Warum sind die deutschen Staatsausgaben für Pensionäre doppelt so hoch wie die für's Militär?
Auf skandalöse 80,18 Milliarden Euro beliefen sich die Ausgaben des Staates für Pensionen im Jahre 2022. Das ist einer der größten Posten im Staathaushalt. Wie lange soll das noch so weitergehen?
14 Antworten
Der Staat hat nunmal 200.000 Beamte, Soldaten, Richter, und da es früher noch mehr gab ist die Zahl der Pensionäre hoch, ca 100.000.
Das ist nicht skandalös sondern ein generationenvertrag wie die normale Rente.
Nur dass der Staat für die Beamten nicht in eine Rentenversicherung einzahlt. Das sind Verpflichtungen, die man nicht abschaffen kann. Der polizist der in den ersten Jahren schlecht verdient hat, schlechte Arbeitsbedingungen in Kauf genommen hat, keinen besserbezahlten Job annehmen konnt, der hat sich drauf verlassen dass er und seine Familie besonders gut versorgt ist im Alter und auch bei Krankheit
Der Bund gibt weit weniger nur Pensionen aus. Der FS verwechselt Pensionen und Renten.
die Zahlen von 200.000 Beamten und 100.000 Pensionären habe ich recherchiert. Nicht alle Staatsbediensteten sind aber Beamte. Die Angestellen im "öffentlichen Dienst" sind normale Lohnempfänger.
Natürlich sind da "Altlasten" dabei. Die Beamten die in privatisierten Staatsunternehmen wie Bahn, Post und Telekom beschäftigt waren, die bekommen alle ihre Pension, wenn sie im Ruhestand sind.
Das sind nunmal Verpflichtungen die der Staat in seiner Vermögensbilanz hat. Unternehmen machen übrigens nichts anderes. Wer lange wie ich auch, bei Grossen Konzernen gearbeitet hat, der bekommt zusätzlich zur gesetzlichen Rente noch eine Betriebsrente.
Und wenn der Staat die Pensionen abschaffen wollte, dann müsste er einfach der Rentenversicherung das Geld für die entsprechenden Rentenpunkte überweisen, und zusätzlich noch für jeden eine private Rentenversicherung. Das wäre sicher noch ein 3stelliger Milliarden Wumms .. aber egal wie es bilanziert wird, die Staatsschulden/bzw Lasten sind da. Übrigens finanziert sich die normale Rente auch nicht nur aus den Beiträgen.
Glaube, es sind weitaus mehr, als du recherchiert hast an Pensionären.
Wer lange in großen Konzernen gearbeitet hat, bekommt zusätzlich noch eine Betriebsrente. Wieviel Prozent der arbeitenden Bevölkerung arbeiten in gro0en Konzernen.
Habe auch 25 Jahre lang in einem gro0en Konzern gearbeitet, der für mich Beiträge für die Betriebsrente eingezahlt hat. Der Konzern schloß jedoch einen Teil seines Betriebes, was zur Folge hatte, dass dieBeschäftigten entlassen wurden.
Ich war damals noch zu jung, um in Rente zu gehen. Habe mich selbständig gemacht und eine Firma gegründet. Als ich das Rentenalter erreicht hatte, stellte ich meinen Antrag auf Betriebsrente bei der SOKA Bau. Ich erhielt einen Bescheid, dass man mir nur 50% der Betriebsrente bezahlen kann, weil ich mich mit meiner Selbständigkeit aus dem Geltungsbereich der Gewerkschaft abgeschlossen habe.
Habe aller Voraussetzungen für die Betriebsrente zeitlich erfüllt.. Klagen sind zwecklos, weil es sich hier um eine Tarifhoheitliche Angelegenheit handelt.
Diese Verbrecher haben in ihren Bedingungen solche Klauseln eingebaut . ch habe dort angefragt, was sie mit demGeld machen, welches sie mir vorenthalten. Darauf erhielt ich die Auskunft "das bekommen eben andere". Zitat Ende.
Mir sind seit Renteneintritt tausende von Euros verlorengegangen und weitere verliere ich, solange ich lebe..
Ja wir reden über Führungskräfte oder höher qualifizierte Angestellte. Aber auch mittlere Angestellte bekommen Betriebsrenten die die Rente aufbessern.
Zahlen DE
46 Mio "Erwerbstätige"
Davon
35 Mio Sozialversicherungspflichtige Angestellte.
davon
1.5 mio über der Beitragsbemessungsgrenze 87000 euro also knapp 5% aber eine grössere gruppe sls die Beamten. Das verdienen aber nicht viele Beamte. Auch nicht in leitenden Funktionen. Daraus kann man auch schließen dass der Staat an Gehältern spart, weil er seinen Beamten weniger Geld zahlt dafür aber die bessere Versorgung garantiert.
Auf skandalöse 80,18 Milliarden Euro beliefen sich die Ausgaben des Staates für Pensionen im Jahre 2022.
Ja und?
Das ist einer der größten Posten im Staathaushalt.
Verteilt auf Bund, Länder und Gemeinden. Der jährliche Bundeszuschuss zur DRV ist höher, und steigt zudem auch kräftiger.
Wie lange soll das noch so weitergehen?
Solange, wie es Beamte gibt und Bund, Länder und Gemeinden nicht müde werden, Beamte statt Angestellte zu beschäftigen.
Wie lange soll das noch so weitergehen?
Solange es die Pensionäre gibt.
Beamtentum ist teuer :)
Ich finde das nicht skandalös.
Das wird demnächst auf natürlichem Weg weniger.
Demografischer Wandel betrifft auch die Beamten- bzw. Pensionistenanzahlen...
Du irrst dich in den Zahlen. Der Staat käme mit 200 000 Beamten gar nicht aus.
Die Anzahl der Pensionäre ist weitaus höher und steigt von Jahr zu Jahr.
Beamte sind für den Staat zunächst mal billigere Arbeitskräfte, weil für die keine Rentenversicherung, Arbeitslosengeld ect. bezahlt werden muss.
Richtig teuer werden Beamte, wenn sie in Pension gehen. Manche Länder haben Probleme damit, wie sie die Pensionslasten schultern sollen-
Das Beispiel mit dem Polizisten hinkt indes. Wenn du in der freien Wirtschaft anfängst zu arbeiten, steigst du auch nicht mit einem Spitzengehalt ein. Du musst Leistung bringen, sonst ist dein Job gefährdet.
Ein Polizist im gehobenen Dienst hat ein besseres Einkommen, als einer der im mittleren Dienst beschäftigt ist.
Bewirbst du dich in der freien Wirtschaft mit einem abgeschlossenem Studium , so verdienst du schon von Anfang an mehr, als einer der diese Voraussetzungen nicht mitbringt.
Deshalb sollte man immer nur vergleichen, was vergleichbar ist.
Einer der sich für den Polizeidienst bewirbt, weiss genau welche Aufgaben er zu erfüllen hat. Niemand wird dazu gezwungen Polizist zu werden.