Hallo serdet27,

das allerwichtigste bei dieser Frage ist, zwischen dem beobachtbaren Universum und dem ganzen Universum zu unterscheiden.

Man muss also bei der Frage, ob das Universum endlich oder unendlich groß ist, genau aufpassen, wovon man eigentlich spricht.

Das beobachtbare Universum ist der Teil des Universums, den wir sehen können, weil uns aus diesem Bereich das Licht seit dem Urknall erreichen konnte. Das beobachtbare Universum ist deshalb eine endlich große Kugel (kein Kreis!!) - und wir sitzen als der Beobachter im Mittelpunkt. Wegen der Ausdehnung des Raums in dieser Zeit ist der Radius des beobachtbaren Universums mit etwas über 45 Mrd Lichtjahren größer als "Alter mal Lichtgeschwindigkeit".

Über die Größe des gesamten Universums - also der beobachtbare Teil PLUS der von uns aus nicht beobachtbare Teil - wissen wir nichts. Wir wissen nicht, ob das Universum als Ganzes endlich groß oder unendlich groß ist.

Manche Leute widersprechen hier und verweisen auf den Urknall. Da sei ja das Universum winzig klein gewesen - und wenn es sich auch seit damals ausdehnt, könne es ja auch nur endlich groß sein.

Aber bei der Frage nach der Größe des gesamten Universums hilft eben die Überlegung mit dem Urknall nicht weiter, weil mit dem winzigen Raumvolumen beim Urknall immer nur das beobachtbare Universum gemeint ist. Der Urknall sagt aber überhaupt nichts über die unbeobachtbaren Anteile.

Ich schiebe hier noch ein paar Quellen hinterher, um deutlich zu machen, dass das mit dem "wissen wir nicht" nicht einfach eine "persönliche Meinung" darstellt. 😉

1) Florian Freistetter auf den Scienceblogs:

Die Frage lässt sich schnell beantworten: Wir wissen nicht, ob das Universum unendlich groß ist oder nicht.

2) Dr. Hans-Erich Fröhlich, Astrophysikalisches Institut Potsdam auf Wissenschaft im Dialog:

Das Weltall kann endlich sein, muss es aber nicht. Die astronomischen Beobachtungen sind auch mit der Annahme eines unendlich großen Universum vereinbar.

3) Fraser Cain auf phys.org:

Whether the Universe is finite or infinite is an important question, and either outcome is mindblenderingly fun. So far, astronomers have no idea what the answer is

4) Interview mit Joseph Silk auf der Webseite der ESA:

ESA: Is the Universe finite or infinite? Joseph Silk: We don't know.

5) Und ein Video von minutephysics habe ich auch noch für Dich:

https://www.youtube.com/watch?v=5NU2t5zlxQQ

Grüße

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Hallo,

Ich höre oft von manchen Menschen, dass die Evolution „nur eine Theorie“ sei und deshalb nicht bewiesen.

Ja, das hört man oft, obwohl diese Darstellung gleich in mehrfacher Weise falsch ist. (Erkläre ich gleich) Manch wissenschaftlicher Laie mag es einfach nicht wissen... bei manch aktivem Missionierer steckt mehr dahinter.

Was ist falsch an dieser Darstellung?

Verwechslung von Evolution und Evolutionstheorie

Die Evolutionstheorie ist ein wissenschaftliches Erklärungsmodell. Das heißt, sie stellt eine ganze Reihe von Beobachtungsdaten in einen logischen Kontext und erklärt uns, warum wir diese Beobachtungen gemacht haben - und nicht ganz andere. Der logische Kontext ist hierbei ein in der Natur ablaufender Prozess - die Evolution.

Die Evolutionstheorie ist also eine wissenschaftliche Beschreibung eines in der Natur ablaufenden Prozesses. Während die Evolutionstheorie also den erkenntnistheoretischen Gegebenheiten unterliegt (die ich gleich im nächsten Punkt erkläre), gilt das NICHT für den natürlichen Prozess der Evolution.

Evolution ist also weder "nur eine Theorie", noch eine wissenschaftliche Theorie. Es ist ein in der Natur ablaufender und bestens nachgewiesener Prozess.

Vermischung von Umgangssprache und Fachsprache

Du schreibst ganz richtig, dass in der Wissenschaft eine Theorie etwas anderes ist als in der Umgangssprache. Und ich komme gerne Deiner Bitte nach, das genauer zu erklären:

In der Umgangssprache beizeichnet das Wort "Theorie" oft eine Vermutung, eine ungeprüfte Idee. Das ist in der Wissenschaft (bestenfalls) eine Hypothese. In der Umgangssprache versteht man das Wort "Theorie" auch oft als Gegensatz zur Praxis. Die Theorie steht jedoch in der Wissenschaft nicht der Praxis, sondern den Daten gegenüber: Beobachtungsdaten werden durch die theoretischen Erklärungsmodelle in einen logischen Kontext gebracht, die Theorien anhand der Daten überprüft.

Eine Theorie bezeichnet in der Wissenschaft ein konkretes, geschlossenes Erklärungsmodell, an das gewisse Anforderungen gestellt werden. Verschiedene Erkenntnistheoretiker formulieren diese Kriterien etwas unterschiedlich. Die wichtigsten sind:

  • Exaktheit - die Aussagen der Theorie müssen so exakt formuliert sein, dass sie sich überprüfen lassen (siehe Prüfbarkeit);
  • Konsistenz - die Theorie darf nicht in interne Widersprüche laufen oder Beobachtungen oder anderen gesicherten Daten widersprechen
  • Erklärwert - das Modell schafft es, ohne dieses Modell logisch unverknüpfte Beobachtungen in einen gemeinsamen logischen Kontext zu stellen. Das Modell erklärt uns damit, __warum__ wir diese Beobachtungen gemacht haben.
  • Vorhersagewert - das Modell macht konkrete Vorhersagen, die so exakt sein müssen (siehe Exaktheit), dass man falsche Vorhersagen von richtigen unterscheiden kann (sihe Prüfbarkeit)
  • Kritisierbarkeit - wissenschaftliche Modelle müssen durch rationale Gegenargumente und Beobachtungsdaten widerlegbar sein
  • Prüfbarkeit und Testerfolg - Ein Modell wird überhaupt erst dadurch "wissenschaftlich", dass es konkret prüfbar ist und an dieser Überprüfung scheitern kann. Im Falle eines naturwissenschaftlichen Modells findet diese Überprüfung durch Beobachtung der Natur/Experiment statt: Eine naturwissenschaftliche Aussage ist nur dann eine solche, wenn sie an der Natur scheitern kann. Von einer belegten oder bestätigten Theorie reden wir dann, wenn sie diesen Test in bestimmten Bedingungen (Messgenauigkeit, Wertebereich,…) bestanden hat.

Die Evolutionstheorie erfüllt jedes einzelne dieser Kriterien mit Bravour. Kaum ein anderes wissenschaftliches Modell hat einen derartigen Testerfolg vorzuweisen - sie erklärt uns nahezu alle Daten der Biologie... oder wie es der Biologe T. Dobzhansky einmal gesagt hat: "Nichts in der Biologie macht Sinn außer im Licht der Evolution!" Kaum ein anderes wissenschaftliches Modell ist derart gut vernetzt mit bestens gesicherten Erkenntnissen anderer wissenschaftlicher Disziplinen:

Bild zum Beitrag

(Graphik aus dem letzten meiner Links unten, S.13)

All das verwischt der Spruch "nur eine Theorie"... entweder aus Unkenntnis über die genannten Unterschiede zur umgangssprachlich gemeinten "Vermutung" - oder zum Zwecke der aktiven Diskreditierung. Wissenschaftsfeinde und fundamentalistisch religiöse Gruppierungen wollen mit dem Spruch "nur eine Theorie" die Verlässlichkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse herabspielen. Wissenschaft soll als ebenfalls rational unbegründetes Glaubenssystem dargestellt werden.

Richtig ist, dass das Kriterium der Kritisierbarkeit und der allgemeingültige Charakter naturwissenschaftlicher Erklärungsmodelle bedeuten, dass naturwissenschaftliche Theorien (Modelle) nie im philosophischen Sinne letztbeweisbar sind. Sie bleiben anpassbar an neue Daten und neue Erkenntnisse. Während Wissenschaftsfeinde (Anti-Intellektuelle, Rechtsextremisten, Kreationisten,...) versuchen, dies mit dem Spruch "nur eine Theorie" als Schwäche darzustellen, liegt hierin in Wahrheit die Stärke naturwissenschaftlicher Beschreibungen der Natur. Naturwissenschaftliche Beschreibungen werden mit der Zeit immer besser. So hat sich beispielsweise die Evolutionstheorie seit Darwin stark verändert, hat etwa die gesamten Erkenntnisse der Genetik in sich aufgenommen.

Tatsächlich zählen bestens bewährte naturwissenschaftliche Theorien aufgrund der wissenschaftlichen Methodik zu den verlässlichsten Aussagen, die wir haben. In zahlreichen Alltagssituationen pflegen wir weit weniger gut mit Daten untermauerte Aussagen als "wahr" zu akzeptieren.

Ich gebe Dir noch ein paar Links zum Thema mit, falls Du noch mehr dazu wissen möchtest:

https://bigthink.com/starts-with-a-bang/never-tell-scientist-just-a-theory/

https://www.scinexx.de/dossierartikel/nur-eine-theorie/

https://www.nytimes.com/2016/04/09/science/in-science-its-never-just-a-theory.html?smid=pl-share

https://web.archive.org/web/20210615164122/http://www.martin-neukamm.de/kreation.pdf

Und ich gehe fest davon aus, dass ich jetzt wieder ein paar der üblichen Kommentare mit denselben schon zigmal widerlegten Sprüchen von eingefleischten Kreationisten unter meine Antwort kriege...

Grüße

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Hallo WilliWillsKnow,

Ist die Evolutionstheorie damit für euch der endgültige Beweis, dass sich alles Leben so entwickelt hat?

Nein. Die Evolutionstheorie ist eine Beschreibung eines in der Natur ablaufenden Prozesses (Evolution), nicht ein Beweis für das Ablaufen dieses Prozesses.

Es sind die Beobachtungsbefunde, die Belege für das Ablaufen des Prozesses der Evolution in der Natur liefern, nicht die Existenz oder die Qualität einer wissenschaftlichen Beschreibung dieses Prozesses.

Das Ablaufen der Evolution ist in der Natur gut beobachtbar und bestens nachgewiesen. Jede Entstehung von resistenten Bakterienstämmen ist ein neues Beispiel einer evolutionären Entwicklung.

Es gibt keinerlei rationale Begründung für Zweifel am Ablauf der Evolution in der Natur. Solche werden lediglich von antiwissenschaftlichen Kreisen - nicht selten fundamentalistisch religösen Gruppierungen - unter Berufung auf bekannte Scheinargumente vorgetäuscht.

Grüße

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Hallo SinnloseFrag565,

ich weiß nicht, woher Du diese Behauptung hast ... aber egal woher sie auch kommt: Mein Rat als Astrophysiker wäre, diese "Quelle" in Zukunft nicht mehr ernst zu nehmen.

In Kürze lautet die Antwort:

  1. Nein, die Sonne explodiert nicht in 80 Jahren.
  2. Entgegen etlichen Antworten hier explodiert die Sonne nicht mal in mehreren Milliarden Jahren.

Die Sonne ist ein sehr gemütlicher kleiner Stern. Sie wird nie explodieren.

Um zu explodieren - in der Physik sprechen wir von einer Supernovaexplosion - braucht ein Stern eine Mindestmasse, die deutlich über dem liegt, was die Sonne zu bieten hat. Um genau zu sein: diese Mindestmasse liegt etwa bei 1,4 Sonnenmassen.

Die Zukunft der Sonne ist sehr viel harmloser:

Die Sonne befindet sich in einer sehr stabilen Phase, in der sie in ihrem Kern Wasserstoff zu Helium fusioniert. Das wird sie noch so rund 5 Milliarden Jahre weiter machen. Irgendwann ist der Wasserstoffvorrat im Sonnenkern so weit aufgebraucht, dass die Fusion von Wasserstoff zu Helium im Kern nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Die Sonne beendet dann ihr Leben als Hauptreihenstern und wird zum Roten Riesen.

Das passiert deshalb, weil sich die Sonne zuerst nach dem Wegbrechen der Fusion im Kern zusammenzieht - was Druck und Temperatur aber wieder erhöht. Dadurch zündet im Kern die Heliumfusion (also die Fusion von Helium zu Kohlenstoff, Sauerstoff und Stickstoff), in einer Schale darum die Wasserstofffusion (zu Helium). Dadurch entsteht so viel Gegendruck, dass sich die Sone aufbläht… so etwa bis zur Erdbahn wird sie dann reichen.

Diese Phase dauert aber nicht lange: Während die Hauptsternphase etliche Milliarden Jahre dauert, durchläuft die Sonne innerhalb einiger hunderttausend bis Millionen Jahre das Riesenstadium. Irgendwann bricht auch diese Fusion zusammen und die Schwerkraft gewinnt. Anders als hier in einer anderen Antwort behauptet, ist die Sonne viel zu leicht, um noch schwerere Elemente zu fusionieren... zum Eisen schafft sie es nie.

Die Sonne kollabiert. Sie stößt dabei aber anders als bei einer Supernova ihre Hüllen sehr gemütlich ab. Diese werden von umliegenden Sternsystemen einige 10 000 Jahre lang als wunderschöner "planetarer Nebel" zu sehen sein.

Der Sternkern ist - wie gesagt - zu leicht, um zum Neutronensternmaterial zu entarten. Der Sternrest wird zum Weißen Zwerg. Er leuchtet so lange, bis er allmählich auskühlt, was bei Weißen Zwergen sehr lange dauert.

Du kannst Dir das hier von dem Physiker Josef Gaßner noch einmal genau erklären lassen:

https://www.youtube.com/watch?v=pLJg3hFZZHY

Grüße

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Hallo Radioactiveman5,

da trägst Du ein paar Missverständnisse mit Dir herum... vielleicht aus eher schlechten Videos oder Dokus?

im unendlichen Raum

Wir wissen nicht, ob das gesamte Universum endlich oder unendlich groß ist.
Das beobachtbare Universum ist endlich groß - über den Rest können wir nichts sagen.
Wenn wir davon sprechen, dass das Universum beim Urknall winzig war, dann ist damit aber immer das Volumen gemeint, das sich bis zum heute beobachtbaren Universum seit damals ausgedehnt hat.

Streichen wir also einmal dieses unendlich aus der Fragestellung:

Ist die gesamte Materie im (...) Raum lokal konzentriert, oder füllt sie ihn gleichmäßig aus?

Es ist wichtig zum Verständnis hier, dass die Physik den Urknall NICHT als eine Explosion beschreibt, die konzentrierte Materie in einen bis dahin leeren Raum schleudert.

Ganz im Gegenteil ist beim Urknall die Energiedichte überall im Raum extrem gleichmäßig. Der Urknall ist der Moment der höchsten Gleichverteilung der Energiedichte.

Der Raum beginnt sich beim Urknall auszudehnen. Dabei kühlt das Universum aus, weil sich die Energiedichte durch die Ausdehnung abnimmt. Das führt dazu, dass sich die im Raum bis dahin nur als Strahlung stabile Energie in stabile Materie umwandelt. Die Materie friert deshalb in den ersten Sekunden des jungen Universums tatsächlich überall im Raum aus.

Schlecht möglich, wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Galaxien endlich ist.

Wie gesagt: Die Materie friert beim Urknall überall im Raum aus. Entsprechend verklumpt sie auch überall über die ersten Jahrmillionen hinweg zu Sternen und Galaxien. Die Galaxien müssen sich also nicht erst irgendwohin bewegen, um ungefähr gleichmäßig im Universum verteilt zu sein... sie bilden sich überall im Raum.

Die Fluchtbewegung der Galaxien, die wir beobachten, ist auch keine Eigenbewegung der Galaxien durch den Raum. Was wir sehen, ist die Expansion des Raumes selbst - die darin eingebetteten Galaxien werden quasi wie Rosinen in einem aufgehenden Hefeteig auseinander getragen.

Dass das Universum auf hinreichend großen Maßstäben tatsächlich so homogen ist (die Materie also wirklich auf hinreichend großen Maßstäben so gleichverteilt ist, dass das Universum für Beobachter an vielen verschiedenen Orten im Raum statistisch genauso aussieht), ist übrigens in Messungen bestätigt. Wichtig ist dabei, dass wir wirklich von sehr großen Maßstäben sprechen müssen. Schauen wir auf zu kleinen Skalen, sehen wir Galaxienhaufen und Voids.

Warum spricht man dann z.B. vom flachen Universum?

Ein "flaches Universum" bedeutet, dass in dem Raum, in dem wir leben, die euklidische Geometrie gilt. Das ist also eine mathematische Eigenschaft des Raums. Unter anderem gilt in einem "euklidischen Raum", dass die Winkelsumme in Dreiecken 180° beträgt. Auf einer Kugeloberfläche gilt das zum Beispiel nicht, da ist die Winkelsumme im Dreieck größer.

Die Flachheit des Universums ergab sich aus Messungen ab den späten 1990ern und um die Jahrtausendwende bis hin zu den neuesten Daten, die vom PLANCK-Satelliten geliefert wurden. Vermessen wurden hierfür die "Anisotropien der kosmischen Hintergrundstrahlung". Sehr lax gesagt sind das die "Sprenkel" in diesem Bild:

Bild zum Beitrag

Die kosmische Hintergrundstrahlung ist das erste Licht, das sich nach dem Urknall im jungen Universum ausbreiten konnte, etwa 380 000 bis 400 000 Jahre nach dem Urknall. Die "Sprenkel" stehen für winzige Temperaturschwankungen - wir sprechen etwa von der fünften Nachkommastelle. Diese entsprechen winzigen bis dahin entstandenen Schwankungen in der Materiedichte. Sie sind damit so etwas wie die allerersten Keimzellen für die Galaxien, die wir heute sehen.

Nun kann man sich diese Sprenkel anschauen und mit den Formen vergleichen, die heute aus ihnen geworden sind. Und dabei kann man berechnen, wie diese "Galaxien-Embryos" aussehen müssten, wenn das Universum einer euklidischen Geometrie gehorcht - oder wie sie aussähen, läge eine andere Geometrie vor.

Und wenn man das macht, dann kommt eben raus, dass die Daten am besten zu einem Universum passen, in dem euklidische Geometrie gilt.

Bild zum Beitrag

Hier findest Du das noch etwas genauer erklärt.

Grüße

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Getötet

Hallo JungerKind,

selbstverständlich habe ich den bösen Geist getötet und nicht auf die Menschen in Velen losgelassen.

Dass das Wesen im Baum böse ist, kann Geralt leicht selbst herausfinden:

  • Der Auftraggeber im Dorf erzählt Geralt von Fehlgeburten seit das Böse im Baum erwacht ist
  • Geralt hört auch in den Gesprächen der Bewohner, wie die Menschen im Dorf verängstigt sind, weil sie vom Geist im Schlaf in den Wald gelockt werden, um dort umgebracht zu werden.
  • In der Umgebung des Baums findet Geralt zahlreiche Tote, was genau zu dem passt, was er im Dorf gehört hat. Er kann auch Frauen und Kinder unter den Toten finden. Zu den Opfern des Baums gehören also offensichtlich auch Kinder, die für den Geist im Baum keinerlei Gefahr gewesen wären. Wenn Geralt den Geist explizit nach den toten Kindern fragt, bekommt er eine ausweichende Antwort.
  • Keira erzählt Geralt ebenfalls davon, dass etwas versucht hat, sie in Richtung Sumpf zu locken. Sie selbst glaubt, dass es die Muhmen vom Buckelsumpf waren. Doch Keira weiß nichts vom Geist im Baum. Deshalb ist es auch hier viel logischer, dass auch sie vom Geist angelockt wurde - und sich dieser sofort zurückzog, als sie ihre Macht zeigte.
  • Der Geist verspricht Geralt erst, die Kinder zu retten, als er sich selbst in Gefahr wähnt - also keineswegs aus freien Stücken oder aus Mitleid mit den Kindern. Die Rettung der Kinder ist für den Geist nur Mittel zum Zweck, sich selbst zu retten und zu befreien.

Lässt Du den Geist frei, wird der zwar die Kinder im Sumpf befreien, aber er vernichtet im Gegenzug das gesamte Dorf. Auch dort leben Kinder - Geralt kann ihnen beim Spielen zusehen, wenn man sich etwas dort umsieht. Zudem sterben bei dieser Entscheidung auch Anna und der Baron. Aber selbst ohne die Betrachtung dieser zwei Personen, sterben mehr Menschen, wenn Du den Geist freilässt.

Und letztlich lässt das Spiel ja sogar offen, was der Geist später noch tut. Die Zahl der Opfer könnte langfristig sehr viel höher sein.

Geralt als erfahrener Hexer würde nie einen derart bösen Geist freilassen. Er würde verstehen, dass er damit die Kontrolle über dieses Böse verliert - und sich für all die Toten, die der Geist später verursacht, eigentlich mitschuldig fühlen muss.

So traurig es ist, aber der Tod der Kinder im Sumpf ist hier das kleinere Übel. Bei beiden Entscheidungen sterben letztlich Kinder. Es gibt bei dieser Geschichte kein richtiges "Happy End" - wie so oft in den Geschichten um Geralt. Aber wenn Geralt den Geist befreit sterben insgesamt weit mehr Menschen - und Geralt hat dies zu verantworten. Für mich war das deshalb eigentlich immer eine der leichteren und eindeutigeren Entscheidungen im Spiel. Geralt würde das üble Ding nie und nimmer freisetzen. (Über sein Risiko, dass ihm in diesem Falle die Muhmen vielleicht nicht mal etwas über Ciri sagen würden, haben wir noch nicht mal gesprochen...)

Grüße

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Hallo JackoMJ,

Philosophen beschäftigen sich ganz allgemein nicht mit esoterischen Behauptungen.

Das zu tun wäre genauso Pseudophilosophie, wie es reinste Pseudophysik ist, von "positiven und negativen Energien" überhaupt erst mal zu sprechen. Das alles hat mit echter Wissenschaft nichts zu tun - weder mit Naturwissenschaft (Physik), noch mit Geisteswissenschaft (Philosophie).

Grüße

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Hallo Chink1,

kein Grund zur Panik. 😊

Zur Zeit haben wir zunehmenden Halbmond, der geht mitten in der Nacht unter. Außerdem steht der Mond ohnehin jetzt nahe der Sommersonnenwende immer recht tief am Himmel. Wie die Sonne beim Auf- und Untergang auch, wird der Mond in Horizontnähe orange bis rötlich.

Das liegt daran, dass das einfallende Licht auf dem Weg durch die Atmosphäre gestreut wird. "Rayleigh-Streuung" nennt man diesen Vorgang in der Physik. Wie effektiv das Sonnenlicht gestreut wird, ist stark abhängig von der Wellenlänge. Das kurzwellige blaue Licht wird am besten gestreut und fehlt dann in Blickrichtung. Das ist übrigens auch der Grund, warum der Himmel am Tag so schön blau ist.

Beim Auf- und Untergang der Sonne/des Mondes muss das Licht wegen des schrägen Einfalls einen besonders weiten Weg durch die Atmosphäre zurücklegen. Dann wird nicht nur das besonders kurzwellige blaue Licht effektiv aus der Blickrichtung gestreut, sondern auch mittlere sichtbare Wellenlängen. Nur das langwellige rote Licht kommt dann noch in etwa aus Richtung der Sonne/des Mondes. Und deswegen sehen beide rötlicher aus, wenn sie nahe am Horizont stehen - hoch am Himmel dann nicht mehr.

Der Effekt wird übrigens verstärkt, wenn die Luftverschmutzung hoch ist. Wenn es gebrannt hat, lange nicht geregnet hat, oder wenn aus anderen Gründen winzige Schmutzteilchen (Saharastaub oder wie zur Zeit oft Aschepartikel aus Kanada etc.) in der Luft sind, wirkt der Mond besonders rot in der Nähe des Horizontes. Und es war zuletzt ja ziemlich trocken und warm.

Es ist also alles ganz in Ordnung mit dem Mond.

Grüße

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Hallo JackoMJ,

Logik, eine gesunde Skepsis und kritische Rationalität sind eine sehr gute Entscheidungsgrundlage. Im Privatleben schützen sie davor, leichtgläubig auf dubiose Angebote hereinzufallen. Zusammen mit fundiertem Wissen und sauber erhobenen Daten sind sie die Basis wissenschaftlichen Arbeitens - und damit die Grundlage unseres technischen KnowHows und unseres Wohlstandes.

Trotzdem wäre das Leben ärmer ohne unsere Emotionen und die Fähigkeit, einmal "abzuschalten" und zu genießen. Wer dem Partner nur mit Logik begegnet, wird bald wieder Single sein. Und wer bei einem wunderschönen Sonnenuntergang nach Logik sucht, statt emotional zu werden, der macht einfach etwas falsch.

Die unbelebte Natur wiederum ist keine Person. Hier laufen gesetzmäßige Prozesse - aber keine "Logik".

Grüße

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Hallo Monika89,

kein Grund zur Panik. 😊

Wie die Sonne beim Auf- und Untergang auch, wird der Mond in Horizontnähe orange bis rötlich.

Das liegt daran, dass das einfallende Licht auf dem Weg durch die Atmosphäre gestreut wird. "Rayleigh-Streuung" nennt man diesen Vorgang in der Physik. Wie effektiv das Sonnenlicht gestreut wird, ist stark abhängig von der Wellenlänge. Das kurzwellige blaue Licht wird am besten gestreut und fehlt dann in Blickrichtung. Das ist übrigens auch der Grund, warum der Himmel am Tag so schön blau ist.

Beim Auf- und Untergang der Sonne/des Mondes muss das Licht wegen des schrägen Einfalls einen besonders weiten Weg durch die Atmosphäre zurücklegen. Dann wird nicht nur das besonders kurzwellige blaue Licht effektiv aus der Blickrichtung gestreut, sondern auch mittlere sichtbare Wellenlängen. Nur das langwellige rote Licht kommt dann noch in etwa aus Richtung der Sonne/des Mondes. Und deswegen sehen beide rötlicher aus, wenn sie nahe am Horizont stehen - hoch am Himmel dann nicht mehr.

Der Effekt wird übrigens verstärkt, wenn die Luftverschmutzung hoch ist. Wenn es gebrannt hat, lange nicht geregnet hat, oder wenn aus anderen Gründen winzige Schmutzteilchen (Saharastaub etc.) in der Luft sind, wirkt der Mond besonders rot in der Nähe des Horizontes. Und war zuletzt ja ziemlich trocken und warm.

Es ist also alles ganz in Ordnung mit dem Mond.

Grüße

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Hallo 8rosinchen8,

Zitat: (ein kleiner Auszug)

Wenn man etwas zitiert, sollte man schon auch die Quelle des Zitats angeben. Könntest Du die bitte noch nachreichen.

Ganz unbesehen muss ich Dir sagen, dass ich Dir dringend raten würde, dieser Quelle zukünftig nicht weiter zu vertrauen und die pseudowissenschaftlichen Sprüche dort nicht allzu ernst zu nehmen.

Warum?

Weil der Satz...

"Eine dreidimensionale Projektion aus Licht, Liebe und Schwingung. (die Erklärung dazu kommt aus der Quantenmechanik)"

... mit echter Physik nix zu tun hat. Hier versucht jemand, seinem Schwurbel durch die Verwendung physikalischer Begriffe wie "Schwingung" und "Quantenmechanik" den Anstrich von Seriosität zu verpassen.

Merke: Überall, wo physikalische Begriffe wahllos zusammengewürfelt werden und überall, wo das komplizierteste Wort "Quantenmechanik" lautet, ist keine echte Physik drin.

Zur Frage, ob denn irgendetwas außer Bewusstsein existiert, fragst Du besser den Philosophen als den Quantenphysiker. Die Physik geht nämlich sehr wohl - wie alle Naturwissenschaft - von der Existenz einer Welt außerhalb unseres Kopfes aus. Es ist eine der fundamentalen Grundannahmen (Axiome) der Naturwissenschaften, dass die Welt existiert und wir durch Beobachtung etwas über die in ihr ablaufenden Prozesse herausfinden können.

Axiome sind per definitionem nicht letztbeweisbar. Das genannte Axiom der Naturwissenschaften hat aber wie jede gute Metaphysik den Vorteil, dass wir es praktisch mit jedem unserer Fortschritte bei der Erkenntnis der Welt mittesten.

Der Philosoph wird Dir sagen, dass Descartes´ berühmtes "Ich denke, also bin ich!" letztlich bedeutet, dass außer der eigenen Existenz gar nichts letztbeweisbar ist. Im Prinzip müssten wir also jedes Gespräch statt mit "Hallo" mit einem "Du kannst mir nicht beweisen, dass Du existierst, aber ich rede jetzt mal trotzdem mit Dir" beginnen. Genauso müssten wir - während wir mitten auf der Straße stehen - zu uns sagen "ich kann zwar nicht sicher sein, ob die Straße und der auf mich zukommende LKW wirklich existieren, aber ich gehe jetzt trotzdem mal weiter."

Ich denke, es ist verständlich, warum wir das nicht tun.

Die "Solipsismus" genannte Denkrichtung, dass nur der eigene Geist existiert, ist zwar philosophisch nicht widerlegbar... sie hat aber nicht den geringsten praktischen Nutzen. Demgegenüber steht die praktische Überlegung, dass Lebewesen, die nicht in der Lage sind, ihre Umgebung gut zu erkennen, kaum Überlebenschancen hätten. Dies ist freilich kein Beweis gegen den Solipsismus. Es ist aber dennoch ein mMn sehr guter Grund, dem entgegenkommenden LKW auch zukünftig auszuweichen.

Und ich kann Dir versichern, dass Dir auch die Quantenmechanik nichts anderes rät.

Grüße

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Hallo thisischris406,

das wissen wir nicht.

Wichtig ist aber, dass wir bei dieser Frage zwischen dem beobachtbaren Universum und dem ganzen Universum unterscheiden.

Das beobachtbare Universum ist der Teil des Universums, den wir sehen können, weil uns aus diesem Bereich das Licht seit dem Urknall erreichen konnte. Wegen der Ausdehnung des Raums in dieser Zeit ist der Radius des beobachtbaren Universums mit etwas über 45 Mrd Lichtjahren größer als "Alter mal Lichtgeschwindigkeit".

Der für Deine Frage wichtige Punkt ist, dass wenn wir davon sprechen, dass das Universum in den ersten Sekundenbruchteilen beim Urknall winzig klein war, dann ist IMMER gemeint "der Raum des heutigen beobachtbaren Universums" war damals so winzig klein.

Über die Größe des gesamten Universums - also der beobachtbare Teil PLUS der von uns aus nicht beobachtbare Teil - wissen wir nichts. Wir wissen nicht, ob das Universum als Ganzes endlich groß oder unendlich groß ist.

Hier hilft eben die Überlegung mit dem Urknall nicht weiter, weil mit dem winzigen Raumvolumen beim Urknall immer nur das beobachtbare Universum gemeint ist. Und ja, wenn das Universum sich ausdehnt, dann nimmt die Energiedichte (und damit die Massendichte) ab. Es kommt seit dem Urknall keine weitere Masse ins beobachtbare Universum. Der Urknall sagt aber überhaupt nichts über die unbeobachtbaren Anteile.

Da das beobachtbare Universum offensichtlich endlich groß ist, ist auch nur eine endliche Menge an Masse darin.

Da wir nichts über den unbeobachtbaren Rest des Universums wissen, auch nicht, ob es endlich oder unendlich groß ist. Wenn das gesamte Universum unendlich groß sein sollte, könnte es durchaus unendlich viel Masse/Energie beinhalten.

Ich schiebe hier noch ein paar Quellen hinterher, um deutlich zu machen, dass das mit dem "wissen wir nicht" nicht einfach eine "persönliche Meinung" darstellt. 😉

1) Florian Freistetter auf den Scienceblogs:

Die Frage lässt sich schnell beantworten: Wir wissen nicht, ob das Universum unendlich groß ist oder nicht.

2) Dr. Hans-Erich Fröhlich, Astrophysikalisches Institut Potsdam auf Wissenschaft im Dialog:

Das Weltall kann endlich sein, muss es aber nicht. Die astronomischen Beobachtungen sind auch mit der Annahme eines unendlich großen Universum vereinbar.

3) Fraser Cain auf phys.org:

Whether the Universe is finite or infinite is an important question, and either outcome is mindblenderingly fun. So far, astronomers have no idea what the answer is

4) Interview mit Joseph Silk auf der Webseite der ESA:

ESA: Is the Universe finite or infinite? Joseph Silk: We don't know.

Grüße

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Hallo SocialApologet,

um erst einmal mit einem Missverständnis aufzuräumen:

Denn es gibt auch andere Hypothesen/Theorien, die den Urknall herausfordern.

Erstens gehört es zum Wesen wissenschaftlichen Arbeitens Konkurrenzmodelle aufzustellen.

Zweitens werden leider oft Modelle wie der Big Bounce, das Ekpyrotische Universum oder wie sie alle heißen in populärwissenschaftlichen Quellen als Konkurrenzmodelle zum Urknallmodell gemacht. Das sind sie aber nicht. Sie sind Konkurrenten der "Inflation", einer hypothetischen etwa 10^-32 Sekunden dauernden Phase innerhalb der ersten Sekunde im Urknallmodell. Das Urknallmodell - oder korrekter LambdaCDM - beschreibt die gesamte Entwicklung des Universums bis heute. Ein Konkurrenzmodell war das Steady State Universe, das aber seit etlichen Jahrzehnten widerlegt ist. Es gibt aktuell keine ernstzunehmenden Konkurrenten zu unserem Standardmodell der Kosmologie. - Nein, auch die Hypothese mit dem Schwarzen Loch nicht, auch die steht nicht in Konkurrenz zu LambdaCDM.

Drittens kann man nicht schneller sein komplettes Unverständnis wissenschaftlichen Arbeitens demonstrieren als mit den 3 kleinen Worten "nur eine Theorie". Naturwissenschaftliche Theorien sind etwas ganz anderes als die umgangssprachlich mit dem Wort "Theorie" gemeinte unbelegte Vermutung/Idee. Auch die umgangssprachliche gemeinte Praxisferne ist damit gemeint.

Eine Theorie bezeichnet in der Wissenschaft ein konkretes, geschlossenes Erklärungsmodell, an das gewisse Anforderungen gestellt werden, etwa:

  • Exaktheit die Aussagen der Theorie müssen so exakt formuliert sein, dass sie sich überprüfen lassen (siehe Prüfbarkeit);
  • Konsistenz - die Theorie darf nicht in interne Widersprüche laufen
  • Erklärwert - das Modell schafft es, ohne dieses Modell logisch unverknüpfte Beobachtungen in einen gemeinsamen logischen Kontext zu stellen.
  • Vorhersagewert - das Modell macht konkrete Vorhersagen für den Ausgang durchzuführender Experimente oder für zukünftige Beobachtungen.
  • Kritisierbarkeit - wissenschaftliche Modelle müssen durch rationale Gegenargumente und Beobachtungsdaten kritisierbar und widerlegbar sein
  • Prüfbarkeit und Testerfolg - die Prüfbarkeit ist eines der wichtigsten Kriterien überhaupt: Eine Aussage/ein Modell wird allein dadurch wissenschaftlich, dass es konkret prüfbar ist und an dieser Überprüfung scheitern kann.

Das Urknallmodell ist seit etlichen Jahrzehnten erfolgreich; weil es durch Beobachtungsdaten gestützt ist. Beobachtungsdaten sind harte Fakten.

Selbst wenn wir also durch zukünftige Daten gezwungen wären, LambdaCDM aufzugeben und zu einem neueren Modell überzugehen... dann müsste diese neue Physik nach wie alles beschreiben, was die Urknalltheorie heute schon nachgewiesenermaßen korrekt beschreibt. Alles, was heute bestens bestätigt ist, fällt auch in Zukunft nicht mehr aus dem Weltbild, sondern ist Randbedingung für das, was ein neues Modell mindestens auch erklären können muss.

Die Belege für das Urknallmodell reichen zurück bis ins nur Sekunden alte Universum. Jedwede zukünftige Kosmologie muss daher diese Entwicklung unseres beobachtbaren Universums aus einem dichten und heißen Anfangszustand im Rahmen der bestehenden Beobachtungsdaten beschreiben. Das Alter unseres Universums ist gut auf "von der Größenordnung 10^10 Jahre" bestätigt. Und das über völlig verschiedene Messmethoden. Du wirst es deshalb mit keiner zukünftigen sinnvollen Physik auf ein groß anderes Alter bringen können - weder auf 6000 Jahre noch auf unendlich alt.

Grüße

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Hallo Marika370,

also um das Wichtigste vorweg zu nehmen: Ein Sicherheitsrisiko sind die Satelliten eher nicht. Die verglühen entweder vollständig oder größtenteils. Und selbst wenn einmal der seltene Fall eintritt, dass noch "etwas" unten ankommt, dann ist die Chance gut, dass es nicht in bewohntes Gebiet fällt. Die Erde wist nun mal wirklich sehr groß.

Tatsächlich ist es aber so, dass die Anzahl der Starlink-Satelliten (und der Konkurrenzsysteme, es ist ja nicht nur eine Firma, die den LEO Bereich zuballert) aus wissenschaftlicher Sicht ein großes Problem darstellt.

Seit Jahren warnen Wissenschaftler vor dieser Entwicklung:

https://www.youtube.com/watch?v=72IGms_wTyM

Diese Kritik hat zuletzt zugenommen, weil die Helligkeit der Starlink-Satelliten ab der zweiten Generation noch einmal zunimmt.

Der renommierte Spektrum-Verlag titelte dieses Jahr "Starlink-Horror" und verlinkte diese Aufnahme, die das Problem recht gut veranschaulicht:

https://www.spektrum.de/fm/1027/The_Starlink_Horror.gif

Das Bild zeigt, wie sehr der Blick in den Nachthimmel in nur 90 Minuten Beobachtungszeit gestört wird.

Man darf hier nicht vergessen, dass es nicht nur die Optik ist, die hier gestört wird. Astronomie lebt vom Aufnehmen von Spektren - und die werden genauso empfindlich durch diese Masse an Satelliten gestört. Nicht nur im sichtbaren Wellenlängenbereich, sondern auch im Radiowellenbereich schlagen Astronomen hier Alarm.

Im Übrigen - und um das mal deutlich zu sagen - mit Deinem Handy hat Starlink herzlich wenig zu tun. Wer hier also sagt, dass wir ja schließlich alle "ins Internet" wollen und dafür sei das halt nötig ... nein.

Starlink hat etwas mit "Breitband-Internet" zu tun, das ist ein spezieller Zugang. Auf ardalpha kann man das gut nachlesen:

"Um Zugang zum Breitband-Internet via Starlink zu bekommen, braucht man zunächst eine Empfangsantenne und einen relativ großen Geldbeutel. Die Empfangsantenne kostet 499 Euro plus 59 Euro Versandgebühr. Um den Dienst zu nutzen, fallen monatlich Gebühren von 99 Euro an. Außerdem scheint die Starlink-Antenne bislang ein rechter Stromfresser zu sein. Schätzungen zufolge könnte ihr Betrieb mit rund 25 Euro pro Monat an Stromkosten zu Buche schlagen."

Das ist also nicht, was Ottonormalverbraucher nutzt, um ins Internet zu gehen. Das ist klar auf Unternehmen ausgerichtet, wenngleich die Nutzung durch Haushalte möglich ist. Aber wer macht das schon so?

Grüße

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Hallo I3477171,

die Frage ist leider nicht beantwortbar.

Du fragst ja on wir viel oder wenig wissen "in Relation zum theoretisch wissbaren".

Um das zu beantworten muss man ja ein Maß angeben für die Menge des "theoretisch Wissbaren". Dies beinhaltet offensichtlich Dinge, die wir wissen - und solche, die wir nicht wissen.

Wir müssten also wissen, wie viel genau wir nicht wissen.

Und das geht leider nicht.

Grüße

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Hallo SocialApologet,

die Frage beruht nur auf einem Missverständnis.

Die moderne Physik beschreibt den Urknall NICHT als eine Entstehung aus dem "Nichts". Die Physik beschreibt den Urknall als eine Art "Phasenübergang", bei dem sich praktisch alles im System ändert. Unsere Physik entsteht mit dem Urknall, genau wie unser Raum und unsere Zeit. Nichts von dem, was wir im Universum kennen, kann gesichert über den Urknall hinaus vorausgesetzt werden.

Die Sache mit dem "Urknall aus dem Nichts" findet sich eigentlich nur in höchst schlampigen Dokus/Artikeln oder gar auf kreationistischen Webseiten, die das kosmologische Modell verunglimpfen möchten oder es einfacher finden, gegen Strohmänner zu argumentieren.

Daneben muss man sagen, dass ein "von nichts kommt nichts" natürlich streng genommen auch kein valides Argument ist, wenn es um den Urknall geht, weil es aus Alltagserfahrung geboren ist. Es ist ein Spruch, der eher äquivalent ist zu "ohne Fleiß kein Preis". Die Vorgänge beim Urknall entziehen sich unserer Alltagserfahrung aber komplett. Unser Bauchgefühl versagt sogar schon bei sehr viel weniger komplexen Problemen, es sollte eigentlich klar sein, dass man damit beim Urknall nicht weiter kommt.

Oft liest man auch Fragen wie "warum ist etwas und nicht nichts" - wobei es oft so dargestellt wird, als wäre dieses ominöse "nichts" eigentlich doch der zu erwartende Normalzustand. Doch das ist nach allem, was wir über die Welt wissen, zu bezweifeln: Wir wissen, dass die Natur auf der Ebene der kleinsten Dinge unscharf ist. Dem nur mit der einzigen Möglichkeit der Nichtexistenz aller theoretisch möglichen Dinge gleichzusetzenden Nichts" stehen somit alle denkbaren anderen Zustände aller theoretisch möglichen Dinge gegenüber. Die Unschärfe auf Quantenebene könnte Nichtexistenz hochgradig unwahrscheinlich bis praktisch unmöglich machen.

Wie alle naturwissenschaftlichen Fragestellungen ist die Frage nach dem Urknall keine religiöse. Naturwissenschaft beruht auf dem schwachen ontologischen Naturalismus - und hat mit religiösen Überzeugungen nichts zu tun. Wer seinen Glauben dagegen auf den Beobachtungshorizont beim Urknall stützen möchte, der ist nicht Theist, sondern Kreationist - und schafft per definitionem einen Lückenbüßergott.

Grüße

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Hallo HAMOR343,

also ganz unter uns: Musk will Vieles, reißt viele Sprüche - und das allermeiste davon ist reines Werbeblendwerk. (Und nur weil ich höflich bin, habe ich meine Meinung zu Musk jetzt so dezent formuliert...)

Schaun wir ganz nüchtern auf die Sache:

Der zentrale Punkt hier ist nicht das Ende der Hauptreihenstern-Phase der Sonne, sondern die Frage nach der habitablen Zone.

Unsere Sonne verändert nämlich seeeeeeehr langsam auch als gemütlich vor sich hinfusionierender Hauptreihenstern ihre Leuchtkraft. Das liegt daran, dass sich die Zusammensetzung des Sonnenkerns bei der jahrmilliardenlangen Fusion von Wasserstoff zu Heliium eben langsam ändert und das hat Einfluss auf den Energieoutput. Die Veränderung ist extrem langsam im Vergleich zu den Stadien, die die Sonne danach durchläuft (wenn sie zum Roten Riesen und danach zum Weißen Zwerg wird), aber sie ist eben nicht null.

Durch diese veränderte Strahlungsleistung wandert die habitable Zone um die Sonne langsam nach außen. Der Punkt ist, dass die Erde auf ihrer Umlaufbahn dadurch näher und näher an den inneren Rand der habitablen Zone kommt - und irgendwann diese ganz verlässt.

Das Leben auf der Erde hat keine 5 Milliarden Jahre mehr, auch wenn die Sonne noch ungefähr so lange ein Hauptreihenstern sein wird. Das Leben auf der Erde hat ungefähr noch 1 Milliarde Jahre, manche Berechnungen liefern sogar schlechtere Prognosen.

Insofern würde die Menschheit mit einer "Wanderung nach außen im Sonnensystem" durchaus Zeit gewinnen können.

Konjunktiv. Denn sind wir ehrlich: Terraforming, den Mars in eine blühende Landschaft zu verwandeln - oder wenigstens in eine, in der man überleben kann... das ist nur in der SciFi möglich. Der Mars hat keine Atmosphäre, er ist vermutlich zu wenig massereich, um eine zu halten, selbst WENN man eine mit systematischer Begrünung erzeugen könnte. Was man nicht kann, weil die nötigen Mengen einfach jenseits des realisierbaren wären.

Sorry, ich bin immer dafür, wenn Raumfahrt Träume beflügelt und die Menschheit zusammenwachsen lässt - siehe ISS oder MIR. Aber das mit dem Bewohnbarmachen des Mars, das ist ein reiner Werbespruch von Musk. (Zumal die Politiker, die er aktiv unterstützt - ja eher KÜRZUNGEN aller Raumfahrtprogramme propagieren. Und nicht nur das: es wird ja auch der hiesige menschangemachte Klimawandel geleugnet. Anstatt vom Mars zu träumen, sollte man doch besser was für die Erde tun. Aber das ist Musk alles nicht werbewirksam genug.)

Grüße

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Hallo legzack,

ich denke, am besten probierst Du das selber einmal aus.

Aber Du musst mitmachen, nicht kneifen, ja?

Auf dieser Webseite hier....

https://joshworth.com/dev/pixelspace/pixelspace_solarsystem.html

... findest Du eine maßstabsgetreue Darstellung des Sonnensystems.

In diesem Maßstab ist der Mond nur 1 Pixel groß.

Deine Aufgabe ist: scrollen - beginnend von der Sonne bis hin zu den äußeren Planeten.

Nach etwa 2 Sekunden sagt Dir ein kleiner Text, dass Du jetzt stolze 10 Millionen km weit gescrollt hast. Vermutlich würdest Du eine Geschwindigkeit von 5 Millionen km/s nicht als "lahm" bezeichnen. Richtig?

Du bewegst Dich also ordentlich schnell durch das Sonnensystem. Schneller als man Raumsonden machen kann. Die schnellste Sonde war die Parker Solar Probe - und die erreichte 635266 km/h. Das ist nicht "lahm"... aber eben deutlich langsamer als Du auf der von mir verlinkten Webseite durch das Sonnensystem scrollst.

Scrollst Du auch schön?

Erzähl mir hinterher, bei welcher Entfernung Du aufgegeben hast - oder wann Du angefangen hast, zu springen und damit zu mogeln.

Vielleicht zeigt Dir die verlinkte Seite, wie unvorstellbar groß die Entfernungen im All eigentlich sind. Es dauert eben auch für schnellste Dinge lange, sie zu überwinden. Selbst das Licht braucht ein paar Stunden bis zu den äußeren Planeten.

Und dabei ist das Sonnensystem klein im Vergleich zur Entfernung zum uns nach der Sonne nächstgelegenen Stern:

https://www.youtube.com/watch?v=dCSIXLIzhzk

Das Problem ist, dass wir Menschen uns derartig große Entfernungen nicht richtig vorstellen können. Sie kommen in unserem Alltag nicht vor, wir haben keinerlei Erfahrung mit solchen Entfernungen. Weil aber die Entfernungen soooo groß sind, kommen uns die Reisezeiten dorthin lächerlich lange vor. Doch selbst das Licht braucht 4 Jahre zum uns nach der Sonne nächstgelegenen Stern - und das ist jetzt wirklich nicht langsam unterwegs.

Eine nette Veranschaulichung dieser Entfernung zum nächsten Stern stammt auch von Josef Gaßner: Wenn er in München eine Orange auf den Boden legt, die die Sonne darstellt - dann muss er in diesem Maßstab die Erde als Reiskorn in 10 Meter Entfernung dazu hinlegen. Praktisch jeder unterschätzt die Entfernung, in der in diesem Maßstab die nächste Orange zu liegen hat, die Proxima Centauri symbolisiert.

Ich schreib Dir in den Kommentar, wo die Proxima-Centauri-Orange liegt. 😉

Grüße

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Hallo Leonk150,

Jede Webseite sagt es war davor nichts rein gar nichts und plötzlich ein kleiner Punkt dann 💥

Das ist halt, weil die meisten Webseiten keine wissenschaftlichen Quellen sind.

Du liest dann Texte, die oft von Laien für Laien geschrieben worden sind. Die komplexen Modelle sind dort extremst verkürzt und vereinfacht dargestellt. Und leider oft auch nicht mehr ganz richtig.

Die moderne Physik beschreibt den Urknall NICHT als eine Entstehung aus dem "Nichts". Die Physik beschreibt den Urknall als eine Art "Phasenübergang", bei dem sich praktisch alles im System ändert. Unsere Physik entsteht mit dem Urknall, genau wie unser Raum und unsere Zeit. Nichts von dem, was wir im Universum kennen, kann gesichert über den Urknall hinaus vorausgesetzt werden.

Was genau in den allerersten Sekundenbruchteilen des Universums passiert ist, ist uns nicht in Beobachtungen zugänglich. Entsprechend gibt es hier auch einige konkurrierende Modelle. Zu diesen Hypothesen, wie es zur schlagartigen Ausdehnung des Raums gekommen sein könnte, gehören die Inflation, das zyklische Universum und das ekpyrotische Universum. Auf manchen Webseiten liest man manchmal über die letzten beiden, dies wären Konkurrenzmodelle zum Urknall, sie stehen aber nur in Konkurrenz zur Inflation - und hier reden wir halt wirklich nur von etwas, das in den ersten 10^-32 Sekunden unseres Universums passiert.

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Lass mich versuchen, einmal kurz zu beschreiben, was "Inflation" ist: (Obacht, auch wenn ich versuche, es wirklich vereinfacht zu erklären, geht das jetzt ein bissi "ins Eingemachte):

Ein Inflatonfeld, das von einem angeregten Zustand in einen anderen Zustand wechselt, kann für die unglaublich kurze Dauer dieses Phasenüberganges einen negativen - also abstoßenden Druck - aufbauen, der zu einer unheimlich schnellen Expansion der Raumzeit für sehr, sehr kurze Zeit sorgt.

Ein möglicher Kandidat für dieses Inflatonfeld wäre das Higgsfeld, von dem wir seit der Entdeckung des Higgsbosons 2012 immerhin wissen, dass es existiert. Es ist aber keineswegs gesichert, dass es der richtige Kandidat ist.

Sehr vage beschrieben schaut das Ganze mit dem Higgsfeld als Inflatonfeld so aus:

In der Quantenfeldtheorie sind alle Elementarteilchen Anregungszustände von Feldern. Das gilt auch für Kraftfelder. Das Higgs-Teilchen ist der Anregungszusatnd des Higgsfeldes.

Das Higgsfeld hat aber eine ganz besondere Eigenschaft: Wenn man es anregt - also Energie zuführt - dann nimmt es den Wert Null an; im Grundzustand verschwindet es nicht, hat einen Wert verschieden von Null und wechselwirkt mit den Elementar-Teilchen - was ihnen letztlich die Eigenschaft "Masse" verleiht.

Im Anfangszustand ist das Universum eben extrem heiß und dicht. Bei dieser extremen Energiedichte schwankt der Wert des Higgsfeldes um den Wert Null und die Elementarteilchen sind masselos. Das gilt auch für die Kopplungsteilchen der Kraftfelder, die dadurch nicht mehr unterschieden werden können.

Ununterscheidbare Kopplungsteilchen bedeuten Vereinheitlichung der physikalischen Wechselwirkungen - bekannter unter dem Namen "Grand Unified Theories (GUT)"; es gibt nicht die heute 4 bekannten Kräfte (Gravitation, Schwache WW, Elektromagnetische WW, und Starke WW), sondern eine einzige physikalische Kraft.

Erst die Abkühlung des Universums durch minimale Ausdehnung kann dazu führen, dass das Higgsfeld in den Grundzustand wechselt. Dann hat es einen Wert verschieden von Null und verleiht den Teilchen Masse. Die Kraftteilchen werden unterscheidbar und die physikalischen Wechselwirkungsarten "frieren aus".

Bei dieser Abkühlung kann das Higgsfeld sehr, sehr kurzzeitig im instabilen Zustand des Wertes Null verharren. Einen ähnlichen Effekt kennt man vom unterkühlten Wasser: Sehr sauberes Wasser bleibt ohne Kristallisationskeime bis unter den Gefrierpunkt flüssig. Eine kleine Erschütterung reicht dann schon, um es schlagartig gefrieren zu lassen, weil sich dabei winzigste Bläschen bilden an denen die Eiskristallbildung einsetzt und sich schlagartig ausbreitet, weil der gefrorene Zustand bei dieser Temperatur eigentlich der günstigere ist.

Genauso verharrt im Modell auch das Higgsfeld in einem falschen Vakuumszustand für die wenigen Sekundenbruchteile, die es dauert, bis sich das Feld umstrukturiert hat und in den neuen Quantenzustand gewechselt ist. In diesem falschen Zustand erzeugt es einen enormen abstoßenden Druck, eine abstoßende Kraft, die den gesamten Raum innerhalb von 10^-35 bis 10^-32 Sekunden nach dem Urknall um das 10^30 bis 10^50 fache aufbläht.

Diese schlagartige Ausdehnung in den ersten Sekundenbruchteilen ist die "Inflation". Selbstverständlich dehnt sich das Universum auch danach weiter aus - aber eben nicht mehr derart schlagartig.

Nachzulesen ist das genauer als von mir hier beschrieben hier

http://www.spektrum.de/lexikon/astronomie/inflation/197

Wie gesagt: Es gibt hier für die ersten Sekundenbruchteile auch andere Modelle, wie etwa das in der Stringtheorie fußende Ekpyrotische Universum oder das zyklische Universum.

Trotz dieser Unsicherheit für die ersten Sekundenbruchteile, gibt es keine stichhaltigen Argumente gegen den Urknall. Das Urknallmodell beschreibt letztlich die gesamte Entwicklung des beobachtbaren Universums von seinem heißen und dichten Anfangszustand bis heute. Und - obwohl natürlich jede Menge offene und spannende Fragen bestehen - beschreibt es diese Entwicklung sehr gut. Unsere Beobachtungsbelege reichen tatsächlich bis ins nur Sekunden alte Universum zurück. Wir wissen, dass unser beobachtbares Universum sich aus einem heißen und dichten Anfangszustand entwickelt hat.

Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter, auch wenn es lang und kompliziert war. 😊

Grüße

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Hallo Plutonium,

dieses Video ist mittlerweile als Fake entlarvt. Ich zitiere von

https://petapixel.com/2025/05/13/viral-video-of-an-asteroid-exploding-on-the-moon-is-fake/

(Übersetzt mit DeepL)

Der Lunar Reconnaissance Orbiter der NASA und andere Teleskope, sowohl auf der Erde als auch in der Umlaufbahn, beobachten den Mond ständig. Sollte ein Asteroid, der groß genug ist, um sichtbaren Staub auf dem Mond zu erzeugen, am 2. Mai um 2:32 Uhr CDT auf der Mondoberfläche eingeschlagen sein, gäbe es darüber weitere Unterlagen.
PetaPixel kontaktierte die NASA und fragte: „Ist das wirklich passiert?“
"Der Lunar Reconnaissance Orbiter der NASA hat in dieser Woche keinen Asteroideneinschlag auf dem Mond beobachtet. Angesichts der Größe des dargestellten Einschlags würden wir auch erwarten, dass er von erdgebundenen Teleskopen aufgelöst werden kann. Das Video stimmt nicht mit früheren beobachteten Asteroideneinschlägen auf dem Mond überein, da es nicht den hellen Blitz zeigt, den wir normalerweise sehen, und das Objekt sich nicht mit einer Geschwindigkeit zu bewegen scheint, die wir normalerweise beobachten", sagt Dr. Noah Petro, der Projektwissenschaftler für den Lunar Reconnaissance Orbiter

Mit anderen Worten: Ein Fake.

Auf der verlinkten Seite findest Du aber mehrere echte Kurzvideos vergangener Meteoroideneinschläge auf dem Mond. Einigermaßen bekannt ist zum Beispiel eine Aufnahme eines Einschlags aus dem Jahr 2023, gemacht von dem japanischen Astronom und Kurator des Hiratsuka City Museums, Daichi Fujii.

Grüße

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