Welchen "Wohlstandsverlust" würdet ihr am wenigsten hinnehmen?

Das Ergebnis basiert auf 62 Abstimmungen

Haustierverbot, keine privaten Hunde, Katzen usw. (außer blind) 32%
Kein Recht mehr auf Nutzung eines Privat-PKWs 26%
Keine notwendige Reisen weiter als 1000km (auch keine Fernreisen) 18%
Rationierung des Fleischkonsums auf 100g pro Tag 10%
Keine Klimaanlage oder Heizung außer bei Extremwetter 6%
Keine medizinisch nicht notwendigen Operationen mehr 5%
Kontingente beim Kauf von Möbeln, Kleidung usw. 3%

24 Antworten

Haustierverbot, keine privaten Hunde, Katzen usw. (außer blind)

(Haus-)Tiere begleiten den Menschen schon seit Jahrtausenden und haben ihm stets gute Dienste geleistet. Alles weitere ist in der Postmoderne entstanden und fußt auf den Grundlagen einer Luxusgesellschaft, die den Planeten gegen die Wand fährt (wobei ich doch das Recht auf Heizen ebenfalls als essentiell sehe; auch wenn's damals keine Heizungen gab, so gab es ja Kamine! Daher fand ich es schwer, mich zwischen diesen beiden Optionen zu entscheiden).

Und ein weiterer Punkt hat mich noch dazu bewogen, diese Option zu wählen: Ich arbeite als Psychologin und Psychotherapeutin. Und schon oft saßen Menschen mit suizidalen Gedanken vor mir und sagten: "Alle Menschen haben mich verlassen und ich weiß nicht mehr weiter. Am liebsten würde ich sterben. Aber ich bleibe am Leben, weil ich Verantwortung für mein Tier trage." Ich habe hingegen noch nie einen Patienten vor mir sitzen gehabt, der sagte: "Ich bleibe am Leben wegen meines Autos" oder "Ich bleibe am Leben, weil ich mir jeden Tag ein Schnitzel gönne" oder "Ich bleibe am Leben, weil ich theoretisch die Möglichkeit hätte, nach New York zu fliegen".

Leute - all der moderne Luxus ist nichts im Gegensatz zu dem einzig Wahren: Liebe und Verbundenheit zu einem Lebewesen!

Nichts desto Trotz sind natürlich alle Optionen krass. Und ich hoffe, dass nichts davon verboten werden muss, aber dass dafür die Menschen zur Einsicht gelangen und bewusster und nachhaltiger leben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – M. Sc. Psychologie
Keine notwendige Reisen weiter als 1000km (auch keine Fernreisen)

die meisten dieser Sachen könnte ich ohne größere Probleme mittragen. Bei den Fernreisen hätte ich allerdings ein Problem. Einschränkungen könnte ich da zwar hinnehmen (bspw. nur einmal alle zwei Jahre oder entsprechend verteuern), aber so gänzlich ohne würde mir wohl weh tun. Wie gesagt: Im Vergleich zu den anderen Punkten halt. Da ich relativ zentral in Europa wohne und in einem Radius von 1000 km alle Landschaften erreiche, die mein bescheidenes Herz begehrt, wäre auch das auszuhalten (meine letzte private Fernreise, die diesen Radius überstieg, war 2019)

Rationierung des Fleischkonsums auf 100g pro Tag

Weil es kontraproduktiv wäre.

Tiere sind nicht die Ursache des Klimawandels, sondern die Freisetzung zusätzlichen CO²'s durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle, Gas und Öl.

https://www.sacredcow.info/blog/are-cow-farts-destroying-the-planet

https://www.farmingforabetterclimate.org/resource/integrating-livestock/

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wir-brauchen-mehr-Menschen-die-Rindfleisch-essen-article23617204.html

Es sei denn, JEDER und JEDE müsste mindestens 90 g Fleisch am Tag essen. Das wäre mal was. Der Durchschnitt wäre ja dann gleich.

Oder wenigstens 1 Löffel Honig am Tag. Hebt durch den Zuckergehalt die Laune an.

Ich würde aus Vernunftsgründen jede sinnvolle Maßnahme mittragen, wenn sie darstellbar wäre. Ich würde mir keine vorschreiben lassen. Wäre für mich ein Grund mit 100.000 Mann nach Berlin zu marschieren und das Regierungsgelände auf Geröllhöhe zu bringen.

Kein Recht mehr auf Nutzung eines Privat-PKWs

Damit würde sich die Dauer meines Arbeitsweges verdreifachen und ich könnte meinem jetzigen Beruf in dieser Form nicht mehr sinnvoll nachgehen...

Folge wäre wohl Arbeitslosigkeit (da es hier keine entsprechende Stelle gibt). Umzug ist ohne Pivat-PKW auch kaum möglich (wie die Sachen transportieren). Wäre also verdammt zu einem Leben als Aushilfsjobber in Armut.