Sollten die demokratischen Parteien im Bundestag ein Fairness-Abkommen nach Kölner Vorbild vereinbaren?

7 Antworten

Meiner Kenntnis nach hat man nicht vereinbart über diese Themen nicht zu sprechen.

Man hat vereinbart, sie nicht zu instrumentalisieren, was eigentlich ohnehin von demokratischen Parteien zu erwarten wäre.

Von daher ist es eigentlich weniger eine Vereinbarung und vielmehr ein Zeichen sich von extremistischen/radikalen Positionen abzugrenzen.

Sie meinen doch hoffentlich nicht die vollständiger Vermichtung von Wahlplakaten weniger genehmer Parteien nach Kölner Vorbild?

Die Frage nach dem Ende der Geduld des Kölners ist zwar eher eine humorvolle Redewendung und bezieht sich auf das alte Kölner Sprichwort, das besagt: "Wenn der Kölner Dom fertig ist, geht die Welt unter". Es symbolisiert, dass der Kölner Dom niemals ohne Gerüste zu sehen sein wird, da er ständig erhalten und restauriert werden muss, andererseits spricht die in Köln zu real zu beobachtende rigorose Vernichtungskampagne von Plakaten in keiner Weise für Faines im Wahlkampf.

Man scheint zu übersehen, dass ein solches Verhalten auch Wasser auf die Mühlen noch unentschlossener Wähler sein kann und die ohnehin überzeugten AfD-Wähler nicht abhält.

Es ist schauerlich und eine Schande für die Demokratie, wenn man so etwas tut. "Das haus brennt, aber wir reden nicht darüber." Ein Politikwissenschaftler hat es einmal schön gesagt: "Es ist wie mit kleinen Kindern, wenn die sich die Augen zuhalten, ist das Problem weg"

Es hat nichts mit Demokratie zu tun, wenn man so etwas tut. Es ist eher eine Bankrotterklärung. Sowas erwarte ich in einem Unrechtsstaat wie Russland, der sich weit ab von der Zivilisation befindet, aber nicht von einer Demokratie wie Deutschland.


EinAlexander  05.09.2025, 15:10
Es ist schauerlich und eine Schande für die Demokratie, wenn man so etwas tut

Bist du sicher, dass du verstanden hast, worum es bei einem solchen Abkommen geht? Das Fairness-Abkommen nach Kölner Vorbild bedeutet, die Themen aus dem Wahlkampf herauszuhalten, die nichts mit Kommunalpolitik zu tun haben. Und das ist keine Schande sondern ein Gewinn für die Demokratie.

blackbarefoot  05.09.2025, 15:16

Bankrotterklärung ist DAS richtige Wort dafür.

Ich weiß nicht was daran demokratisch ist wenn man Straftaten vertuscht. Zudem ist es noch eine verhöhnung der Opfer

Nein, das sollten sie nicht! Und so ist das auch in Köln nicht vereinbart.

Viel wichtiger fände ich, dass sich die Koalitionsparteien einigen, BEVOR irgend einer dummes Zeug in irgendein Mikrofon blökt!

Aber das ist wohl ein frommer Wunsch!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schon eine Weile auf der Welt