Stimmt es das fast jeder gut verdienen kann?


16.07.2025, 21:31

Und ist nicht 4000 netto immer noch wenig wenn man sich je ein Haus leisten will?

9 Antworten

Ich denke es hat mit Glück zutun, wenn man wirklich in einen Beruf einsteigen kann der gut bezahlt und einen auch gut behandelt angemerkt. Noch schwerer wenn man nicht mindestens Realschulabschluss+ hat und in einer Umgebung wohnt die solche Berufe anbieten die eben einen guten Lohn an sich haben. Über 3000 Netto? wäre für mich ein Traum gewesen, mein Freund verdient das, aber nur weil er eben einen guten Abschluss hatte und das Glück hatte bei einen Beruf einzusteigen der wirklich selten ist und das nur wenige Menschen machen können. Wenn ich faul gewesen wäre hätte ich mich nicht am Tag 10x beworben und ständige Telefonate und Vorstellungsgespräche und Praktiken gehabt fürn über halbes Jahr um dann in einen unterbezahlten Beruf eingestellt zu werden. Quereinsteiger? Kann man vergessen, da wird man aussortiert wie auf einen Tinder-Profil wenn man nicht gut genug aussieht, da werden sich natürlich die bestesten wahrscheinlich ausgesucht. Wenn man eine Ausbildung sucht noch schlimmer, so viele Absagen weil eben die Mitarbeiter nicht reichen oder erst garnicht ausbilden können! So viel dazu... und Menschen aus anderen Länder sind oft nicht qualifiziert genug um irgendwas zu arbeiten, weil ihr Schulabschluss nicht gleich gewertet wird wie unser .. (Die Erfahrung musste ich selbst auch schon in einen anderen Land machen).

Ich habe Jahre lang rumhüpfen müssen, möge mir einer sagen dass ich zu faul war jahrelang ein zu finden, bis ich dann kaputt war weil ich von 3 Uhr Morgens bis 19:00Uhr weg war für Ausbildung an 5 verschiedenen Orten gleichzeitig um dann körperlich und psychisch zusammenzuberechen weil man mindestens 50km im umfeld der Ausbildungsberuf sein darf ,dann fress ich ein Besen, für sowas jagt man ein Platz im Berufsleben. Ich will meine Erfahrung nicht pauschalieren, denn auch für andere ist das erstaunlich dass ich das 1 Jahr geschafft habe was ich durchgemacht habe, aber ich habe schon so oft udn so viele Fälle gehört und gesehen wo jemand von seinen Beruf kaputtgespielt wird und ausgenutzt wird, da gehts doch nicht mehr nur ums Verdienen. Wer will einen Beruf freiwillig arbeitet für mehr Geld wenn man Ende total kaputt ist obwohl man ausgenutzt wird oder ihn nicht mal mag, jeder der sich da selbst als besser darstellt was er doch alles machen muss und das Leben kein ponyhof sei, lügt sich selbst an es sei dann man sei ein Workaholic! Der Großteil der Bürgergeld-Bezieher (80%) sind Aufstocker weil sie zu wenig verdienen an ihren Beruf und schämen sich deswegen, obwohl sie arbeiten. Ich denke das System kann Nie perfekt sein, aber es ist immer Platz um es zu verbessern und ich denke sehr wohl dass es deutlich Verbesserungswürdig ist, angefangen mit dem Bildungssystem. (Tut mir Leid ich hatte vor einer Stunde Crashout und habe jetzt aggressiv diesen Text hinterlassen)


Alkarax33 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 21:47

Ja, aber diese Personen sagen jeder kann gut verdienen und wer es nicht tut ist pauschal faul

Honeybunny616  16.07.2025, 21:50
@Alkarax33

Dann meine der Person zu sagen, nicht jeder hat dieses Glück hat in seinen Leben so einen guten Startschuss zu bekommen dass man einfach in jeden Beruf reinrutschen kann. Welches Argument hat er denn wenn man nicht qualifiziert genug ist für einen gut-bezahlten Beruf? und was ist mit den Menschen die krank sind, sind sie auch faul weil sie nicht arbeiten gehn können? Weil die bekommen ja dann auch nur wenig Geld.

Alkarax33 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 21:53
@Honeybunny616

Die meinen dann muss man sich halt besser bilden.

Bei Krankheit stephen Hawking als Beispiel

Honeybunny616  16.07.2025, 21:59
@Alkarax33

Er weiß wohl nicht was einen durchschnittlichen Arbeitnehmer ausmacht. Er hält sich wohl als was besseres

Hier spielen mehrere Faktoren zusammen, aber mal abgesehen davon ist ein "guter Beruf" auch für jeden individuell. Für Eine/n ist es das schönste, Ezieher/in oder Altenpfleger zu sein (auch wenn die Bezahlung ... sagen wir, dringend angepasst werden müsste). Und jemand anders fühlt sich in seinem hochbezahlten Job besonders Wohl. Aber ich finde, es kommt immer auf die Intention des einzelnen und nicht auf die Kohle an.

Zu den Faktoren: Elternhaus und Soziales Umfeld, Angeborene Fähigkeiten, Gesundheit, Interessen und Talente, Sozialkompetenz, Ausbildung und Förderung, Fleiß und Motivation, Intelligenz, Unterstützung/Bestärkung, Ja, auch etwas Glück. Manche würden auch noch die "Bestimmung" nennen ... Nur traurig das manche Menschen nicht so gesehen werden wie sie sind, weil sie allzu oft nach Äußerlichkeiten und Herkunft beurteilt werden. Das ist ein Punkt wo viel Potenzial verloren geht.

Es kann allerdings auch nicht Jeder Neurochirurg oder Pilot werden. In manchen Berufen braucht man eben die Besten, sonst würde es unschöne Folgen haben.

Klar gibt es Leute, für die Fleiß alles ist und die das so eingetrichtert bekommen haben und dies auch bei anderen versuchen. Viel wichtiger finde ich aber, die eigenen Talente zu entdecken und auszubauen und auf dein Herz zu hören. 4000€ sind schön, aber wenn du dafür z.B. einen fiesen Chef hast, ist das kein Geld der Welt wert. Statt "absahnen" zu wollen, frag dich auch unbedingt, was du mit dem Geld machen möchtest. Ne Villa ist hübsch, blöd nur, wenn keiner zu Besuch kommt, weil alle einen für nen Geizhals oder sonst wie Geldgierig halten - das ist keines Wegs gegen dich gemeint, sondern nur als Verdeutlichung. ;)

Es stimmt aber auch, das ein "guter Chef" oder ein "guter Lehrer" auch sehen wollen, das da etwas geleistet wird, und an dem Spruch "von nichts kommt nichts" ist durchaus etwas dran.

Aber wie gesagt: einen Beruf sollte man auch mit dem Herzen wählen.

Ja, das ist so korrekt. Wenn man nicht faul ist und keinen großen Fehler macht, kommt man zu Geld. Kennst du einen anderen Fall? Das deutsche System ist da sehr, sehr fair.

Wenn man nichts lernen und nichts arbeiten will, bleibt man arm. Auch das ist fair. Oder siehst du das anders?

Je nachdem wo (zum Beispiel hier in München) muss man sich auch mit einem ordentlichen Einkommen kein Haus leisten. Das würde ja bedeuten, dass sich fast jeder eines leisten kann. Es ist heute besser als früher aber es war noch nie so, dass sich ein Mensch mit einem durchschnittlichen Einkommen ein schönes Haus hinstellen lassen konnte. Da war und ist bei vielen Eigenleistung dabei oder die Immobilie ist halt etwas älter oder kleiner. Viele wollen heutzutage aber keine Immobilie, obwohl sie sich eine leisten könnten.


Alkarax33 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 21:51

Und wenn ich krank bin und deswegen nicht Erfolg haben kann auch meine schuld?

Rat2010  16.07.2025, 21:53
@Alkarax33

Bist du das schon wieder? Was sollen die immer ähnlichen Fragen oder ist das deine Krankheit?

Alkarax33 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 21:54
@Rat2010

Ja natürlich bin ich depressiv, wärst du auch

Rat2010  16.07.2025, 21:57
@Alkarax33

Die Welt ist jedenfalls nicht böse. Das liegt an der Behinderung. Bringt es dich wirklich weiter, immer die gleichen fragen in Richtung "geht es euch auch so schlecht? zu stellen?

Ja, tatsächlich kann fast jeder einen guten Job bekommen und ausreichend Geld verdienen. Man muss sich "erstmal" ETWAS anstrengen, einen vernünftigen Schulabschluss/Berufsausbildung absolvieren und dann zur rechten Zeit am rechten Ort seine Chancen nutzen. Natürlich gehört neben dem Willen und Können auch etwas Glück dazu. Tatsächlich habe ich auch ohne Studium einen sehr gut bezahlten Arbeitsplatz gefunden, dem ich schon seit vielen Jahren - ohne Stress, Ärger oder Anstrengung - nachgehe. Mit gut 3.500 Euro netto (Steuerklasse 4) bleibt monatlich genug Geld für die private Altersvorsorge übrig. Das, was ich mache, das kann wirklich (fast) jeder problemlos tun....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das deutsche Bildungssystem versagt oft, wenn man Land und Stadt alleine vergleicht, ob die Eltern reich sind oder nicht, ob man erbt oder nicht, ob die Eltern Akademiker sind oder nicht. Man kann etwas erreichen, aber man hat sehr viele, Teil sehr große Hürden wenn man nicht Stadtkind mit reichen Akademikereltern hat


Alkarax33 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 21:37

Deutsche Löhne sind generell niedrig

Alkarax33 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 21:35

Ausserdem klingt 4000 netto viel für viele, aber ein Haus damit zu leisten genug zu sparen immer noch schwierig.

Gerade dort wo man 4000 netto verdient ist auch alles teurer