Denken politisch Rechte immer ausschließlich an Migration?
Vor allem auf Wähler von rechten Parteien bezogen.
Ich habe das Gefühl, dass andere Themen wie Wirtschaftswachstum, Klima- und Energiepolitik, Renten- und Sozialpolitik oder Bildungspolitik von Rechten ignoriert oder zumindest fast nie angesprochen werden.
Die AfD wird gewählt, weil man mit der Migrantionspolitik unzufrieden ist. Alle anderen Punkte werden außer Acht gelassen.
Das ist - SO MEINE MEINUNG - bei Mitte-Parteien-Wählern und eher links eingestellten Menschen nicht der Fall. Da wird alles beleuchtet und für alles Interesse gezeigt.
Ist das nur meine Meinung? Wie siehts bei euch aus?
Gerne ehrlich sein.
29 Stimmen
7 Antworten
Zumindest ist es ein Kernthema der politischen Rechten.
Ich halte deine Einschätzung für recht zutreffend. Der extreme Fokus auf das Migrationsthema ist schon sehr auffällig.
Wobei bei der AfD aktuell auch wirtschaftliche Punkte stärker thematisiert werden. Was nicht verwundert, denn die wirtschaftliche Lage ist ja derzeit recht angespannt. Da kann man als Oppositionspartei punkten.
Ich habe das Gefühl, dass andere Themen wie Wirtschaftswachstum, Klima- und Energiepolitik, Renten- und Sozialpolitik oder Bildungspolitik von Rechten ignoriert oder zumindest fast nie angesprochen werden.
Das Gefühl habe ich nicht.
Mein Eindruck ist eher, dass die sich zu solchen Themen auch reichlich äußern, aber halt meistens auf unterstem Stammtischniveau, aus dem Bauchgefühl heraus, Fakten ignorierend, ohne wirkliche Sachkenntnis und ohne die Zusammenhänge zu begreifen.
Da ist was dran. Und bei diesen Themen kommt auch immer gut ihre Planlosigkeit zum Vorschein.
Migration ist nicht das Problem, sondern die Folge schlechter Politik. „Rechte” beschweren sich allgemein über den Zustand des Landes (Konjunktur). Migration verschlimmert jedoch all diese Probleme. Von der Wohnungsnot und der Infrastruktur über die Wirtschaft, Sicherheit bis hin zur Rente. Darum vereint dieses eine Thema alle anderen Themen indirekt. Theoretisch betrachtet wären "ohne" Migration all die anderen Probleme trotzdem nicht gelöst...
Nun, zugegeben, ich kenne persönlich keine AfD-Wähler, aber die, von denen man in den Medien etwas mitbekommt, sind ja nicht grundsätzlich gegen Migration, sondern nur gegen illegale Migration. Sie sprechen sich also nicht gegen die Menschen, sondern gegen die Kriminalität aus, die sie vermeintlich einschleppen.
Vor 2015 war Migration noch gern gesehen...
Theoretisch danach auch, nur hat man die Kontrolle verloren und überbordende Zuwanderung hat nicht allen Bürgern an Zustimmung gewonnen. Eine AfD hat das kritisiert. Den Menschen zugesprochen.
Und leider hat das so keine weitere Partei gemacht. So auch meine Wahrnehmung.
Eine gesteuerte Migration wär weniger das Problem. Und es wäre dann nicht neu. Du sagst ja selbst. Vor 2015 Gang und gebe. Und es hat gepasst.
Das ist das Thema, mit dem sie die meiste Stimmung machen können. Das kannst du prima hier auf gf beobachten.
Wenn's um Migration geht, haben Rechte sehr viel Meinung für viel zu wenig Ahnung.
Bei Wirtschaftsthemen lehnen sie sich lieber nicht so weit aus dem Fenster. Warum wohl?
Die AfD rettet unsere Wirtschaft. Der Kinderbuchautor war da eben nicht vom Fach.😌
Die AfD rettet unsere Wirtschaft.
Es gibt keinerlei Hinweise, dass irgendwer aus dem Verein auch nur in Ansätzen dazu imstande wäre. Davon zeugt die Forderung, die EU zu verlassen. Wer das fordert, versteht exakt NICHTS von Wirtschaft.
Und zum viel zitierten Kinderbuch-Autor: Dass du immer wieder auf Robert Habeck zurückgreifen musst, ist symbolisch für die rückwärtsgewandte Sichtweise der Rechtsextremisten.
Tja die Ampel ist nicht umsonst zusammengebrochen wie ne vernachlässigte Brücke.🙂 Die Amtszeit war ne richtige Fars und das haben die Menschen gemerkt. Kann man ebenfalls nicht gut heißen wenn Industie abwandert in Deutschland. Das hat alles AfD zu Recht kritisiert. Und diese sind schon kimpetenter als so Kandidaten die Wirtschaftsministerium und vom Fach keine Ahnung haben. Davon ist in erster von einer Reform der EU die Rede.😊
Ganz ohne nicht, aber da wären wir wieder bei der Sprache man wolle keine Ausländer generell.