Was ist stärker Liebe oder Angst/Furcht?
Was meint ihr, hat Niccolo Machiavelli hiermit recht:
Die Menschen werden hauptsächlich von zwei Haupttrieben beherrscht: von Liebe und Furcht. Es beherrscht sie also gleichermaßen derjenige, der ihre Liebe gewinnt, wie der, der ihnen Furcht einflößt; ja, meistens findet sogar der, der ihnen Furcht einflößt, mehr Folgsamkeit und Gehorsam als der, der ihnen Liebe entgegenbringt.
16 Stimmen
10 Antworten
Würde sagen es kommt drauf an.
Ich habe immer wieder Personen die ich kannte "Geliebt", aber habe aufgrund der Angst vor Nähe und Intimität sowie die Angst Erneut verletzt zu werden. Diese Personen immer von mir weggestoßen und habe den Kontakt abgebrochen.
Also für jeden ist es anders.
Kenne ich auch zu Gut. Wie genau meinst du bei dir mit eigenem Verhalten?
Also stoße andere Weg oder verhalte mich so, das sie auch selbstgehen.
Eine Therapeutin meinte, dass ich das automatisch mit meinem Verhalten und den Worten die ich wähle verursache. Und ich strahle das halt auch quasi aus. Kann das schlecht erklären.
Kann ich absolut nachvollziehen, kenne ich von mir. Also viel erklären brauchst du nicht alles topp. Wie Alt bist du denn, wenn ich fragen darf? Und hast du eine Form einer Angststörung diagnostiziert?
Ich bin 36 und du? Nein, aber eine rezidivierende depressive Störung, Borderline, Binge-Eating und Pathologisches Glücksspiel. Besser, wenn ich alleine bleibe.
Ahh okok ich bin anfang 20. Muss sagen das mit Borderline war mir als erstes im Kopf. Und nein nicht besser das du alleine bleibst. Ich habe eine Kombinierte Persönlichkeitsstörung mit Borderline PS, Ängstlich- vermeidende PS, Dependent PS, dazu eine subklinische Narzisstische PS, ADHS sowie eine kPTBS. Und du hast auch das Recht zu Lieben oder Geliebt zu werden.
Sowie die Borderline Symptome nehmen ja meist ab Mitte 30 von alleine wieder ab. Also meistens.
Und du kannst überhaupt nichts von all deinen Diagnosen
Shit, das ist echt beschissen, dass wir krank sind. Und ich kann Beziehung führen. Das ist für mich mehr Qual als alles andere. Ständig das Gefühl zu haben nicht genug zu sein und verlassen zu werden macht kaputter, als wenn ich alleine bleibe.
Möglich, dass es abnimmt, aber ich hab mich damit abgefunden,dass ich niemals "gesund" sein werde.
Die Liebe ist eher ein langfristiges Gefühl, die Angst eher situationsbezogen. Unsere wichtigen Entscheidungen treffen wir eher aus Liebe, die konkrete Situation ist wohl eher von unseren Ängsten bestimmt.
Das belegen immer wieder christliche Hilfsorganisationen, die weltweit tätig sind. Zwei von Frauen geleitete Organisationen haben mich besonders beeinruckt.
Rosi Gollmann Gründerin von andheri hilfe
Unter anderem waren sie und ihr Team für 1.000.000 Augenoperationen im islamischen Bangladesch verantwortlich.
https://www.youtube.com/watch?v=mCXvGBGUnZc
Ruth Pfau Gründerin von der Ruth-Pfau-Stiftung.
Ernennung der christlichen Ordensfrau zur nationalen Beraterin im Rang einer Staatssekretärin für das Lepra- und TB-Kontollprogramm in der pakistanischen Regierung.
ja, meistens findet sogar der, der ihnen Furcht einflößt, mehr Folgsamkeit und Gehorsam als der, der ihnen Liebe entgegenbringt.
Viele Menschen leben nicht ihr eigenes Leben sondern das, was andere von ihnen erwarten. Fuer Liebe ist da aus egoistisch-neidenden Gruenden oft wenig Platz. Natuerlich ist sie staerker aber letztlich entscheidet der Mensch selbst wovon er sich leiten laesst und je mehr fremde Institutionen von ihm Besitz ergriffen haben, desto schwerer wird es in einer oberflaechlichen Gesellschaft, sich auf etwas tiefes wie reine Liebe einzulassen.
Liebe verbindet.
Wen ich fürchte, den versuche ich abzuschütteln, bzw bin ihm nur solange loyal bis ich einen Ausweg sehe.
Kenne ich. Verstehe dich vollkommen. In meinem Fall, gehen sie aber meistens von selbst. Mit meinen Verhalten, führt es dazu. Und dann denke ich "wusste ich doch, dass es wieder so kommt." Selbsterfüllende Prophezeiung.