fache, des gesamten Kohlenstoffs aus der heutigen Biosphäre vorhanden!

Was Morton nicht erwähnt (und andere schon gleich gar nicht): In anderen Sedimenten ​​steckt die 40.000 fache Menge des Kohlenstoffs der heutigen  Biosphäre. Nicht zu vergessen die enormen Mengen an Carbonaten, die oft in Form von fossilen Muscheln entstanden. Allein in Kanada bilden die Kalkgesteine in den mindestens 10.000 Kubikmeilen...

Die Antwort auf Deine Frage lautet daher: Das geht nicht. Die Erde ist 4,56 Milliarden Jahre alt. Solche Dinge sollte man Geologen fragen und nicht religiöse Fundamentalisten.

Grüße

http://www.talkorigins.org/faqs/hovind/howgood-add.html#A2

kdd1945  13.10.2015, 13:28

 

Zum Erdöl habe ich dir mal zwei Theorien aufgezeigt. Quelle:Wachtturm ONLINEE-BIBLIOTHEK

Seit den 1870er Jahren vertreten die meisten Wissenschaftler die „biogenetische These“ vom organischen Ursprung des Erdöls. Diese These besagt, dass „sich in Sediment begrabenes organisches Material zersetzt und nach langer Zeit Erdöl und Erdgas bildet, das sich in den oberen Schichten der Erdkruste in den Poren des Sedimentgesteins sammelt“. Das so entstandene Erdöl besteht vor allem aus Kohlenwasserstoffen. 

Seit den 1970er Jahren haben einige Wissenschaftler diese Theorie allerdings wiederholt angezweifelt.

Am 20. August 2002 erschien in den Proceedings of the National Academy of Sciencesder Artikel „Der Ursprung der Kohlenwasserstoffe und die Entstehung von Erdöl“. Die Autoren argumentieren, Rohöl müsse „tief im Erdmantel“ entstanden sein, und nicht, wie allgemein akzeptiert, in wesentlich geringeren Tiefen.

Thomas Gold, Professor für Physik, hat einige kontroverse Theorien aufgestellt, die er in seinem Buch Biosphäre der heißen Tiefe ausführlich begründet. Er schreibt: 

„Die Theorie über den biogenetischen Ursprung der Kohlenwasserstoffe galt in den USA und ebenso in Europa als so selbstverständlich, dass jede Bemühung in Richtung auf die entgegengesetzte Ansicht ausgeschlossen war. Das war nicht so in den Ländern der früheren Sowjetunion. . . . Vielleicht war der Grund dafür der verehrte russische Chemiker Mendelejew, der in dieser Frage eine abiogenetische Meinung vertreten hatte. Seine damaligen Argumente sind heute angesichts der inzwischen gewaltig angewachsenen Datenfülle eher noch überzeugender geworden.“ 

Wie lautet der abiogenetische Standpunkt?

Professor Gold schreibt: 

„Die abiogenetische Theorie behauptet, Kohlenwasserstoffe seien in der festen Materie, aus der sich die Erde vor etwa 4,5 Milliarden Jahren zusammenballte, bereits enthalten gewesen.“ 

Laut dieser Theorie befanden sich die Erdölbestandteile also schon seit der Entstehung der Erde tief in ihrem Inneren.

Grüße, kdd

3
kdd1945  13.10.2015, 13:34
@kdd1945

 Hallo

Die Bibel zeigt, dass die Sintflut vor etwa 4400 Jahren stattfand (nach der biblischen Chronologie war das um 2370 v. Chr.).

Für die Zeit vor der Erschaffung Adams um das Jahr 4026 und seiner Frau, Evas, gegen Ende des 6. Schöpfungstags (1 Mo 1,31) macht die Bibel keine Angaben in Jahren. 

Somit begann die Geschichte der Menschheit vor rund 6000 Jahren.

Was für eine Zeitdauer kann denn für die Erschaffung des Universums und die Zubereitung der Erde angegeben werden?  Nur eine unbestimmte.

Was sagt denn der berühmte Satz, gemäß 1 Mo 1,1 aus, darüber aus, wann das geschah? Es heißt: 

"Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde." 

Es kann niemand auf der Erde sagen, wann Gott damit anfing, Materielles zu erschaffen, nämlich die vielen Milliarden Himmelskörper und auch die Erde und ebenso wenig, wie lang es dauerte. Das könnte durchaus vor mehreren Milliarden Jahren begonnen haben und mag auch einige Milliarden Jahre Zeit in Anspruch genommen haben. Schließlich wird dir jeder bildende Künstler bestätigen, was für ein Genuss, welch eine Freude es ist, schöpferisch arbeiten zu können.

Auch, als er sich dann der Zubereitung der Erde für ihre späteren Bewohner zuwendete, und dabei von den 6 Tagen die Rede ist, wäre es eine gewagte und unzulässige Deutung, zu behaupten, danach hätte der Schöpfer innerhalb von 6x24  Stunden sein Werk abgeschlossen.

Da sagen die Verfechter der "buchstabengetreuen Lehre", das hebräische Wort "jom" bedeute nun mal "Tag" - was richtig ist. Bestärkend hinzu käme noch, dass nach jedem Schöpfungsabschnitt gesagt wird (Verse 5, 8,13, 19, 23, 31):

"Es wurde Abend und Morgen: der erste Tag. Es wurde Abend und Morgen: der zweite Tag....usw.

Was kann man da noch gegenhalten? -- Vielleicht: "Jom" wird auch für andere Zeitabschnitte gebraucht....Wahrend noch die Bibelstellen (Ps 90:2, 4; 2Pe 3:8; u. a.) gesucht werden, kommt schon: Aber nicht hier!! Und: Bei Gott sind alle Dinge möglich!!          

Dann bleibt gerade noch der Hinweis auf den Ablauf des 6.Tages.

5 Gott schuf alle Arten von wilden Tieren, Vieh und Kriechtieren.

2,7 Da formte Gott, der Herr, aus der Erde den Menschen und blies ihm den Atem des Lebens in die Nase. So wurde der Mensch lebendig. 

8 Dann pflanzte Gott, der Herr, einen Garten in Eden, Dort hinein brachte er den Menschen, den er erschaffen hatte. 9 Und Gott, der Herr, ließ alle Arten von Bäumen in dem Garten wachsen - schöne Bäume, die köstliche Früchte trugen.

19 (Und Gott, der Herr, formte aus Erde alle Arten von Tieren und Vögeln.) Er brachte sie zu Adam1, um zu sehen, welche Namen er ihnen geben würde. Und Adam wählte für jedes Tier einen Namen. 20 Er gab allem Vieh, den Vögeln und den wilden Tieren Namen. 

:::Doch er fand niemanden unter ihnen, der zu ihm passte. 21 Da ließ Gott, der Herr, Adam in einen tiefen Schlaf versinken. Er entnahm ihm eine seiner Rippen und schloss die Stelle wieder mit Fleisch. 22 Dann formte Gott, der Herr, eine Frau aus der Rippe, die er Adam entnommen hatte, und brachte sie zu ihm. 

23 »Endlich!«, rief Adam aus. 

»Sie ist ein Teil von meinem Fleisch und Blut!

Das alles in 24 Stunden oder weniger, denn den halben Tag ist es dunkel.

Tausende Wildtiere, Haustiere, Kriechtiere erschaffen, einen riesigen Garten anlegen, Adam erschaffen, Tausende Tiere zur Namensgebung zu Adam bringen, der muss sinvolle Namen geben...Dann Eva erschaffen, Ehe schließen,...und:

Warum sollte der Adam schon nach ein paar Stunden schreien: Endlich!!??

Grüße, kdd

3
uteausmuenchen  13.10.2015, 15:14
@kdd1945

Werter kdd1945,

bitte lies Dir doch bevor Du mich anschreist das nächste mal die Frage durch, ja?

Hier geht es explizit um den Junge-Erde Kreationismus.

Deine ganzen Einwände haben mit der hier gestellten Frage und entsprechend meiner Antwort eigentlich gar nichts zu tun.

Es ist auch schön für Dich, dass Du einen Wachturm-Artikel zitieren kannst. Mir persönlich wäre jetzt neu, dass der Wachturm als snaturwissenschaftliches Fachblatt anzusehen ist... eher ist es so, dass Naturwissenschaftler immer wieder feststellen, dass Wachturmartikel die Fakten höchst selektiv, unvollständig oder gar falsch darstellen.

In diesem Falle: Ja, Thomas Gold vertrat die These der "deep hot biosphere". Jedoch keineswegs unter dem Aspekt des Kurzzeitkreationismus. Seine Behauptung zielte eher auf die wohlige Vorstellung unlimitierter Resourcen dieser Rohstoffe.

Während es richtig ist, dass wir auch in tieferen Schichten Mikroben finden, so ist es keineswegs so, dass es sich in irgendeiner Weise zeigen würde, dass diese Mikroben für das Erdöl sorgen würden. Mikroben bauen Kohlenwasserstoffe eher ab... ;-)

Gold vertrat auch die Ansicht, das Leben wäre auf die Erde gekommen, weil hier irgendwann einmal ein paar Außerirdische ihren Müll abgeladen hatten. Wir sind also nach ihm das Ergebnis einer Alien-Mülldeponie. Vielleicht meinst Du eher das mit Golds "abiogenetischem Standpunkt"?

Somit begann die Geschichte der Menschheit vor rund 6000 Jahren.

Nein. Sie beginnt vor rund 2 Millionen Jahren. Dafür haben wir fossile Belege.

Was danach kommt ist der übliche kreationistische "Hängen-und-Würgen"-Versuch, es allen recht zu machen, indem man die 6 Tage irgendwie auf mehrere Milliarden Jahre ausdehnt.

Wie gesagt - in dieser ganzen Frage geht es um Kurzzeitkreationismus. Der ganze Kommentar an sich ist also schon mal irrelevant.

Aber, nur, um es mir nicht verkneifen zu müssen: Nein. Man kann das so oft vorbeten, wie man will: Die Reihenfolge der Ereignisse passt nicht. Die Sonne kommt - nur um ein Beispiel zu nennen, viieel zu spät. (Deswegen hast Du in der Beschreibung Tag 2 bis 6 jetzt auch weggelassen, gelle?)

Aber es ist eine nette Geschichte für die, die sich an Daten, Belegen und Befunden nicht allzu sehr stören.

=)

5
kdd1945  13.10.2015, 16:14
@uteausmuenchen

Die Frage:Woher kommt das Erdöl habe ich durch die zwei wissenschaftlichen Theorien beantwortet.

Zudem wurde dargelegt, dass nach der Bibel nicht die Erde vor etwa 6000 Jahren erschaffen wurde, sonder der Mensch.

Liest du eigentlich nur noch deine eigenen Beiträge?

0
uteausmuenchen  13.10.2015, 16:42
@kdd1945

Weißt Du kdd1945,

das sind so die amüsanten Momente in den Diskussionen mit Kreationisten...

Merkst Du's?

Woher kommt das Erdöl habe ich durch die zwei wissenschaftlichen Theorien beantwortet.

Zudem wurde dargelegt, dass nach der Bibel nicht die Erde vor etwa 6000 Jahren erschaffen wurde, sonder der Mensch.

Also zuerst bringst Du zwei - nein, wissenschaftlich wäre zu viel gesagt - Theorien, wie das Erdöl entstanden ist.

Dann aber argumentierst Du, dass die Erde ja gar nicht so jung ist. Damit brauchst Du aber gar keine eigene Theorie der Erdölentstehung mehr. Logisch, oder?

Du zitierst den Wachturm also für etwas, was Du nur dann brauchst, wenn das, was Du danach sagst, Unsinn ist.

(Gut - das ist es natürlich, auch der Mensch wurde nicht vor etwa 6000 Jahren erschaffen. Aber das ist nicht das, was Du damit sagen wolltest...)

=D

5
latricolore, UserMod Light  13.10.2015, 18:16
@kdd1945

Och, echt? Hmm...
Aber das hier

dass nach der Bibel nicht die Erde vor etwa 6000 Jahren erschaffen wurde, sonder der Mensch.

kann man doch eigentlich nicht glauben, oder?
Ich meine, es gibt ja nun mehr als genügend Funde, die das widerlegen.

1
AndyG66  21.10.2016, 14:55
@uteausmuenchen

@uteausmünchen

Ich bin nicht religiös und eine Theorie der jungen Erde ist lächerlich.

Trotzdem finde ich die "Theorie" das Öl aus Dinosaurier und Pflanzen entstehen soll auch lächerlich. Die Menge an Öl kann so niemals entstanden sein. 

Biomasse ist in einem Kreislauf. Ein Baum stirbt.. gibt Dünger.. Ein Neuer Baum wächst.... Da versickert nichts in den Boden..

Tiere werden gefressen auch hier ein Kreislauf da geht kaum irgendwie Biomasse in Erschicht welche auch noch luftdicht sein muss. 

Das überhaupt irgendwie Biomasse irgendwie luftdicht verschlossen wird passiert nur im extremen Sumpf. Damit ein Dinosaurier absinken kann braucht es dazu sehr tiefen Sumpf..  

Dinosaurier und andere Lebewesen sind aber nicht ständig im Sumpf versunken. Sonst hätten sie sich ja kaum ausgebreitet. Leichte Pflanzen sinken auch im Sumpf nicht... und schwere Bäume wachsen nur auf festen Untergrund...

Also jetzt erklär mir mal einer wie die nötige Biomasse welcher der bekannten Ölvorkommen entspricht auch in mehreren hundert Mio Jahren in Sümpfe gefallen ist und luftdicht verschlossen wurde.

0
uteausmuenchen  22.10.2016, 00:21
@AndyG66

Hallo Andy,

die Menge, die uns so bedeutend vorkommt, relativiert sich doch sehr stark, wenn man bedenkt, wie groß die Erde eigentlich ist....

Aber Du hast auch den Vorgang der Erdölbildung nicht ganz richtig verstanden. Es "versickert" nichts im Boden - die Biomasse bildet den Boden mit. Tiere machen "Häufchen", Mikroorganismen sterben ab, Pflanzen verrotten - der ganze Boden wird angereichert mit organischem Material, v.a. Kohlenwasserstoffen. Und nein: Du brauchst keinen "Sumpf" - Schlamm brauchst Du, wenn Du Fossilien willst. "Fossile Brennstoffe" meint aber nicht, dass es sich um Brennstoffe aus Fossilien handelt. Es genügt die normale Sedimentierung. Die findet überall statt. Auch während der zunehmenden Abdeckung  mit Sedimentgestein (wir reden eben über sehr, sehr lange Zeiträume) kommt es zum Sauerstoffabschluss. Mit der Tiefe steigt der Druck und bei ausreichend tiefer Versenkung kommt es zur Umwandlung der organischen Substanz in Kerogen, dem Ausgangsstoff von Erdöl und Erdgas.

Für Erdgas ist es hier (Seiten 01...04) sehr schön erklärt, das Prinzip bleibt beim Öl dasselbe.

http://www.gpdn.de/gpdn/wilma.aspx?pgId=67&WilmaLogonActionBehavior=Default

Grüße

1

Hallo,

nun, aus christlicher Sicht wurde die Erde eben nicht vor 6.000+ Jahren geschaffen, und die Sintflut fand nicht vor 4.000+ Jahren statt - sondern de facto gar nicht (also nicht so, wie im Bibeltext beschrieben).

Gott hat die Erde erschaffen - und zwar eine Erde, auf der eine vielgestaltige Evolution stattfand (und stattfindet). Oder auch so: Gott schuf Darwins Welt.

Die biblischen Berichte über Schöpfung oder Sintflut sind keine Meßprotokolle, sondern theologische Deutungen. Als solche haben sie ihren Wert.

Grüße

Michael (evangelikal)

kdd1945  13.10.2015, 20:33

Michael (evangelikal)

Trotz deiner ablehnenden Haltung gegenüber dem, was Jesus selber über die Schöpfung und über die Flut in den Tagen Noahs in den Evangelien bezeugte bin ich überzeugt, dass die meisten Evangelikalen eher den Worten des Sohnes Gottes glauben, als einem von den Jüngern Darwins.

Mt  19. 4 (NEÜ) "Habt ihr nie gelesen", erwiderte Jesus, "dass Gott die Menschen von Anfang an als Mann und Frau geschaffen hat?1 

5 Und dass er dann sagte: 'Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden eine Einheit sein.'2?

Mt 24, 37 (NEÜ) "Und wenn der Menschensohn kommt, wird es so wie in Noahs Zeit sein. 

38 Damals, vor der großen Flut, aßen und tranken die Menschen, sie heirateten und wurden verheiratet - bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging. 

39 Sie ahnten nichts davon, bis die Flut hereinbrach und alle umbrachte. 

So wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.

Grüße, kdd

2
Hyperhaes  14.10.2015, 10:07
@kdd1945
39 Sie ahnten nichts davon, bis die Flut hereinbrach und alle umbrachte. 

Netter Widerspruch dazu, dass die Menschen ja angeblich vor der Sintflut Zeit und Möglichkeit gehabt hatten sich Noah ja doch anzuschliessen... Wie denn wenn sie nichts ahnten? Ach ja... die Sintflutgeschichte... nichts demontiert die Bibel besser als die wörtliche Auslegung dieser Geschichte...

2
kdd1945  15.10.2015, 14:05
@Hyperhaes Matthäus 24:38, 39 aus der Neue-Welt-Übersetzung:

38 Denn so, wie sie in jenen Tagen vor der Sintflut* waren: sie aßen und tranken, Männer heirateten und Frauen wurden verheiratet bis zu dem Tag, an dem Noah+ in die Arche hineinging,+ 

39 und sie nahmen keine Kenntnis davon, bis die Sintflut kam und sie alle wegraffte:+ so wird die Gegenwart*des Menschensohnes sein.

Luther 1984: ...39 und sie beachteten es nicht, Hoffnung für alle: 39 glaubten die Leute nicht an das Unheil,

Als Bonus noch aus der NLB:

2Petr 2,5 Auch die frühere Welt hat er nicht verschont - mit Ausnahme von Noah und den sieben Mitgliedern seiner Familie.

Noah hatte die Welt vor dem gerechten Gericht Gottes gewarnt.

Dann vernichtete Gott die Welt durch eine gewaltige Flut und alle gottlosen Menschen kamen darin um.

0
Hyperhaes  16.10.2015, 11:02
@kdd1945

Ahhh, verstehe... alles nur eine Frage der "richtigen" Übersetzung

;-)

2

Das Erdöl kommt von den Pflanzen und Tieren aus Urzeiten. Aber die "Schöpfung" hat nicht vor 6400 Jahren stattgefunden, diesen Unsinn erzählen nur die Kreationisten. Die Erde ist vor 4,6 Milliarden Jahren entstanden.

Und wer es wirklich notwendig findet, sich einen Schöpfergott vorzustellen, der soll ihn sich einfach so allmächtig vorstellen, dass er die Erde so schaffen konnte, dass von Anfang an in ihr das Prinzip der Evolution "eingebaut" war.

Wäre es nötig gewesen, vor 6400 Jahren noch mal nachzubessern, wäre dieser "Schöpfer" wohl alles andere als allmächtig gewesen.

Solche selbstgemachten "Probleme" haben nur "Bibelgläubige", also nicht die (richtigen) Christen sondern "Schriftgläubige" aller Religionen und Konfessionen.
Wann begreift ihr Ignoranten endlich, daß die religiösen Schriften Botschaften  zum "Heil" (mehr oder weniger) des Menschen enthalten, gestaltet von Menschen guten Willens aber auch mit Fehlern und Schwächen und Unwissenheit. Diese Schriften sind keine Lehrbücher der Geistes- oder Natur-Wissenschaften und schon garnicht das "Wort Gottes". Denn solche grausigen Widersprüche ,Ungereimtheiten mit teils verwerflicher Unmoral welche die Schriften auch enthalten können nur Gotteslästerer dem Gott zudenken, welcher der christl. Vorstellung entspricht oder auch der muslimischen, entsprechend den 99 "Namen" (Zuweisungen von Eigenschaften) Allahs.

kdd1945  15.10.2015, 12:44

Also sprach Zarathustra...., genannt @Viktor3:


§1: Ich bin es, der bestimmt, wer (richtiger) Christ ist,

§2: Was in einen christlich-muslimischen Bibelkoran gehört, entscheide ich.

§3. Bibelgläubige, Schriftgäubige und andere Ignoranten sind Gotteslästerer


Viktor3, eins muss ich dir lassen: Du liegst damit voll im Trend.  


kdd

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          

0
Mark1616  01.11.2015, 22:40
@kdd1945
Du liegst damit voll im Trend.

Wenn du mit "Trend" das logische Mitdenken und den fehlenden blinden Gehorsam gegenüber einer 2000 Jahre alten Märchengeschichte meinst, dann muss man dir hier wohl zustimmen.

1