Warum setzten wir nicht auf 100% Atomstrom?

13 Antworten

Nun,

weil Kernkraftwerke eine lange Zeit zum Hochfahren brauchen.

Sie decken damit eben eine Grundlast ab.

Die kann man nicht einfach mal ein und aus schalten,

wie zum Beispiel Gasturbinen Kraftwerke.

Oder auch Windräder.

Jedenfalls würde ich nie wieder in so einem Atommeiler bei der Revision helfen.

Was die uns belogen haben.

Und ich wünsche das auch keinem. Wie in Frankreich, ihre halbkaputten Dinger.

Hansi

Harrass  06.07.2023, 19:36

Wie kann man denn Windräder einschalten ? Wenn das ginge hätten wir die Probleme gar nicht.

WKA kann man nur abschalten.

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Kerner  06.07.2023, 20:56
@Harrass

Einfach den Hauptschalter ein oder aus.

Und den Strom vernichten.

Mach das mal bei einem KKW.

Hansi

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Diese Antwort, die Du da verlinkst, basiert auf keinen wissenschaftlichen Quellen. Viele Behauptungen, die aber nicht wirklich verifiziert werden können.

Man kann alles schön reden.

Hier sind entsprechend 100 Gründe gegen Atomkraft und sogar mit Quellen: https://www.100-gute-gruende.de/gruende/

Atomkraftwerke sind keine langfristige Lösung.

Oppulus  06.07.2023, 13:43

Hier die 100 guten Antworten auf die 100 guten Gründe.

https://100-gute-antworten.de/

Jede einzelne der Behauptungen in "100 gute Gründe" wird wissenschaftlich und mit Quellen widerlegt.

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Hoich  06.07.2023, 13:48
@Oppulus

Da ist aber eine Menge Wunschdenken bzw. Wegdenken drin ^^

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Oppulus  06.07.2023, 13:50
@Hoich

Du hast innerhalb von maximal 5 Minuten alle 100 Antworten gelesen, bewertet und ggf. die Quellen gecheckt?

In nur 5 Minuten?

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Maxideraxi 
Fragesteller
 06.07.2023, 13:48

Das sind alles Scheingründe.

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Die Franzosen mussten letztes Jahr ihre Atomkraftwerke herunterfahren, weil durch die Dürre zu wenig Kühlwasser aus den Flüssen zur Verfügung stand.

Quelle: Focus

Dank des bereits vorangeschrittenen Klimawandels werden wir leider auch in Zukunft mehr solcher Dürren erleben. Woher dann also mit dem kostbaren Kühlwasser?

Hinzu kommt noch die Endlager Problematik. Niemand will den Atommüll haben, der auch noch in tausend Jahren vor sich hin strahlen wird.

So toll ist Atomkraft dann leider nicht.

Maxideraxi 
Fragesteller
 06.07.2023, 13:38

Wieder jemand der nicht mal die Frage ganz lesen kann. Wir brauchen keine Endlager,

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Harrass  06.07.2023, 19:39
@Maxideraxi

Doch, brauchen wir, aber nur für 500 Jahre, nicht millionen

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Maxideraxi 
Fragesteller
 06.07.2023, 19:46
@Harrass

Du hast’s immerhin schon mal geschafft weiter als PixelManuel zu lesen, aber ganz hast du es trotzdem noch nicht geschafft. Stichwort: Brutreaktor

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Harrass  06.07.2023, 20:31
@Maxideraxi

Auch der Brutreaktor kann nicht zaubern.

Die Abfälle strahlen trotzdem 500 Jahre

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PixelManuel  07.07.2023, 00:01
@Harrass

Stell dir mal vor, wir müssten uns heute noch mit dem Müll aus der Renaissance befassen.

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Harrass  07.07.2023, 15:35
@PixelManuel

Stell dir mal vor die hätten den unter einer Kirche vergraben.Z.B. Kölner Dom. Der wäre mittlerweile Harmlos

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Oppulus  06.07.2023, 13:42
Die Franzosen mussten letztes Jahr ihre Atomkraftwerke herunterfahren, weil durch die Dürre zu wenig Kühlwasser aus den Flüssen zur Verfügung stand.

Das habe ich auch gedacht. Es ist eine komplette Lüge die ich auch lange geglaubt habe. Hier das Dokument des französischen Rechnungshofes (Seite 67):

https://medias.vie-publique.fr/data_storage_s3/rapport/pdf/288726.pdf

Das ist ein amtliches Dokument.

Letztes Jahr lag der Ausfall durch Dürre im letzten Jahr unter dem langjährigen Durchschnitt. Diese Meldungen waren komplette Fake-News der Anti-AKW-Bewegung in Deutschland.

Frankreich hat im letzten Jahr 0,18% seiner Jahresproduktion durch Drosselung wegen fehlendem Kühlwasser verloren. 0,18%.

Dank des bereits vorangeschrittenen Klimawandels werden wir leider auch in Zukunft mehr solcher Dürren erleben. Woher dann also mit dem kostbaren Kühlwasser?

Dazu benutzen wir in Deutschland Kühltürme. Das ist die technologische Lösung: Kühltürme. Deutsche Kernkraftwerke haben... hätten diese Probleme nicht, weil wir Kühltürme verwenden.

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Harrass  06.07.2023, 19:38

Die AKW wurden herunter gefahren, weil sie kaputt waren.

2 AKW wurden zeitweise gedrosselt, weil nicht genug Kühlwasser da war und weil sie keine Kühltürme haben.

Funfact: Unsere Kohlekraftwerke, die unsere AKW ersetzen, brauchen ganz genau so viel Wasser um Strom zu erzeugen.

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Es gibt eigentlich kein Argument

so?

Hier ein paar Argumente:

  • Atomstrom ist die teuerste Stromart
  • Auch Uran ist begrenzt und bedingt wieder neue Abhängigkeiten
  • Andere Stromarten sind preiswerter ohne die gleichen Risiken mit sich zu bringen
  • Atomkraftwerke zu bauen kann Jahrzehnte dauern

Falsch ist die Aussage der angeblich umweltschädlichen Windräder

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterstudium Physik
Oppulus  06.07.2023, 15:00
Atomstrom ist die teuerste Stromart

Deutschland hat die höchsten Strompreise der Welt. Länder mit einem hohen Anteil an Kernenergie haben generell Strompreise deutlich unter dem Durchschnitt. Als Finnland sein neues Kernkraftwerk ans Netz nahm, sank der Strompreis über Nacht um 75%.

Auch Uran ist begrenzt und bedingt wieder neue Abhängigkeiten

Der Klimawandel könnte die Menschheit in 50 Jahren vernichtet haben. Niemand hat vor, Kernenergie für alle Ewigkeit zur einzigen Stromquelle zu machen. Auch Erneuerbare Energien können nicht für alle Ewigkeit unsere einzige Stromquelle sein. Es geht darum einen Weg zu finden den Klimawandel aufzuhalten- dann sehen wir weiter.

Und ebenfalls begrenzt sind die Rohstoffe aus denen unsere Erneuerbaren Energielieferanten gebaut werden. Denkst du die sind aus Holz und Liebe? Das Neodym in unseren Windkraftanlagen wird in China abgebaut. Neodym ist eine seltene Erde bei deren Raffinierung entsteht ein Abfallprodukt das ist hochgiftig, säurehaltig und radioaktiv. Es wird in Seen geleitet. Hunderte Millionen Liter jeden Tag. Seen an denen Dörfer liegen. Seen an denen Kinder spielen.

Die BBC nannte es "den schlimmsten Ort auf Erden". Die Rohstoffe für unsere Windkraftanlagen kommen vom schlimmsten Ort auf Erden.

Andere Stromarten sind preiswerter ohne die gleichen Risiken mit sich zu bringen

Kernenergie ist die Risikoärmste Art der Stromerzeugung. Durch keine Stromerzeugungsart sterben so wenige Menschen pro kWh.

Um absolute Zahlen zu bringen: Die Anzahl der Toten bei Unfällen in der westlichen Kernenergie insgesamt liegt bei unter 10 (insgesamt, nicht pro Jahr). Durch die Luftverschmutzung aus Kohlekraft sterben 1,3 Millionen Menschen jedes Jahr. Nicht bei katastrophalen Jahrhundertunfällen sondern bei der ganz normalen Benutzung.

In relativen Zahlen ist hier eine interessante Quelle welche die Anzahl von Toten pro kWh für alle Energieerzeugungsarten über ihren gesamten Lebenszyklus aufzeigt. Kernenergie ist am niedrigsten, noch unter Wind und Solar (und das soll kein Argument gegen Wind oder Solar sein).

https://www.forbes.com/sites/jamesconca/2012/06/10/energys-deathprint-a-price-always-paid/

Atomkraftwerke zu bauen kann Jahrzehnte dauern

kann. Kernkraftwerke haben eine durchschnittliche Bauzeit von 9 Jahren.

Deutschland macht jetzt seit 23 Jahren seine Energiewende. In dieser Zeit haben wir bisher 550 mrd Euro über das EEG ausgegeben und wir haben es geschafft, unseren CO2-Ausstoß auf 420 gCO2/kWh zu senken.

Frankreich hat es in nur 15 Jahren zu sehr viel günstigeren Preisen geschafft seinen CO2-Ausstoß auf 50 gCO2/kWh zu senken. Und dabei ist der Strompreis in Frankreich deutlich unter EU-Schnitt während unserer, wie schon erwähnt, der höchste der Welt ist.

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Atomstrom ist teuer, Wind und Solar sind bei weitestem die kostenguenstigsten.

Und fuer Atommuell gibt es immer noch keine sicheren Endlager, das sollte selbsterklaerend sein.

Maxideraxi 
Fragesteller
 06.07.2023, 13:36

Hast du die Erklärung warum Atommüll kein Problem ist überhaupt gelesen? Wir brauchen keine Endlager. Teuer ist es auch nicht wirklich im Vergleich zu einem Deutschland weiten Fossilen Ausstieg.

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Hoich  06.07.2023, 13:38
@Maxideraxi
brauchen keine Endlager

Wir schießen es einfach in den Himmel und verstrahlen?

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Maxideraxi 
Fragesteller
 06.07.2023, 13:39
@Hoich

Sag mal bist du irgendwie matsche im Kopf? Lies doch einfach mal die ganze frage, ich geb dir nen Tipp: der Link

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Hoich  06.07.2023, 13:40
@Maxideraxi

Ich hab sie schon gelesen. Hast du auch richtige Quellen. Wissenschaftliche Studien z.B.

Der Herr behauptet da Sachen und eine fundierte wissenschaftliche Quelle.

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Maxideraxi 
Fragesteller
 06.07.2023, 13:44
@Hoich

Du kannst ja mal selbst denken und mal „Brutreaktoren“ googeln. Das was da steht kann man alles selbst nach recherchieren

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Bluemie  06.07.2023, 13:57
@Maxideraxi
Du kannst ja mal selbst denken und mal „Brutreaktoren“ googeln.

Unsinn.

Es gibt genau diese zwei russischen schnellen Brüter BN600 und BN800.

Und Du weißt schon, dass die bisher ausschließlich nur mit überschüssigen Plutonium aus der russischen Atomwaffenindustrie betrieben werden?

Die Leistungskapazität beträgt hier nur lächerliche 235 - 300 MW. Wieviel von den Dingern sollten denn dann gebaut werden? Rechne mal nach.

Und ihr Atom-Lobby-Fans tut ja immer wieder so, als wenn da kein Abfall entsteht und wir hier beim Restmüll Obstbäume anpflanzen könnten.

Die Wahrheit ist, auch hier entsteht hochradioaktiver Restmüll in Form von Cäsium-135. Okay das Zeug strahlt nun nicht mehr hunderttausende von Jahren, aber immerhin 400 Jahre. Zeit genug um noch die Zukunft Deiner Enkelkinder und Urenkelkinder zu versauen.

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Oppulus  06.07.2023, 15:04
@Bluemie

Bluemie: Wie?

Lassen wir mal alles andere außer Acht. Wie soll Atommüll- egal ob aus Brutreaktoren oder nicht- jemals mehr Menschen verletzen als die Alternative?

Durch die Luftverschmutzung aus Kohlekraft sterben 1,3 Millionen Menschen jedes Jahr. Durch Atommüll starb noch nie jemand. Es wurde nicht mal jemand von einem Lagerbehälter erschlagen, geschweige denn durch Strahlung.

Ich meine das nicht als rhetorische Frage: Skizziere bitte ein realistisches Szenario wie Atommüll "die Zukunft meiner Enkelkinder und Urenkelkinder" mehr versauen könnte als der Klimawandel oder die Kohlekraft!

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Bluemie  06.07.2023, 15:28
@Oppulus

Du weißt ganz genau, dass ich an eine Energiewende glaube, ganz ohne Kohle und ohne Atom.

Wir werden perspektivisch auch aus der Kohlekraft aussteigen. Was denn sonst?

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Oppulus  06.07.2023, 15:42
@Bluemie

Ja weiß ich. Doch du sagtest:

Die Wahrheit ist, auch hier entsteht hochradioaktiver Restmüll in Form von Cäsium-135. Okay das Zeug strahlt nun nicht mehr hunderttausende von Jahren, aber immerhin 400 Jahre. Zeit genug um noch die Zukunft Deiner Enkelkinder und Urenkelkinder zu versauen.

Hast du das nur so dahergesagt? Möchtest du es zurücknehmen? Oder möchtest du erklären wie diese Behauptung in der Praxis aussehen könnte?

Wenn du mich fragst wie Kohlekraft oder der Klimawandel in der Praxis Menschen schädigt kann ich davon aber ein sehr ausführliches und plastisches Bild malen. Und es wäre realistisch.

Ich bitte seit Jahren Kernkraftgegner darum mir ein Szenario zu nennen wie Atommüll Menschen stärker schädigen soll als die Alternative. Ich habe noch nie eine vernünftige Antwort gekriegt. Auch von dir nicht.

Warum hast du es dann gesagt?

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Bluemie  06.07.2023, 15:47
@Oppulus
Warum hast du es dann gesagt?

Was ist denn da so schwer?

Das Zeug straht ganz sicher 400 Jahre.

So lange werden wir ganz sicher aber keine Kohlekraft nutzen. Nicht mal mehr 50 Jahre. Wahrscheinlich nicht mal mehr 20 Jahre.

Vielleicht atmen meine Enkelkinder noch etwas wenig Kohlestrom ein, meine Urenkel aber ganz bestimmt nicht mehr.

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Oppulus  06.07.2023, 15:52
@Bluemie

Das habe ich alles verstanden und bezweifle es nicht.

Doch wie soll "das Zeug" jemandem schaden?

Es befindet sich im Moment in schwer zugänglichen Behältern die man mit großer Gewalt aufbrechen müsste. Und mittelfristig werden wir es entweder verarbeiten oder unterirdisch lagern. Wie soll es da meinen Urenkeln schaden? Wenn sie in einer Lagereinrichtung arbeiten und sich dort den Kopf stoßen?

Du findest diese Antwort albern? Dann gib mir eine vernünftige Antwort: Wie soll das meinen Enkeln oder irgendwem schaden? Wie?

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Bluemie  06.07.2023, 16:16
@Oppulus

Zunächst finde ich Deine Antworten nie albern.

Im Gegenteil, ich schätze Dich sogar sehr als kompetenten und immer repektvollen Diskussionspartner. Das solltest Du unbedingt wissen.

Ich habe habe zwar kein technisches Studium wie Du und auch kein Buch geschrieben. Aber dafür habe ich an der Uni Freiburg (Breisgau) Wirtschaftswissenschaften studiert. Zu einer Zeit, als der Abschluß noch Diplom hieß. Und ich habe in verschiedenen DAX und MDAX-Konzernen gearbeitet und war auch bei mehreren großen Energieprojekten beteiligt. Also ich bin sicher auch kein Dummer.

Natürlich werden meine Enkel und Urenkel niemals mit Restmüll aus AKW in Berührung kommen. Auch nicht Deine und auch nicht die von @Maxideraxi.

Mein Kommentar war aber auch nur eine Reaktion auf @Maxideraxi, der hier die Brutreaktoren als das Allheilmittel darstellt. Und das sind sie nicht. Hochradioaktives Material bleibt hochradioaktives Material, auch wenn es "nur" 400 Jahre strahlt. Also wesentlich länger, als unsere Enkel und Urenkel leben werden.

Aber ist das wirklich fair, dass unsere Generation dieses Problem an die nächsten Generationen einfach weiter schiebt?

Dabei hat doch unsere Generation heute schon die Chance, endlich mal was richtig zu machen. Wir müssen von allen fossilen Energieträgern schrittweise wegkommen.

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Oppulus  06.07.2023, 16:31
@Bluemie
Aber ist das wirklich fair, dass unsere Generation dieses Problem an die nächsten Generationen einfach weiter schiebt?

JA. Denn das machen wir andauernd.

Wir wissen noch nicht was mit dem Müll aus Windkraftwerken und Solaranlagen passiert. Die wenigen Firmen die sich am Recycling versucht haben sind alle Pleite gegangen.

Ich sage nicht, dass dies unmöglich ist ich bemerke nur die Realität: Hier ist ein Problem von dem noch niemand die Lösung weiß.

Wir beide haben uns oft genug geschrieben damit du von Herfa-Neurode weißt. Und das ist nur ein Beispiel für solche Anlagen auf der ganzen Welt. Da geht es um sehr viel mehr, sehr viel giftigeren Müll den wir sehr viel länger lagern müssen. Wir schieben andauernd Probleme weiter.

Alle Industrien um uns herum erzeugen hochgiftige Abfälle. Und als jemand der in der Industrie arbeitet kann ich dir sagen: Die sind verdammt froh, dass alle nur auf Kernenergie gucken und keiner auf sie sieht. Wir haben so viel Müll aus der Industrie der viel giftiger ist, von dem viel mehr da ist und der weniger sicher gelagert wird. Und es interessiert zu Recht keine Sau.

Unsere Atmosphäre ist unser Endlager für CO2 und Gift. Ist es nicht besser dieses Gift kompakt in Form von Atommüll zu haben und im Boden zu vergraben statt es in unsere Atemluft zu leiten?

Und geh mal in die Innenstadt: Die ist voll mit Gebäuden die 400 Jahre oder älter sind. Die haben unsere Vorfahren uns hinterlassen in der Annahme, dass wir uns darum kümmern. Die Kathedralen des Mittelalters werden uns wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit Geld und Pflege kosten. Stell dir vor wie jemand aussähe der damals gesagt hätte: "Äh Leute- mit dieser Kathedrale hinterlassen wir unseren Kindern und Enkeln eine große Last, lass uns lieber Holzhütten bauen die biologisch abbaubar sind."

Oh und im Ruhrgebiet gibt es "Ewigkeitskosten". Dort gibt es Pumpen die müssen bis in alle Ewigkeit laufen. Wir Menschen haben alle möglichen Probleme erzeugt um die sich die Nachfahren (im Moment sind das wir!) uns kümmern müssen.

Und über den Giftmüll für die Produktion von Erneuerbaren Energien habe ich dir auch oft genug geschrieben: Warum ist dieser Müll, in Ordnung und Atommüll nicht? In der Praxis wird dieser Müll nicht vernünftig entsorgt doch wenn er vernünftig entsorgt würde, sprächen wir davon die giftigen Stoffe aus den Abfällen zu trennen, zu komprimieren und dann auf ewig unterirdisch zu lagern.

Was ist eigentlich mit den Staudämmen die wir so gebaut haben? Die müssen auch auf Jahrhunderte in Stand gehalten werden. Wenn die brechen könnten hunderte, tausende, in manchen Fällen hunderttausende sterben.

Die ganzen Sorgen um Atommüll und die folgenden Generationen gehen davon aus, dass unsere Nachfahren komplette Vollidioten sind die nicht widerstehen können in schwer zu erreichende unterirdische Anlagen einzubrechen um die hochgiftigen Stoffe zu naschen die wir da eingelagert haben damit keiner mehr ran geht.

Wir hinterlassen unseren Nachfahren sowohl Gutes als auch Schlechtes. Das macht die Menschheit aus.

Wir müssen von allen fossilen Energieträgern schrittweise wegkommen.

Ja müssen wir. Genau meine Meinung. Das ist unser gemeinsames Ziel. Weiß nicht warum du das überhaupt dazu geschrieben hast.

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Bluemie  06.07.2023, 16:43
@Oppulus
Warum ist dieser Müll, in Ordnung und Atommüll nicht?

DAS - habe ich doch niemals behauptet. Ich verstehe nicht, warum Du das hier versuchst auszuspielen?

Kein Müll ist in Ordnung. Weder Atommüll, auch nicht Chemiemüll und auch nicht der Plastikmüll, der in unseren Ozeanen schwimmt. Wir müssen uns um jeden Müll kümmern.

Aber Gegenfrage. Warum ist für Dich der Atommüll in Ordnung, der andere Müll aber nicht?

Haben wir da etwa noch ein weiteres gemeinsames Ziel auf das wir uns beide einigen können?

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Oppulus  06.07.2023, 17:04
@Bluemie
Aber Gegenfrage. Warum ist für Dich der Atommüll in Ordnung, der andere Müll aber nicht?

Weil ich verstehe, dass das der Preis unserer modernen Welt ist.

Wenn wir in einer Welt ohne diesen Müll leben wollen, müssen wir wortwörtlich zurück ins Mittelalter. Das ist keine Übertreibung.

Wenn du dich auf deinem Schreibtisch (oder wo immer du gerade bist) umsiehst, wirst du kaum etwas finden in dessen Produktionsprozess nicht irgendwo Abfälle anfielen die nicht recyclebar sind sondern hochgiftiger Sondermüll der bis in alle Ewigkeit gelagert werden muss.

Und ich habe das schon sehr oft betont: Atommüll ist weder der giftigste Müll dieser Art, noch ist es der meiste.

DAS - habe ich doch niemals behauptet. Ich verstehe nicht, warum Du das hier versuchst auszuspielen?

Wir haben ja schon etabliert, dass du nicht wegen des Mülls gegen Kernkraft bist, darum weiß ich nicht warum du das aufgebracht hast.

Ich verstehe, dass unsere Lebensweise bestimmte Probleme mit sich bringt und wir damit umgehen müssen. Ich lebe nicht in einer Fantasiewelt in der wir ein schönes und glückliches Leben haben können ohne irgendwelche Nachteile.

Ich halte mich hier an James Lovelock:

"Ich bin James Lovelock, Wissenschaftler und Autor, bekannt für die Formulierung der Gaiatheorie, ein Blick auf die Erde als selbstregulierendes Wesen das seine Oberflächenumwelt für die Erhaltung von Leben fit hält... Ich bin Umweltschützer und Gründungsmitglied der Grünen aber ich senke mein Haupt in Scham über den Gedanken, dass unsere guten Absichten so missverstanden und falsch angewendet wurden. Wir wollten nie, dass die Grünen eine fundamentalistische Bewegung wird, die alle Energieformen außer Erneuerbare ablehnt, noch wollten wir dass die Grünen unser unbezahlbares ökologisches Erbe wegwerfen wegen ihrer Unfähigkeit zu verstehen, dass die Bedürfnisse der Erde untrennbar von den Bedürfnissen der Menschheit sind. Wir müssen aufpassen, dass die drehenden Windmühlen nicht, wie die Statuen der Osterinsel, Monumente einer fehlgeschlagenen Zivilisation werden."

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Oppulus  06.07.2023, 13:39

Deutschland hat die höchsten Strompreise der Welt. Länder mit einem hohen Anteil an Kernenergie haben generell Strompreise deutlich unter dem Durchschnitt. Als Finnland sein neues Kernkraftwerk ans Netz nahm, sank der Strompreis über Nacht um 75%.

Und die exzellente Antwort die der Fragesteller da verlinkt hat, erklärt warum die Endlagerung von Atommüll kein Problem ist und noch nie eins war. Hast du das nicht gelesen?

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