Wie kann es sein, dass man nach dem zweiten Weltkrieg zum Millionär oder Milliardär wurde?
Wie kann es sein, dass reiche deutsche Industrielle / Unternehmer, die mithilfe der NSDAP, sowie von Zwangsarbeit im dritten Reich reich wurden, das Vermögen nach dem zweiten Weltkrieg behalten konnten und es in Unternehmen investierten und zu Aktionäre wurden, oder auch wie die Nachkommen die Firmen besitzen durften?
Deutsche Familien wie Quandts, Porsche und so.
Gab es den nach dem zweiten Weltkrieg keinen Reset, Geldentwertung, Inflation, etc.? Wurde die nicht enteignet?
Also wie konnten die reichen Nazi-Unternehmer ihr Vermögen in die Bundesrepublik rüberbringen?
8 Antworten
Es war Aufbaustimmung nach dem Krieg. Die Firmen gab es ja schon vorher. Auch ein kleiner Arbeiter, der mit Zwangsarbeit nichts zu tun hatte, konnte zum Millionär werden, wie z.B. ein Maurer, oder ein Händler. Die Firma Quelle wurde zum größten Versandhaus und war vor und während dem Krieg nur ein kleiner Laden. Übrigens haben auch die deutschen Kriegsgefangenen in den jeweiligen Ländern als Zwangsarbeiter arbeiten müssen.
Hüstel...
Mag ja sein, dass Quelle anfangs nur ein kleiner Laden war!
Aber der alte Schickedanz wurde RatsHerr, NSDAP Mitglied, hat mehrere bekannte Firmen 'günstig' aus jüdischer Hand übernommen und konnte viel von seinem Besitz und Vermögen in die Nachkriegszeit retten, trotz Verurteilungen und Auflagen!
DER hat ganz sicher nicht nur mir 40 DM 'angefangen'!
Genauso wie seine Tochter, die trotz AcandorPleite und Milliarden Verlusten immer noch ein paar Mio hat und ganz sicher keine Rente, Hartz 4 oder Gemüse aus dem eigenen Garten braucht!
Die großen Kaufhäuser hatten zB große Grundstücke in zentraler Lage, Firmen Fabriken, Geräte, KnowHow, Connections, einen guten Namen!
Im Osten wurde viel demontiert, aber im Westen hat man sich damit zurück gehalten! Auch war nicht 'alles' kaputt! Innenstädte, Brücken, RüstungsBetriebe, EisenbahnStrecken...ja! Es gab aber auch unzerstörte Betriebe, die andere Probleme hatten! Material, Energie, Transportwege, Fachleute, Kunden mit Geld! Als DAS alles wieder da war, brummte die Wirtschaft wieder!
1950 hatte man schon wieder eine Wirtschaftsleistung, wie in den frühen 30ern, OBWOHL die Innenstädte kaputt waren und sich teilweise mehrere Familien eine Wohnung teilen mussten!
Indem sie damit arbeiteten, und Dinge herstellten, die speziell in dieser Zeit gebraucht wurden.
Diese wurden dann gekauft und damit wurden sie reich.
Sie hatten einfach die richtigen Ideen.
Hm, vor allem hat man am Krieg verdienen können und nur deshalb, weil Kapital da war, war das Wirtschaftswunder nach 1950 im Westen Deutschlands möglich.
Das Geld war vielleicht nichts/ wenig wert aber die Anteile an Unternehmen, Immobilien, Gold etc. Sind trotzdem was wert/ wert gewesen.
Was ich dubios finde ist, dass ja ein gewisser Batteriehersteller, der einem deutschen Unternehmen gehört (hat), zu NS-Zeiten Zwangsarbeiter beschäftigt haben soll.
Das Unternehmen gibts bis heute.
Es haben früher auch sehr viele Unternehmen da mitgespielt (mitspielen müssen).
ALLE großen deutschen Firmen haben da mitgespielt, weil es viel zu verdienen gab! Produktion für den Krieg, bei minimalen Löhnen! Und der 'Zwang' war gering! Wobei es natl. kaum noch deutsche Arbsiter gab! Eher Kriegsgefangene, oder eben Zwangsarbeiter, bzw. KZ-Insassen!