Warum argumentieren Veganer damit, dass der Fleischkonsum zu viele Ressourcen kostet, benutzen aber Smartphone, PC, Auto etc? Ist das nicht Doppelmoral?
Mir stellt sich einfach die Frage, warum sich Veganer fleischlos ernähren möchten. Denken diese dabei an die armen Tiere, die für sein Futter ihr Leben lassen müssen?
Dann sollte man zuerst einmal Smartphone, PC, Spielekonsole, Auto etc. wegschmeißen.
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Und auch mit dem Klima zu argumentieren passt einfach nicht, weil auch bei der industriellen Herstellung von Gütern Co2 entsteht, vor allem in den Schwellenländern wie Brasilien und Indien z.B
Wie lässt sich diese Doppelmoral erklären?
12 Antworten
Das ist doch ihre eigene Entscheidung, misch dich nicht ein, genau so wie es deine Entscheidung ist Fleisch zu essen.
Hab keine Lust auf argumentieren:
meiner Meinung nach: jedem das seine.
Man kann auch als Fleischesser umweltfreundlich sein, das kommt in der Natur halt auch vor.
Das widerspricht nicht meiner Aussage. Gemeinschaftliche Ressourcen und die Rechte anderer Lebewesen sind ein Politikum. Darüber darf und muss diskutiert werden.
Erst "Einmischung", dann "Empfehlung", schließlich "Gebot".
Ich weiß nicht genau worauf du dich beziehst. Aber ja das sind die Eskalationsstufen in einem liberalen Staat, wobei am Schluss auch das "Verbot" stehen kann.
Was willst Du den Veganern vorwerfen, wenn Du keinen Deut besser bist ?! Doppelmoral ist doch alltäglich, Ressourcen werden auch beim Gemüseanbau benötigt, aber Birnen lassen sich nicht mit Äpfeln vergleichen obwohl sie im selben Garten wachsen. Akzeptiere einfach, dass die Energiebilanz bei Veganern i.d.R besser ist, als bei Fleischessern.
Ressourcen werden auch beim Gemüseanbau benötigt
Diese benötigten Resourcen kann man noch reduzieren, wenn jeder, der irgend die Möglichkeit hat, selbst etwas anbaut und kompostiert, was sich kompostieren läßt.
Heimisches Obst, besonders Bäume und Sträucher könnten an so vielen Orten frei zugänglich gepflanzt werden, dass es gar keine "Industrie" mehr dafür braucht.
Optimal finde ich Permakultur, wo man sowenig wie möglich eingreift, weder Pestizide, Herbizide noch Kunstdünger verwendet.
Dadurch erholt sich die Natur und gewinnt ihre Kraft zurück.
Permakultur betreiben wir im Schrebergarten, weshalb wir schon mehrfach angegangen wurden, weil es in deren Augen "unordentlich" aussieht. Der Ertrag ist etwas geringer als bei herkömmlichem Anbau, dafür aber Vielfältiger.
Das könnte der Schrebergarten gewesen sein den ich mal hatte. Im Frühjahr war die kleine Rasenfläche übersät mit Gänseblümchen und die haben drauf bestanden, dass ich die abmähe. Naturnähe und Schrebergarten passt einfach nicht zusammen.
Ich bin mit Selbstanbau noch nicht so weit gekommen, ich übe noch noch und jede Ernte spornt mich erneut an.
Wildkräuter hast du sicher auch schon lieben gelernt?
Natürlich, ich kaufe selten Kräuter ein, es gedeihen auch 6 verschiedene Chilis im Garten, Cocktailtomaten, Gewürzgurken, Möhren, Rettich, kleine Kartoffeln, verschiedene Pflucksalate uvm...
Möhren bleiben auch bei uns klein(ca.10cm), aber Schwarzrettich werden faustgroß.
Warum bin ich kein Deut besser, was habe ich denn für Sünden begangen? Ich bin jedenfalls kein Doppelmoralist.
Es geht doch garnicht um Moral, sondern darum, was der Einzelne für Umwelt- und Ressourcenschonung tun kann.
Veganer erheben sich aber selber als Öko Moralisten.
Es gibt ein paar fanatische Missionierer und Moralapostel unter ihnen, aber im Schnitt auch nicht mehr als im Rest der Bevölkerung.
Du bist derjenige mit Doppelmoral. Veganer dürfen nichts, du und andere Fleischfresser alles.
Da hat sich ja irgendein Spinner wieder ein tolles Argument heraus gesucht.
Ich bin mir absolut sicher das Knochenleim nur verwendet wird weil er durch die Millionen von Schlachttieren ohnehin zur Verfügung steht.
Das der Markt ohne Druck immer die billigste Lösung verwendet ist doch vollkommen normal.
Ich bin mir absolut sicher das wenn nicht genug Knochenleim vorhanden wäre hätte irgendein schlauer Mensch schon eine andere Lösung gefunden.
Im Grunde wird hier mit einem Scheinargument die Diskussion auf einen völlig lächerlichen Nebenschauplatz verlagert.
Wichtig ist es erstmal die Zahl der Schlachttieren zu verringern. Wenn der Knochenleim dann nicht mehr reicht kann man sich dann um solche lächerlichen Nebensachen Gedanken machen.
Nö das ist kein Scheinargument. Die Tiere, die du ja für so schützenswert betrachtest werden für moderne Infrastruktur geopfert.
Wenn man also schon auf das Fleisch der Tiere verzichtet, dann sollte man aber auch aus Solidarität zu den toten Tieren auf moderne Technik verzichten.
Doch das ist ein Scheinargument das du hier nur auf den Tisch bringst um zu provozieren.
Das ist ähnlich wie wie das endgültige Verbot von Einweg Plastiktüten von dem ich neulich gelesen habe.
Symbolpolitik würde das vom Handelsverband genannt.
Statt sich endlich auf die längst überfällige Reduktion von Plastikverpackungen zu reduzieren die über 90 Prozent des Problems ausmachen kämpft die Politik auf völlig unwichtigen Nebenschauplätzen weil sie nicht an die Lobbyisten heran will.
Ausserdem werden die Tiere nicht geopfert sondern es wird nur eine Ressource genutzt die durch den zügellose Fleischkonsum mehr als ausreichend zur Verfügung steht.
Wenn Du Instinkte mit Solidarität gleichsetzen willst, dann unter Huftieren und Gänsen, nicht unter Wölfen. Wölfe isst der Mensch nicht.
Whataboutism wurde hier angeführt. Du zeigst mit einem Finger Richtung Veganer. 4 Finger deuten dann in Deine Richtung.
Du klagst hier Menschen an, ohne auch nur einen Lösungsansatz zu nennen. Was ist los mit Dir, wo liegt genau Dein Problem? Warum redest Du über andere, nicht über Dich und was Du tun kannst, was Du tust. Wo engagierst Du dich?
Warum argumentieren Veganer damit, dass der Fleischkonsum zu viele Ressourcen kostet
Weil es genau so ist. Oder kennst Du andere Fakten?
Genau darum verzichte ich weitesgehend auf Fleisch, weil es wirklich überflüssig ist, wie hier im Westen das Fleisch Anbauflächen vernichtet.
Warum argumentieren Veganer damit, dass der Fleischkonsum zu viele Ressourcen kostet
Ich erlebe tagtäglich im Kleinen, wieviel Getreide Hühner fressen, um ein Ei zu legen. Da sie momentan wieder in der Winterpause sind, habe ich von 27 Hühner 0 bis selten mal 3 Eier am Tag. Aber sie fressen, wie sonst auch. Also was kostet ein Ei?
Wenn ich keine Hühner hätte und das Getreide selbst essen würde, würde ich x-mal solange satt sein.
Daher mein Schluß, dass Eier ein Luxus sind!
Völlig richtig. Wieso sollte sich jemand, der zumindest sein bestes gibt dafür rechtfertigen? Das wäre so, als ob ein kleiner Gelegenheitsdieb von einem Bankräuber angeklagt werden würde.
Warum argumentieren Veganer damit, dass der Fleischkonsum zu viele Ressourcen kostet, benutzen aber Smartphone, PC, Auto etc? Ist das nicht Doppelmoral?
Weil in dieser Aussage ein wahrer Kern drin steckt. Mit Doppelmoral hat das nichts zu tun. Aber jetzt von ganz vorne:
Warum werden in Smartphone, PC, Auto etc. tierische Nebenprodukte verwendet? Genau, weil es (aufgrund des hohen Fleischkonsums) auch ein großes Angebot für diese Nebenprodukte gibt. Wenn diese Dinge nicht genutzt werden, was wird damit passieren? Man schmeißt sie weg. Das wäre allerdings aus 2 Dingen undenkbar:
A: Ressourcenverschwendung und noch mehr Klimagase.
B: Wirtschaftliche Seite: Der Hersteller der Produkte braucht dennoch etwas, damit er die Produkte herstellt. Beispielsweise gibt es für die Komponente "Knochenleim" als Alternative Reisleim, Birkenleim oder Bakterien. Aber aufgrund dessen, dass Knochen so billig sind (weil sehr viel Fleisch, Milch und Eier konsumiert werden) nutzt der Hersteller eben dieses kostengünstige Produkt "Knochenleim".
Betrachtet man das ganze nun mal in einem Gesamtzusammenhang. Was würde passieren, wenn es mehr Veganer gibt? Diese tierischen Komponenten, die derzeit in Smartphone, PC etc. eingebaut werden, davon würde es viel weniger geben. Dadurch steigt langfristig auch der Preis davon und die Alternativen sind interessantere Angebote für die Hersteller. Sprich: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Alternativen verwendet werden, steigt.
Denken diese dabei an die armen Tiere, die für sein Futter ihr Leben lassen müssen?
Nun vermischt du aber einige Dinge zusammen. Die Ressourcen, die für die Herstellung von Fleisch, Milch, Eier etc. genutzt werden sind höher, als die Ressourcen für die Produktion von Pflanzen. Schließlich verbrauchen die meisten Nutztiere auch viel mehr Ressourcen (Pflanzen), als wir Menschen. Und daraus entstehen aber auch relativ wenig Endprodukte. Daher ist es ein logischer Schritt, die Pflanzen direkt zu konsumieren. Nährstofftechnisch funktioniert das super.
Dann sollte man zuerst einmal Smartphone, PC, Spielekonsole, Auto etc. wegschmeißen.
Nein, das habe ich oben erklärt. Allerdings solltest du dir Definition von Veganismus anschauen. Denn das obige Verhalten ist konform damit.
Und auch mit dem Klima zu argumentieren passt einfach nicht, weil auch bei der industriellen Herstellung von Gütern Co2 entsteht, vor allem in den Schwellenländern wie Brasilien und Indien z.B
Korrekt, aber das hat mit Veganismus nichts zu tun.
Sich einzumischen ist aber wichtig. Weil es hier um gemeinschaftliche Ressourcen und um die Rechte anderer Lebewesen geht.