Warum nicht Gott glauben?

12 Antworten

Wer glaubt und Kirchensteuer bezahlt verliert Geld, schonmal ein klarer Nachteil.

Die nichtexistent zu beweisen ist völlig unnötig, es gibt absolut kein Indiz das es einen (oder mehrere) Götter geben könnte du versuchst ja auch nicht zu beweisen das Kaninchen die Welt beherrschen.


Kuhlmann26  29.11.2023, 16:03
es gibt absolut kein Indiz das es einen (oder mehrere) Götter geben könnte

Nicht mal "könnte"? Das ist eine kühne Behauptung. Vielleicht sollte man sich vorher mal auf eine Definition von GOTT verständigen.

Kirchensteuer zahlt man, wenn man Mitglied einer Religionsgemeinschaft ist. Ich bin es nicht, aber glaube an eine schöpferische Kraft.

Bodesurry  29.11.2023, 17:14

...und wer plötzlich sehr viel Geld verliert und in eine Notlage gerät, der klopft dann natürlich gerne an die Kirchentüre. Die müssen dann helfen, auch wenn man keine Kirchensteuer zahlt. Gemeinden, wie "meine", die sind dann so "blöd" und zahlen, egal ob jemand Christ/Gemeindemitglied, Muslim oder Atheist ist.

Lamanini  30.11.2023, 10:35
@Bodesurry

Das ist halt nicht wahr. Christen helfen Leuten nicht die nicht zu ihnen gehören wo immer sie können.

Die Kirchen bringen keinen Mehrwert für die Menschen in Deutschland.

Das ist die Pascalsche Wette, die Löcher wie ein Schweizer Käse hat. ZB kann man Glauben nicht beliebig ein-und ausschalten. Und oft landen Heuchler in der Hölle.

Man kann in der Hölle eines anderen Gottes landen bzw die falschen Götter angebetet haben.

Der Glaube kann auch erhebliche Kosten haben (zB für immer Single bleiben zu müssen), die dann umsonst waren.

Falls der Unglaube keine Nachteile bringt, waren die Kosten ebenfalls umsonst. Mehr Info auf Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pascalsche_Wette#Kommentare_und_Kritik

Man glaubt ab Gott, und Gott existiert in diesem Fall wird man belohnt.

Na dann frag mal Muslime, ob Christen oder Hindu in die Hölle kommen oder ins Paradies wandern. Die sind ja alle gläubig.

Und das ist nur einer der vielen Fehler in Pascals Wette.

Hier eine ältere Antwort von mir zu diesem Thema, nachträglich um ein paar Punkte erweitert:

Was würdest du verlieren, wenn du an Gott glauben würdest?
Lebenszeit - das ist das einzige und gleichzeitig wertvollste, was wir haben. Man nehme z.B. den Islam. Jeden Tag 5x beten + Gebetswaschungen + Pilgerfahrt + wasweissichnichtnochalles. Und das den Rest meines Lebens lang zu ganz bestimmten Zeiten. Diese Zeit bekomme ich niemals zurück.
Freiheit  und Selbstbestimmtheit - bin ich eine Frau, muss ich ab jetzt irgendwas zwischen Kopftuch und Burka tragen. Schweinefleisch ist ab jetzt auch verboten, obwohl es doch so gut schmeckt. Genauso wie alles mögliche, wo man erstmal gar nicht dran denkt, wie z.B. Gummibären (wegen Gelantine). Auch an Festen wie z.B. Weihnachten soll man nichtmehr teilnehmen, sonst wird man "einer von denen". Sex darf ich dann auch nichtmehr haben wie und mit wem ich will, selbst da reglementiert so mancher Gott. Auch wenn ich heiraten darf legt manch Gott fest. Ich darf im Islam nichtmal in der falschen Richtung auf Toilette sitzen, auch Musik ist je nach Auslegung verboten. Das alles und noch viel mehr wird von diesem Gott verboten. Das ganze eigene Leben ist nun fremdbestimmt.
Das Leben selbst - wenn ich den Islam verlasse um z.B. Hindu zu werden, muss ich laut Mohammed getötet werden. Obwohl ich dann immernoch gläubig bin. Oder sei mal bei den Zeugen Jehovas. Wehe du brauchst dann dringend eine Bluttransfusion...
Nach  Pascals Wette kann ich als Gläubiger nur gewinnen. Super! Ab heute bin ich Alevit. Bin ich jetzt "errettet"? Besser noch: ein Zeuge Jehovas. Hab ich jetzt gewonnen? Sollte ich lieber an Odin glauben und im Kampf sterben, um Pascals Wette zu erfüllen? Oder muss ich doch erst Hindu sein mit ihren tausenden Göttern, um die höchste Chance auf den Gewinn zu haben? Und etwartet die Pastafari dank ihrem Fliegenden Spaggettimonster ebenso viel Gewinn wie ein Hindu? Und was, wenn mal wieder Glaubenskriege ausbrechen? Gewinnen da beide Seiten diese Wette?
wieso aber wählen die meisten das nicht glauben

Die Vorstellungen die sich Menschen über das Jenseits machen sind unterschiedlich.

Jemand der glaubt, nimmt wahr dass sein Geist sich vielleicht etwas befreiter anfühlt, dass sich Probleme im Leben lösen auf eine Art die statistisch unwahrscheinlich wären, oder er nimmt die Gegenwart Gottes wahr. Es gibt also schon zu Lebzeiten eine entsprechende subjektiv wahrnehmbare Realität die sich auf das Seelenleben auswirkt, die man auf das Jenseits beziehen und projizieren kann. Es handelt sich hiermit um eine Erfahrung die aus praktischer Beobachtung immer dann ein eintritt, wenn wir aktiv glauben im sinne von Beten, in die Kirche gehen, etc.. im Vergleich, wenn wir das auslassen.

Jemand der nicht glaubt, hat keinen Begriff oder eine eher abstrakte Vorstellung vom Jenseits und kann dementsprechend beim Output Glauben -> Lohn keine nachvollziehbare Begründung sehen. Es ist für ihn nur ein abstrakter Gedanke, eine mentale Spielerei.

Das erinnert mich an die Pascalsche Wette:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pascalsche_Wette

"aber wählen die meisten das nicht glauben"

Stimmt nicht. Lediglich "die meisten" derzeit und in Deutschland glauben nicht. Rechnet man aber die Menschheit als Ganzes: alle Jahrtausende, alle Kontinente, sieht es völlig anders aus.

"Man glaubt ab Gott, und Gott existiert in diesem Fall wird man belohnt.

Man glaubt an Gott, und Gott existiert nicht in diesem Fall gewinnt man nichts man verliert aber auch nichts.

Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert nicht in diesem Fall gewinnt man ebenfalls nichts und verlieren auch nicht.

Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert in diesem Fall wird man bestraft."

So einfach ist es auch nicht. Glauben ist nicht nur Für-wahr-halten. Das bringt überhaupt noch keinen Lohn. Ebensowenig wird das Nicht-für-wahr-halten als solches bestraft.

Wenn Gott uns belohnt oder bestraft, dann urteilt Er nach unserem Gewissen und ob wir Gutes getan und Böses gelassen haben.


Daoga  29.11.2023, 16:31

"Die Menschheit als ganzes" kann man deshalb nicht bewerten, weil da sehr viel fehlende Bildung und gesellschaftlich bedingte religiöse Indoktrination im Spiel waren und bis heute sind. Wie lange haben denn Menschen an Sonnen- Feuer- Meeres- Tier- Sturm- und Totengötter und -göttinnen (und weitere) geglaubt, und wo sind diese Glaubensvorstellungen heute, aussortiert in die Mülltonne der vergangenen Religionen. Es braucht schon einen modernen und aufgeklärten Menschen, um eine echte Wahlmöglichkeit auf freien Glauben oder Nichtglauben zu haben.

Bodesurry  29.11.2023, 17:21
@Daoga

Auf einen Nenner gebracht: Für Dich wird ein moderner und aufgeklärter Mensch kaum an Gott glauben, ausser er wurde "indoktriniert".

Nun, 40 % aller Naturwissenschaftler in den USA sind überzeugt davon, dass Gott existiert.

Von etwa zwei Dutzend Astronauten - darunter auch mindestens drei aus Deutschland, hat man erfahren, dass auch sie an Gott glauben.

Auf youtube kann man Wissenschaftler sehen, die nie daran dachten, an Gott zu glauben und es heute tun. Die Wege der einzelnen Personen dazu waren sehr verschieden:
https://www.youtube.com/results?search_query=mensch+gott+wissenschaftler

Daoga  29.11.2023, 17:49
@Bodesurry

Wenn Du mal nachliest, wieviel Anfeindungen überzeugte Atheisten auch in den USA ausgesetzt sind, dürfte Dir klar sein warum Naturwissenschaftler dort oft Gläubigkeit faken, um sich nicht selber Probleme z. B. bei ihren Arbeitgebern zu schaffen.

Mal davon abgesehen daß nicht alles was sich dort Naturwissenschaft schimpft das Gelbe vom Ei ist, möchte gern wissen wieviele dieser "Wissenschaftler" dort ihren Titel über Internet von irgendwelchen Fake-Universitäten gekauft haben.

Beim Glaube an Gott hat man überhaupt nichts zu verlieren.

Sowohl bei einer Existenz wie auch bei einer Nichtexistenz Gottes.

Bei einem Nichtglaube wie auch bei einem Gottesglaube und einer Nichtexistenz Gottes wird man nichts verlieren können, da man ja dann nicht weiterleben wird nach dem irdischen Ableben; man wird dementsprechend nie(mals) erfahren können, wie es wirklich ist, da man nicht mehr leben wird, um dies überhaupt erfahren zu können - es gibt dann nichts (mehr) zu erfahren...

Nur bei einem Nichtglaube und gleichzeitiger Gottesexistenz wird man blöd dastehen.

Jedoch: Es wird auch einem rationalen Gottglaubenden nichts bringen, wenn dieser rein aus Gründen des Kalküls einen Gottglauben offeriert..

Gruß Fantho


Lamanini  30.11.2023, 10:37
Beim Glaube an Gott hat man überhaupt nichts zu verlieren.

Seine Menschlichkeit und das Recht auf Souveränität anderer. Das verliert man dann ganz schnell.

Fantho  03.12.2023, 03:34
@Lamanini

Ich schrieb von Gott, nicht von Religionen!

Gruß Fantho

Nun, deine Aussagen gehen an einer wichtigen Realität vorbei.

Es gibt blinden Glauben

Und

Es gibt sehenden Glauben.

Der Blinde Glauben glaubt einfach, nimmt an oder hält für wahr.

Der sehende Glaube kommt daher, dass man etwas erfahren hat, etwas gesehen und daher zuverlässiges Wissen hat.

Dieses Wissen beruht nicht auf dem, was andere vorgeben zu wissen, sondern aus dem Wissen eben aus der eigenen Erfahrung.

Dazu eine einmalige Erfahrung, steht auch nicht für Zuverlässigkeit.

Wenn sich aber Erfahrungen beständig ähnlich widerholen.

Wenn das was du erfährst von und durch andere auch beobachtet und gesehen, somit geprüft werden kann, dann ist es zuverlässig.

Somit wer dem Glaubt was im Alltag zu sehen und erleben ist, der kommt nicht darum herum einen Gott und Schöpfer für die Grundlage allen seins zu sehen.

Dieser Gott muss ohne Anfang, wie auch ohne ende sein.

Denn nur dadurch kann er für sich das Anrecht nehmen die einzige Wahrheit zu sein.

Zudem darf er sich nicht verändern, zumindest nicht für sich selbst.

Und wenn es nur einen kleinen Hinweis darauf gibt, dass der Mensch ihn persönlich irgen kennenlernen darf.

Dann gibt es nur eine zuverlässige verhaltensweise.

Ihn zu suchen, ob er nicht auch der antwortet. Km

Genau das gleiche kann man für das fliegende Spaghettimonster anwenden. Es geht nicht darum, an einen Gott zu glauben, um sich einen eventuellen Vorteil zu holen.

Nach der Theorie müsstest du an jede ausgedachte Figur glauben, die es gibt, egal ob sie beliebt ist wie Gott oder nicht, da dich jede dieser Figuren bei eventueller Existenz bestrafen oder belohnen würde.

Außerdem erfordert Gott zumindest ein wenig was im Alltag wie ein Kirchenbesuch.

Glauben ist , was viele nicht wahrhaben wollen, ein Tätigkeitswort. Es ist also, wenn man es konsequent tun möchte, auch anstrengend. Glauben im Sinne von "für möglich halten" tun viele, sie nennen sich dann Agnostiker oder Ähnliches.

"Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärest! Also, weil du lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde." (Offenbarung)


Daoga  29.11.2023, 16:35

Viele Leute halten auch UFOs (außerirdische Raumschiffe) für möglich. Nur machen die wenigsten eine Religion oder einen Kult daraus und weben sich alle möglichen Rituale und Verhaltensvorschriften drumherum, die sie dann allesamt für wahr halten oder halten müssen, weil sie sonst von den anderen Gläubigen als Ketzer bezeichnet und ggf. sogar verfolgt werden. Nicht der private Glaube ist wichtig, sondern wie der sich dann im Alltag ausdrückt, und da haben die existierenden Religionen selten gute Noten.

Weitere Variante: Gott existiert zwar, aber es hat keinen Zweck an ihn zu glauben, weil es keine Belohnung dafür gibt, Gott schert sich nicht um Dich. Steht so übrigens sogar im Alten Testament, wo Gott nur wenige "Auserwählte" hatte, der Rest fiel immer hinten von der Bank und war uninteressant, nur Hintergrundstaffage in den Geschichten deren Schicksale egal waren.

Aber das AT gilt nur für einen kleinen Teil der Welt, von Nordeuropa oder China und Amerika oder Australien wußten dessen Autoren nichts, das war weit jenseits ihrer damals bekannten Welt. Der biblische Gott war ein Regionalgott, keineswegs weltweit oder universell gültig. Und die meisten die an einen Gott glauben, gehen mehr oder weniger von der biblischen Version aus, weil die halt am bekanntesten ist. Aber bekannt ist nicht gleichzusetzen mit real, auch Micky Maus ist allgemein bekannt und trotzdem glaubt keiner, daß es ihn real gibt.

Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert in diesem Fall wird man bestraft.

Was wäre das für ein Gott, der Menschen bestraft, die nicht blind glauben was nicht bewiesen ist. .../Das wäre wohl eher der Teufel, der grundlos Menschen bestraft.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.

Daoga  29.11.2023, 17:54

Der Teufel bestraft witzigerweise gar nicht, wenn man eine Ahnung vom Satanismus hat, dort wird man nur von eigenen falschen Handlungen eingeholt. "Tu was du willst" ist die oberste Regel im Satanismus. Das ist aber keine Aufforderung überall die Sau rauszulassen, im Gegenteil, sondern hat die totale Eigenverantwortlichkeit für alle Handlungen im Schlepptau, denn für alles was man tut oder unterläßt, kriegt man irgendwann selber die Rechnung präsentiert, da gibt es keinen Schuldenerlaß durch Jesus.

najadann  29.11.2023, 18:11
@Daoga

Das ist natürlich als Metapher gedacht, für unsinnige Strafen, ein Teufel gibt es nicht in der realen Welt. Das sind Märchen für die Gläubigen, damit sie schön folgsam bleiben.

Daoga  29.11.2023, 18:34
@najadann

Wenn man das AT durchliest, da führt sich "Gott" oft genug wie ein Teufel auf. Sintflut, Ermorden der (unschuldigen) ägyptischen Erstgeborenen, Eroberung des "gelobten Landes" mit Massakern der übelsten Art, Strafen die noch Generationen später an (unschuldigen) Nachgeborenen wirksam werden ... aus heutiger Sicht alles andere als zivilisiert.

Die bisherigen User sehen wenig Anhaltspunke dafür, dass es Gott gibt. Es gibt genug Beispiele für Mitmenschen, denen es gleich gegangen ist und die heute völlig überzeugt von seiner Existenz sind.

Als strenggläubiger, missionarischer Atheist – so bezeichnete sich der Physiker Dr. Andreas Heesemann.

https://www.youtube.com/watch?v=8CMj4X_e1wM

Nie hätte der "Bibelraucher" Wilhelm Buntz, ein Mann mit 150 Straftaten, daran gedacht, einmal an einen Gott zu glauben.

https://www.youtube.com/watch?v=M1eLKQnd5m4

Steve Zschunke

https://www.youtube.com/watch?v=YZco5lcBOzs

Die Studentin Sabine

https://www.youtube.com/watch?v=c0p7zVdLR8U


Lamanini  30.11.2023, 10:38
Nie hätte der "Bibelraucher" Wilhelm Buntz, ein Mann mit 150 Straftaten, daran gedacht, einmal an einen Gott zu glauben.

Und plötzlich wirkt es so als seien Ungläubige Verbrecher und Christen dann die Lämmer.