Katze in Palliativpflege?

6 Antworten

es heisst gesäugekrebs. sorry - das muss einfach so gesagt werden.

krebs tut gewöhnlich erst im endstadium weh und schränkt oft auch erst im endstadium die lebensqualität erheblich ein.

bei uns im stall hatten wir vor ein paar jahren ein pony mit einem erst spät diagnostizierten, definitiv tödlichen krebs. das tier hatte bis zum ende keine schmerzen, hat gefressen und getrunken, war lieb, nett und freundlich zu allen und wurde einfach nur immer schwächer.

es ist das allerwichtigste, den zeitpunkt nicht zu verpassen, an dem der schnelle tod eine erlösung ist.

die katze wird dir das mitteilen.

alles gute.

Von Experte honeybee71 bestätigt

Hallo, ich kenne diesen Schmerz nur zu gut und das wünscht man echt keinem. Aber leider gehört es dazu, wenn man Haustiere hat 😔.

Eventuell könnte dein Tierarzt mal Schmerzmittel verschreiben, um dann zu schauen ob sich ihr Verhalten dadurch in irgendeiner Art und Weise verändert. Dann hätte sie durch den Tumor nähmlich Schmerzen. Das ist der einfachste Weg, das herauszufinden. Dann würde ich sie erlösen, so schwer es einem auch fällt.

Wenn sie keine Schmerzen hat, kann man noch ein paar Wochen warten. Allerdings fände ich es unfair, der Katze gegenüber, wenn man sie noch so lange "am Leben hält", dass es ihr am Ende dann schon schlecht geht.

Wenn man im Wohl des Tieres denkt, sollte man erste Anzeichen auf Verschlechterung wahrnehmen und dann auch handeln.

Ich würde dann einen Tierarzt anrufen, der auch zu Hause einschläfern. Dann kann sie in ihrem gewohnten Umfeld, über die Regenbogen Brücke gehen. (Du solltest dich damit natürlich auch "wohl" fühlen. Sofern man da von wohl reden kann)

Sie wird dir sicher dankbar sein, wenn sie ein größtenteils Beschwerdenfreies Lebensende haben darf.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für diese Zeit 😔🫶🌈🕊️

Ich würde einen Tierarzt suchen, der zum Einschläfern zu dir nach Hause kommt.

Ich würde mir nächste Woche frei nehmen und die Katze dann friedlich Zuhause gehen lassen.

Katzen leben im hier und jetzt. Für deine Katze ist es nicht wichtig, ob sie ein paar Tage, Wochen oder Monate länger leben kann.

Im hier und jetzt bist du da und es geht ihr noch einigermaßen gut.

Sie sollte an einem guten Tag gehen dürfen, nicht an einem schlechten.

So lange sie noch lebt, darfst Du nicht weinen, denn damit würdest Du es ja IHR schwer machen, um Dich geht es jetzt nicht. Erst nach ihrem Tod kannst Du weinen und Deinen Stimmungen nachgeben. Der Tod eines geliebten Tieres ist furchtbar, Du kannst auch einen Therapeuten aufsuchen.

Was ich aber echt schlimm finde: Wie kannst Du gehen ohne Schmerzmittel? Was bedeutet denn für Dich "Hospiz"??? Entscheidend ist dabei ja gerade, dass man dem Tier den Schmerz nimmt, genau das ist auch das Ziel bei Hospizbehandlungen an Menschen. Besorge bitte sofort Schmerzmittel!

Es wäre ein letzter Liebesbeweis, wenn Du deine Katze in Frieden gehen lässt, bevor es ihr massiv schlechter geht.

Soll sie sich wirklich quälen, weil DU mit Ihrem Verlust schwer klar kommst?

Ich möchte keinen so großen Tumor in der Brust haben, der sich nicht mehr operieren lässt.... und auf den Tod warten.

Bei Menschen darf man nicht nachhelfen, sie zu erlösen....bei Tieren schon.

(wenn sie an dem Tumor viel geleckt hat oder noch immer lecken würde, dann stört sie dieser Tumor auch)

P.S. unser Hund war 15, als wir ihn gehen ließen. Ich weiß durchaus, wie schrecklich das alles ist. Er hat sein Grab bei uns im Garten.