Warum argumentieren Veganer damit, dass der Fleischkonsum zu viele Ressourcen kostet, benutzen aber Smartphone, PC, Auto etc? Ist das nicht Doppelmoral?

Weil in dieser Aussage ein wahrer Kern drin steckt. Mit Doppelmoral hat das nichts zu tun. Aber jetzt von ganz vorne:

Warum werden in Smartphone, PC, Auto etc. tierische Nebenprodukte verwendet? Genau, weil es (aufgrund des hohen Fleischkonsums) auch ein großes Angebot für diese Nebenprodukte gibt. Wenn diese Dinge nicht genutzt werden, was wird damit passieren? Man schmeißt sie weg. Das wäre allerdings aus 2 Dingen undenkbar:

A: Ressourcenverschwendung und noch mehr Klimagase.

B: Wirtschaftliche Seite: Der Hersteller der Produkte braucht dennoch etwas, damit er die Produkte herstellt. Beispielsweise gibt es für die Komponente "Knochenleim" als Alternative Reisleim, Birkenleim oder Bakterien. Aber aufgrund dessen, dass Knochen so billig sind (weil sehr viel Fleisch, Milch und Eier konsumiert werden) nutzt der Hersteller eben dieses kostengünstige Produkt "Knochenleim".

Betrachtet man das ganze nun mal in einem Gesamtzusammenhang. Was würde passieren, wenn es mehr Veganer gibt? Diese tierischen Komponenten, die derzeit in Smartphone, PC etc. eingebaut werden, davon würde es viel weniger geben. Dadurch steigt langfristig auch der Preis davon und die Alternativen sind interessantere Angebote für die Hersteller. Sprich: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Alternativen verwendet werden, steigt.

Denken diese dabei an die armen Tiere, die für sein Futter ihr Leben lassen müssen?

Nun vermischt du aber einige Dinge zusammen. Die Ressourcen, die für die Herstellung von Fleisch, Milch, Eier etc. genutzt werden sind höher, als die Ressourcen für die Produktion von Pflanzen. Schließlich verbrauchen die meisten Nutztiere auch viel mehr Ressourcen (Pflanzen), als wir Menschen. Und daraus entstehen aber auch relativ wenig Endprodukte. Daher ist es ein logischer Schritt, die Pflanzen direkt zu konsumieren. Nährstofftechnisch funktioniert das super.

Dann sollte man zuerst einmal Smartphone, PC, Spielekonsole, Auto etc. wegschmeißen.

Nein, das habe ich oben erklärt. Allerdings solltest du dir Definition von Veganismus anschauen. Denn das obige Verhalten ist konform damit.

Und auch mit dem Klima zu argumentieren passt einfach nicht, weil auch bei der industriellen Herstellung von Gütern Co2 entsteht, vor allem in den Schwellenländern wie Brasilien und Indien z.B

Korrekt, aber das hat mit Veganismus nichts zu tun.

Ist Fleisch umweltschädlich und vegane Ernährung gut fürs Klima?

Zum einen hast du recht, dass für Sojabohnen Bäume gefällt werden. Aber dies wird zu einem sehr großen Teil auch dafür genutzt, um daraus Tierfutter herzustellen. Was für die Fütterung von Rindern verwendet wird. WWF hat es hier passend beschrieben:

"Tofu, Sojamilch und Sojasoße – das sind Produkte, die Verbrauchern beim Stichwort Soja einfallen. Nicht mit auf der Liste sind allerdings Eier, Milch und vor allem Fleisch."

https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/soja/soja-als-futtermittel

und die darausbestehenden Tofu Ersatz Produkte herzustellen.

Die Tofu Ersatz Produkte machen nur einen sehr geringen Teil der Sojaproduktion aus. Und was dazukommt: Die Sojabohnen, die dafür gedacht werden, kommen meist aus Europa (Frankreich) und teilweise sogar auch aus Deutschland. Diese sind nach strengen biologischen Verordnungen gerichtet.

und Avocados, die dann auch aus Südamerika oder so herverschifft werden.

Sind es nur die vegane Influencer, die das essen oder in ihren Videos zeigen? Avocados findest du als Rezept in jedem Kochvorschlag, völlig egal ob es für Veganer oder Mischköstler geschrieben worden ist. Das hat mit Veganismus relativ wenig zu tun.

Und ich denke mal, wenn man seine regional grasenden Tiere von der Freilandhaltung dann „konsumiert“ , dann ist es doch besser für die Umwelt?

Nein, auch Weidehaltung hat sehr viele Auswirkungen auf die Umwelt. Teilweise sogar mehr. Vielleicht schaust du dir auch mal dieses Video an:

Titel:

SPIEGEL-Animation: Wie wir uns die Welt warm essen [Klimawandel | Regenwald | Welthunger]

https://www.youtube.com/watch?v=xjqBGwnW9P0

Ja, das ist durchaus möglich. Wieso sollte das nicht sein? Eine vegane Ernährung bedeutet nicht, dass einem körperliche Leistungen verweigert werden. Denn schließlich erhält man fast alle Nährstoffe auch aus pflanzlichen Lebensmittel.

oder nimmt sie viele Supplemente?

Wenn es Supplemente gibt, die beispielsweise Kraftsportler zu sich nehmen, damit sie bestimmterweise aussehen, dann kann das auch hier der Fall sein. Bei einem schönen weiblichen Körper vermute ich mal nicht, dass solceh Supplemtene zu sich genommen werden müssen. Aber vegan-spezifische Supplemente werden da nicht genommen. Ausnahme: Vitamin B12.

Viele verwechseln Veganismus mit eine Szenario, was nicht existiert. Aber an dem Beispiel erkennt man, was vegan bedeutet. Selbstverständlich würde jeder in so einer Situation instinktiv jagen gehen, damit er möglichst lange überlebt. Aber in so einer Situation befinden wir uns nicht. Wir haben hier eine Fülle an Lebensmittel, können jederzeit zu einem Bauern oder in den Supermarkt gehen und verarbeitete oder unverarbeitete Lebensmittel kaufen. Dadurch entstehen für uns sowohl viele Entscheidungsmöglichkeiten, aber auch eine Folgenverantwortung.

Denn jeder Kauf beeinflusst die Wirtschaft und somit auch das Angebot und die Nachfrage, sowie die Folgen die aus dem Kauf entstehen. Die Umwelt wird mit dem Kauf entschieden, das Klima sowie die betroffenen Leidtragenden. Beim Veganismus geht es darum, dass wir problemlos alternativ leben können. Das einzige was das entscheidet sind persönliche Ansichten.

Nicht viel mehr, als durch die Produktion von tierischen Produkten.

Ackerbau beeinhaltet nämlich auch die Produktion von sogenannten Nutzpflanzen, die für Viehfutter ebenfalls eingesetzt werden. Der Duden beschreibt dies auch passend.

Dadurch, dass 98% des gekauften Fleisches aus der Massentierhaltung kommt, sind die Folgen verheerend. Sehr viele Tiere und Kleintiere wie Insekten, Rehkitze, Hasen etc. sterben dabei oder ihr Lebensraum oder sie selbst werden beeinträchtigt.

Beispielsweise frisst eine Kuh auch viel mehr als wir Menschen. Dadurch sterben auch viel mehr Tiere, als wenn wir die Flächen für Menschen geeignete Lebensmittel anbauen würden.

Also für die Ernährung stirbt jedes Tier, jedes Lebewesen. Die Frage hierbei ist nur, wie viel dabei sterben.

Finde ich persönlich am Nachhaltigsten. Die Ernährung beeinflusst das Klima enorm. Vor allem die Rinderhaltung stößt sehr viel Methan aus und die Herstellung der Futtermittel Lachgas. Beides ist schlimmer als CO2.

Wieso hören Leute auf sich vegan zu ernähren?

Die Zahl der Vegetarier und Veganer steigen kontinuierlich an. Dadurch erhöht sich logischerweise auch die Zahl der Veganer, die aussteigen könnten. In den sozialen Netzwerken wird dies dann thematisiert und das Gefühl entsteht, dass Veganismus schwer sei umzusetzen, was aber so nicht stimmt.

Selbstverständlich ist es schwer, seine Gewohnheiten zu hinterfragen und neue Wege zu gehen. Dies trifft aber auf alle Bereiche zu, die Menschen absolvieren und haben.

Ich kann es mir bloß nicht erklären. Ich war anfangs so motiviert und überzeugt.

Aber zu deiner Frage: Der offensichtlichste Grund ist, dass sich Leute nicht ausgiebig beschäftigt haben und möglicherweise versucht haben, ihren vorrigen Konsum durch Ersatzprodukte zu ersetzen. Was aber ein Fehler ist. Eine vegane Ernährung bedeutet nicht, sein Schnitzel mit einem veganen Schnitzel zu ersetzen, sondern die gesunden und ökologisch wertvollen pflanzlichen Alternativen vermehrt in den Speiseplan zu integrieren. Es spricht natürlich nichts dagegen Ersatzprodukte zu essen, aber dies sollte Ab und zu sein. Am Anfang kann man diese auch vermehrt essen, wenn einem der Geschmack von Fleisch viel zu sehr am Herzen liegt. Für die Umgewöhnungsphase ist es sehr praktisch. Aber der Großteil der konsumierten Lebensmittel sollte vor allem aus Obst, Gemüse, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukten bestehen.

Das ist langfristig erfolgreich und für die Gesundheit und die Umwelt eine sehr gute Sache :)

Ich ernähre mich gesund, da ich auf Fertigprodukte weitestgehend verzichte. Außerdem esse ich viel Obst, Gemüse, achte darauf, dass ich Vollkornprodukte wähle, Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen etc. und Nüsse und Samen.

Außerdem koche ich auch sehr viel. Selbstverständlich isst man auch mal etwas "ungesundes", aber sofern das nur in Maßen passiert, ist das in Ordnung.

Das hat mit glauben nichts zu tun. Es ist faktisch so, dass es das Corona-Virus gibt.

Das ist aber jedes Jahr so. Es dauert eine Weile, trotz dessen, dass 1. Advent ist/war.

Das kann man so pauschal nicht sagen. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, vor allem wenn die Eltern ihnen nicht die Werte vermitteln, die sie sollen. Auf der anderen Seite können die Eltern auch versuchen heimlich zu rauchen, wenn sie unbedingt müssen bzw. auch weniger zu Rauchen. Kinder nehmen sie leider als Vorbild. Wenn eine Gleichgültigkeit der Eltern besteht, ist die Gefahr da sehr hoch.

Dein Ziel sollte es nicht sein, möglichst schnell / in kurzer Zeit abzunehmen. Das würde zu etwas Negativem führen. Du würdest dann nicht effektiv abnehmen, sondern würdest die Kilos in kurzer Zeit wieder bekommen (Jojo-Effekt).

Du solltest vor allem auch keine Diäten durchführen. Die beste Methode abzunehmen ist sich gesund zu ernähren (Viel Obst, Gemüse, Vollkorn ... / wenig Fertigprodukte und wenig industrieller Zucker).

Zusätzlich könntest du Ausdauersportarten machen (Joggen, Rad fahren, Schwimmen, Seil springen ...). In Kombination mit Kraftausdauertraining (Damit ist kein Muskelaufbau gemeint) verlierst du so viele Kalorien. Und wenn du mehr Kalorien verbrauchst, als du zu dir nimmst, nimmst du langfristig gesehen auch erfolgreich ab.

Viel Erfolg :)