Warum tun viele auf einmal so, als wären sie bi/schwul/lesbisch etc.?
Nun, LGBT usw. kommt gerade ziemlich in den Vorschein. Auf einmal werden tausende Videos darüber gedreht (Tiktok, Instagram, ...) und geben sich als schwul, lesbisch, Transgender oder weiss noch was aus. Sie schreiben in Instagram Bios "she/her", "they/them", "he/his", "she/them" usw. Und da hat man echt das Gefühl, dass es gerade ziemlich viele auf einmal sind, dass sie das nur sind, um Aufmerksamkeit zu bekommen (meine Beobachtung). Und sich damit beweisen müssen, sprich, sie zeigen es so richtig. Beispiel: ein Junge ist schwul. Aber er verhält sich auch so, um es wirklich zu zeigen. Seine Stimme kompletg zu verändern und weiss nich was. Ich habe echt nichts gegen schwule oder so, aber ich habe etwas gegen die, die 1. sich nur so ausgeben und 2. es richtig provokativ zeigen müssen. Aber echt, denkt ihr denn nicht auch, dass viele meinen, so zu sein, um Aufmerksamkeit zu erlangen? Ich meine, ich kenne ein 14 jähriges Mädchen, die schon voll überzeugt ist, bi zu sein. Hä? Ihre Pubertät hat da gerade angefangen, und du denkst es ist 100% so? Also echt. Das selbe mit den 10 oder noch mehr verschiedenen Geschlechtern. Echt jetzt? Sind diese nicht nur ins Hirn gebrannte Dinger? Bestimmt noch von dem Einfluss von Social Media.
45 Antworten
Wieviele Menschen nur so tun als wären sie etwas, kann man nicht genau sagen.
Menschen waren schon immer schwul, aber haben sich früher mehr oder weniger versteckt, um nicht diskriminiert zu werden.
Im Internet (vorallendingen auf Tiktok usw) haben diese Menschen einen Ort gefunden wo sie andere Menschen treffen können die auch so denken. Und so entstand eine riesige Community von diesen Menschen. Manche Leute die das sehen, denken sich : "Oh, das gibts wirklich, und es ist tatsächlich so, wie ich mich fühle" und schließen sich der Community an.
Es wird jetzt viel stärker akzeptiert, und deshalb fühlen diese Menschen sich wohler damit ihre Gedanken auszudrücken.
Hey Du :)
Ich kann nachvollziehen, dass dich das ganze aufregt! Dennoch finde ich, dass man da etwas respektvoller sein sollte im Umgang mit solchen Themen. Also erstmal, es gibt viele Menschen, die es tatsächlich schon ganz früh wissen, welcher Sexualität sie angehören. So, eigentlich geht es ja nur darum, auf welches Geschlecht man steht. Mit der Zeit wurde da, vorallem auf Social Media, ein recht großes Thema. Viele, die zur LGBTQIA+ Community gehören färben sich die Haare, entwickeln einen erkennbaren Style, machen Videos welche Sachen ihnen ''Gay-vibes'' geben, etc. Natürlich will man erkennbar sein, aber das ganze wird fast schon zu einem Lifestyle, als würde es nicht mehr um die ursprüngliche Sache gehen, Liebe - zu einem bestimmten Geschlecht. Verständlich, dass sich da einige drüber aufregen. Dann erreicht das ganze so viel Reichweite, alle finden es cool, outen sich, weil sie merken, dass es viel ''normaler'' geworden ist. Man muss zugeben, dass es, meiner Meinung nach, eine echt tolle Community ist, wie eine große, sehr große Familie.
Dann gibt es wiederum die Leute, die gerne dazugehören würden, und sich einreden, sie wären queer. Aufeinmal outen sich so viele, dass es schon fast eine Art Druck gibt, man will dazugehören, nicht als einzige*r heterosexuell sein. Es ist wie früher, nur genau umgekehrt. Neulich war ich auf einer Party wo sich alle geoutet haben. Ich persönlich gehöre tatsächlich zu LGBTQIA+, finde es aber merkwürdig, dass alle aufeinmal bisexuell etc. sind. Entweder, sind, wie so mancher Philosoph schonmal behauptet hat, alle, oder die meisten bisexuell, ohne dass es die meisten wissen oder sich trauen, sich zu outen. Oder es ist schon so, wie ich's erwartet hätte, dass Menschen von Natur aus eher dazu neigen auf's andere geschlecht zu stehen. Wär ja auch dumm, wenn Männer nur auf Männer, und Frauen nur auf Frauen stehen würden. ;D Oder es ist doch ganz anders-
Ich rate dir jedenfalls respektvoll damit umzugehen, okay?
LG Katharina<3
Ich beobachte da auch einen gewissen Trend das es anscheinend irgendwie in ist eine andere Sexualität als Hetero zu haben bzw. es anzugeben. Irgendwie habe ich auch das Gefühl die sexuelle Orientierung wird zunehmend zur pubertären Abgrenzung gegenüber der älteren Generation benutzt so wie es früher bei uns Musik oder allgemein der Lifestyle war.
Ich finde das irgendwie nicht so toll und eher kontraproduktiv da wir ja in erster Linie als Menschen angesehen werden möchten deren Sexualität, egal was sie ist als völlig normal angesehen wird und man darüber kein Aufhebens machen sollte weil es einfach keine Rolle spielen sollte welche Sexualität man hat.
Natürlich, da gebe ich dir recht: dieses Verhalten soll Aufmerksamkeit .bringen.
Dies könnte mit unserer seltsamen Zeit zu tun haben: nicht mal sein Gesicht darf man offen zeigen, also zeigt man etwas von seinen _vorgeblichen_ geschlechtlichen Präferenzen her, um nicht, verdammt nochmal, wie ein Normalo zu erscheinen und um überhaupt etwas zu offenbaren. Daraus erhofft man sich Resonanz..
Der Einfluss der Social Media ist auch groß, dort kommt die Vorbildfunktion her, die in der entsprechenden Peer Group dominiert.
Zu Beginn der Pubertät muss sich jeder erstmal orientieren, wohin ihn seine Gene steuern wollen. Diese Zeit ist wichtig. Wer sich da schon beeinflussen lässt, ist arm dran.
Ein Trost ist, dass es immer noch viele Menschen gibt, die nach eigenen Standards leben und nicht jeden blöden Trend mitmachen.
Zur Geschlechtsorientierung und Hormonen ist noch zu sagen, dass ungewünschter Einfluss aus Ernährung und Umwelt auf die hormonelle Situation überhaupt erstmal erkannt werden muss. Um ihn in den Griff zu bekommen, muss man systematisch vorgehen.
Es gibt Auslöser für hormonelle Verschiebungen durch die Ernährung: Pestizide und Weichmacher in Plastikverpackungen (PCB); Umweltfaktoren (Elektrosmog) und dadurch bedingte Schilddrüsenstörungen, die man durch Weglassen von synthetischen Zusatzstoffen wie Jodid, Fluorid angehen kann, ebenso hilft Quecksilberausleitung (Amalgam). Dann gibt's noch weitere mögliche Ursachen: gestörter Serotoninhaushalt, hormonelle Verhütungsmittel, Übergewicht, Lichtmangel (=Vitamin D3-Mangel), usw.
Viele Lebensmittel enthalten natürliche Hormone, und man kann über die Nahrung steuern, in welche Richtung man sich hormonell bewegen will. (oder nachvollziehen, warum man als Mann immer mehr Brust bekommt).
Hier eine Übersicht, worin Phytoöstrogene enthalten sind: https://www.ugb.de/phytooestrogene/phytooestrogene-in-lebensmittel/
Späßchenhalber hier eine Information über Soja zum Nachlesen und selbst Entscheiden.
Dass all diese Faktoren auch einen Einfluss auf die relative Desorientierung der Jugendlichen haben, leuchtet ein.
Nun ja...im Zuge der Digitalisierung fällt es vielen leichter, dazu zu stehen...natürlich hat man es nicht so wahrgenommen, als es noch kein Internet, kein facebook, kein Insta, kein TikTok etc. gab.
Eigentlich sollte man froh sein, dass die Leute die Angst verlieren, sich zu outen. Als ich mich geoutet habe, hat es Prügel bedeutet...die ich auch bekommen habe. Und das ist 27 Jahre her...also noch nicht so lange.
Und sicherlich wird es den ein oder anderen geben, der es vorgibt, weil es Aufmerksamkeit bedeutet, wobei ich das noch nie festgestellt habe, dass man damit besondere Aufmerksamkeit bekäme...
Eine 14jährige kann durchaus wissen, dass sie bi ist. Ich wusste es früher...
Das hat nichts mit ausgeben zu tun dir meisten sind ed wirklich
Und das weißt du weil du alle privat kennst? Die wissen wohl am besten selber auf was sie stehen
Nun, man hat zwei Möglichkeiten: die, die es sind und die, die es nicht sind. Heutzutage ist es leichter, sich nur so auszugeben. Früher eher nicht. Weshalb hätte man das tun sollen? Um extra Prügel zu bekommen? Neee.