Wie gefährlich ist Asbest?

9 Antworten

Nein, normalerweise ist das Material fest verbaut und wenn man nichts offenlegt und nichts zerstört, dann kommt das Material auch nicht in die Umwelt. Gefährlich ist es nur, wenn man unsachgemäß damit umgeht.

Was ist so gefährlich an Asbest?

Asbest ist ein eindeutig krebserregender ⁠Stoff⁠. Charakteristisch für Asbest ist seine Eigenschaft, sich in feine Fasern zu zerteilen, die sich der Länge nach weiter aufspalten und dadurch leicht eingeatmet werden können. Die eingeatmeten Fasern können langfristig in der Lunge verbleiben und das Gewebe reizen.

Asbest wird gefährlich, wenn Fasern freigesetzt und eingeatmet werden, z.B. im Rahmen von Renovierungsarbeiten oder einer Sanierung. Asbest ist in bestehenden Gebäuden noch weit verbreitet. Die Mineralfaser ist als krebserregend eingestuft, daher gelten für den Umgang mit diesem Gefahrstoff gesetzliche Vorschriften.

Wie schnell ist Asbest tödlich?

Die gesundheitlichen Schäden von Asbest zeigen sich häufig erst nach einer Latenzzeit von bis zu dreißig Jahren. Besonders ausschlaggebend für das Auftreten und den Verlauf einer Krankheit ist die Dauer der Exposition gegenüber faserigem Asbeststaub.

Woher ich das weiß:Recherche
Buyer631 
Fragesteller
 29.03.2024, 12:55

Das hilft mir nicht weiter, ich habe zuvor auch schon gegoogelt ;)

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Birgitmarion  29.03.2024, 12:56
@Buyer631

Dann geht es ja eigentlich, denn da müsstest Du ja noch mehr gefunden haben....

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Von Experte Udavu bestätigt

Wie das zusammenpaßt? Es wurde um die 1950er Jahre und vielleicht schon früher überall mit verbaut und noch heute sehe ich vereinzelt alte Schuppen, wo Edernitdächer drauf sind.

Als die Schädlichkeit noch nicht bekannt war, ist durch Schutt, der dann auf Feldwege und sonstwohin verteilt wurde, vieles davon freigesetzt worden.

Da es als Sondermüll gilt und die reguläre Entsorgung sehr viel Geld kostet, wird es irgendwo heimlich verscharrt.

Das ist meine Theorie.

Buyer631 
Fragesteller
 29.03.2024, 12:49

Und so gelangt der Mist in die Umwelt,

müssten nicht theoretisch Millionen von Menschen in Deutschland Risikopatienten und stark anfällig für Lungenkrebs und andere, schwere Lungenkrankheiten sein?

Die Fasern werden Kilometerweit in die Umwelt getragen.

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kummerfrei  29.03.2024, 12:57
@Buyer631

Ist vermutlich so! Woher sollen Wir wissen, was die Krankheiten ausgelöst hat, an denen Menschen sterben. Danach wird nicht geschaut.

Mikro-und Nanoplastikteilchen überall, da sind noch keine Langzeitstudien gemacht worden. Kostet viel, bringt nichts ein. Muß sich ja alles betriebswirtschaftlich rentieren in unserer heutigen Zeit.

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Grundsätzlich ist die Asbestfaser fest im Werkstoff gebunden und bleibt auch dort. Kritisch wird es erst, wenn die Asbeststoffe bearbeitet werden; ganz schlimm z.B. fräsen oder sägen, weil dann Asbeststaub freigesetzt wird. Diese Arbeiten werden dann hermetisch abgeschirmt durchgeführt. Wer das ohne Schutzmassnahmen durchführt gefährdet sich und andere extrem.

Das Risiko, durch Asbest-Kontakt an Krebs zu erkranken, kann Dir niemand auf der Welt berechnen oder benennen. Es ist von so vielen, individuellen Faktoren abhängig und ist mathematisch betrachtet, ein Wahrscheinlichkeitsproblem. Und bei der Wahrscheinlichkeitslehre gibt es den Begriff "Null" bekanntlich nicht. Und die Wahrscheinlichkeit, einen Sechser im 6 aus 49 Lotto zu haben, ist auch nicht Null, sondern 1 : 15 Millionen. Es sind jedoch mehrere Faktoren bekannt, die das Risiko erhöhen: Dauer, Intensität und Häufigkeit der Exposition, geschwächtes Immunsystem, Rauchen, ungebundene Fasern. Da aber die Inkubationszeit mehrere Jahrzehnte betragen kann (nicht muß) ist ein Zusammenhang mit der damaligen Exposition oft gar nicht mehr festzustellen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung