Wasserstoff oder Batterie?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Besser alles elektrifizieren wie in der Schweiz! 🇨🇭 70%
Wasserstoff! 😀 15%
Immer schön weiter dieseln... 🤨 9%
Batterie! 😀 3%
Ich hasse Züge 🥱 3%

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Besser alles elektrifizieren wie in der Schweiz! 🇨🇭

Elektrizität ist schlicht das effizienteste.

Über Diesel braucht man wohl nicht reden. Extrem umweltschädlich, sowohl in der Herstellung/Gewinnung als auch beim Verbrauch und sehr ineffizient in der Energieumsetzung.

Wasserstoff ist zwar im Verbrauch Umweltneutral, jedoch sehr ineffizient in der Energieumsetzung. Sowohl bei der Herstellung als auch beim Verbrauch.
Bei der Herstellung wird Energie in Form von Elektrizität benötigt, da kann man den Strom auch gleich direkt nehmen, um die Züge anzutreiben.
So spart man sich den Energieverlust.

Batterien sind für solche Gerätschaften noch nicht effizient genug. Und da Züge ohnehin auf festgelegten Strecken fahren, ist es auch kein großes Problem sie direkt mit Strom zu versorgen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatik Studium.

Dort, wo aktuell Diesel-Loks fahren, sind oft nur 90km/h drin. Ein besonders nerviges Beispiel ist hier die Bahnstrecke Düsseldorf (Derendorf) nach Dortmund (Süd).

Um Anreize zu schaffen, den ÖPNV zu nutzen, muss zwangsläufig auch die Geschwindigkeit höher sein. Die Strecke ist als Verbindung von Düsseldorf Hbf nach Dortmund Hbf bzw. Düsseldorf Hbf nach Wuppertal Hbf/Vohwinkel gänzlich unnütz, weil es Ewigkeiten dauert, bis man über die Strecke ankommt.

Über den RE braucht es gut 1 Std., über die S-Bahn wesentlich länger. Das gilt allerdings genauso, wenn man aus den kleinen Kaffs in die nächste Grossstadt will. Auch dort ist es in der Regel dann so, dass man mit den Auto schneller ist. Elektrisierte und zugleich modernisierte Strecken hingegen würden ggf. höhere Kapazitäten bieten und könnten einen Betrieb zusätzlicher Linien ermöglichen.

Ich persönlich vermeide einfach Nerv-Strecken, soweit das geht, was in meiner Region in der Regel auch möglich ist.

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Fragesteller
 17.06.2023, 01:01

Die BR 612 fährt mit Neigetechnik und Diesel auf Strecken 160 km/h, wo Elektrotriebwagen ohne Neigetechnik max. 120 km/h fahren könnten

2
Wasserstoff! 😀

Die Verwendung von Brennstoffzellen, die mit Wasserstoff betrieben werden, wäre die schnellste Möglichkeit E-Loks auf den Strecken einzusetzen, die bisher nicht elektrifiziert sind.

Wasserstoff! 😀

die Schweiz hatte alles elektrifiziert weil zu der Zeit als das Netz aufgebaut wurde noch nicht wirklich über Wasserstoff nachgedacht wurde. Dieses Netz ist recht Kostenintensiv! Die Strommasten müssen regelmäßig kontrolliert werden (Standhaftigkeit, Gitterkonstruktion, Nieten usw.) und bei Rostanfall müssen diese Masten Gesandstrahlt und dann wieder mit mindestens 2 Farbschichten gestrichen werden. Auch die endlosen Kabel müssen immer wieder mal ausgetauscht werden. Schließlich wird der benötigte Strom über Schleifkontakte hergestellt und diese nutzen sich und auch die Kabel ab. Wasserstoff hingegen kann inzwischen - mit dem Model der Australischen Wissenschaftler - (ein Kapillarer Elektrolyseur) in riesigen Mengen mit einer erheblich geringeren Stromzufuhr hergestellt werden. Besser wäre es aber die Züge mit einer Direkt-Methanol-Brennstoffzelle anzutreiben. Dabei braucht man keinen Hochdrucktank wie es bei flüssigen Wasserstoff nötig ist. Und es wird immer nur der zum Betrieb nötige Wasserstoff direkt aus Methanol - im Zug - hergestellt. Mit der Idee des Roland Gumpert wäre das möglich. Gumpert Nathalie: Das alternative Elektrosupersportcoupé.

https://youtu.be/OPyg0ZoAuqg

Neues E-Auto? 3 Minuten tanken, 800 Kilometer fahren, ohne Ladekabel

https://youtu.be/G3iKJ4IMick

Batterie! 😀

Züge sind groß und schwer genug, um die aufwändige Technik für Wasserstoff mitzuführen, und werden von eingewiesenen Fachpersonal betankt, was bei der erforderlichen, sicheren Vorgehensweise angezeigt ist. Es gibt bereits Testzüge mit Wasserstoffbetrieb.

Aber: Es gibt weiterhin nicht ausreichend grünen Wasserstoff. Sollte dieser in großem Maßstab zur Verfügung stehen (oder sich eine Einführung für die Bahn abzeichnen), so könnten VTs durch HTs ersetzt werden.

Einfacher zu handhaben, leichter auszubauen und ebenfalls in Betrieb sind Batterie betriebene ETs, die entweder auch unter Fahrdraht fahren können oder bspw. Stromschienen ankoppeln können. Hier wird zunächst OBdA mit Oberleitung elektrisch gefahren und die Batterie geladen. Zum Ende der Fahrleitung wird abgebügelt und aus der Batterie weiter gefahren. Durch das Schaffen von "Ladeinseln", also teilweise elektrifizierte Teilstücke, häufig in Siedlungsnähe und daher kurz vor bis kurz nach einem Halt, erhält der ET die Möglichkeit, häufig nachzuladen, s. d. die Batterie nur relativ kurze Strecken überbrücken muss.

Diese Technik ist in allen Teilen bereits verfügbar und wird bereits eingesetzt.